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21.08.2015 17:15:41

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 21.08.2015 - 17.00 Uhr

Stimmung in Chinas Industrie fällt auf tiefsten Stand seit März 2009

PEKING - Die Stimmung chinesischer Unternehmer ist auf den tiefsten Stand seit März 2009 gefallen. Das geht aus einem wichtigen Frühindikator für die Konjunktur des Landes hervor, den das chinesische Wirtschaftsmagazin Caixin am Freitag in einer ersten Schätzung vorlegte. Der Einkaufsmanagerindex der verarbeitenden Industrie (PMI) ging demnach im August auf 47,1 Punkte zurück, Analysten hatten mit einem Wert von 48,2 gerechnet. Im Juli lag der Indikator nach endgültigen Zahlen noch bei 47,8 Punkten. Werte von über 50 Punkten sprechen für eine gute Entwicklung der Wirtschaft, während alle Werte unter der kritischen Marke auf Probleme hindeuten.

Eurozone: Unternehmensstimmung verbessert sich überraschend

LONDON - Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im August dank eines starken Dienstleistungssektors überraschend verbessert. Der Einkaufsmanagerindex sei von 53,9 Punkten im Vormonat auf 54,1 Punkte gestiegen, wie das Forschungsinstitut Markit am Freitag in London laut einer vorläufigen Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten hingegen einen leichten Rückgang auf 53,7 Punkte erwartet.

Deutschland: Internationale Krisen dämpfen Konsumlaune

NÜRNBERG - Das deutsche Konsumklima hat überraschend einen Dämpfer erhalten. Der vom Forschungsunternehmens GfK für September prognostizierte Indikator für die Konsumlaune sei auf 9,9 Punkten gesunken, wie das Unternehmen am Freitag in Nürnberg mitteilte. In den Monaten August und Juli hatte der Indikator bei 10,1 Punkte gelegen, nachdem er im Juni bei 10,2 Zählern den höchsten Wert seit Oktober 2001 erreicht hatte.

Eurozone: Verbrauchervertrauen im August etwas besser als erwartet

LUXEMBURG - Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone ist im August etwas besser als erwartet ausgefallen. Der entsprechende Indikator sei um 0,3 Punkte auf minus 6,8 Punkten gestiegen, teilte die EU-Kommission am Freitag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten mit minus 6,9 Punkte gerechnet. Trotz des Werts unter der Nullmarke liegt der Indikator nach wie vor weit über dem langfristigen Durchschnitt.

Gläubiger warnen Tsipras: Griechenland muss Sparauflagen erfüllen

ATHEN/BERLIN - Nach dem Rücktritt des griechischen Regierungschefs Alexis Tsipras warnen führende Politiker den Sozialisten davor, nach den angestrebten Neuwahlen den zugesagten Reformkurs zu verlassen. Die Chefin der CSU-Abgeordneten im Bundestag, Gerda Hasselfeldt, betonte, auch eine neue Regierung müsse alle Vereinbarungen mit den Geldgebern einhalten. "Andernfalls werden die Kredite nicht ausbezahlt." An der engmaschigen Kontrolle ändere sich nichts. Der Chef der EVP-Fraktion im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU) sagte der "Bild"-Zeitung (Freitag), alle Verträge seien selbstverständlich auch nach Neuwahlen gültig.

/rob/jkr

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