25.08.2014 21:34:48

dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 25.08.2014

FRANKFURT (dpa-AFX) - Ausgewählte Analysten-Einstufungen im dpa-AFX-Nachrichtendienst vom 25.08.2014

BAUER AG

DÜSSELDORF - Das Düsseldorfer Bankhaus Lampe hat Bauer nach Zahlen und reduzierten Geschäftsprognosen von "Kaufen" auf "Halten" abgestuft und das Kursziel von 24 auf 17 Euro gesenkt. Das neue Kursziel basiere auf der gesenkten Ergebnisschätzung des Bau- und Baumaschinenunternehmens, schrieb Analyst Marc Gabriel in einer Studie vom Montag. Es berücksichtige nun aber auch das kurzfristige Cashflow-Rendite-Modell. Die Bewertung sei nach wie vor günstig. Allerdings dürfte die Stimmung für die Aktie erst drehen, wenn die Ergebnisprognosen wieder stabiler würden beziehungsweise der negative Nachrichtenfluss von den weltweiten Krisenherden abnehme.

DIC ASSET AG

LONDON - Die britische Investmentbank HSBC hat das Kursziel für Dic Asset nach Zahlen von 8,60 auf 8,10 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Overweight" belassen. Die Halbjahreszahlen deutscher Büroimmobilien-Unternehmen hätten keine größeren Überraschungen geliefert, schrieb Analyst Thomas Martin in einer Branchenstudie vom Montag. Ein möglicher Anstieg der Leerstandsraten könnte aber einen Wendepunkt bedeuten. Der Ausblick sei glanzlos: hohe Immobilienpreise begrenzten die Kaufkraft.

GEA GROUP

FRANKFURT - Das Analysehaus Independent Research hat GEA Group nach der angekündigten Neuausrichtung auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 42 Euro belassen. Analyst Zafer Rüzgar wertet die neue Konzernstruktur mit zwei integrierten Geschäftsbereichen positiv. Zudem könnte der Anlagenbauer von den geplanten Einsparungen ergebnisseitig deutlich profitieren, schrieb Rüzgar in einer Studie vom Montag. Vor diesem Hintergrund sieht er weiteres Kurspotenzial.

GLAXOSMITHKLINE

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für GlaxoSmithKline von 1900 auf 1920 Pence angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Zulassung von Triumeq zur Behandlung von HIV durch die US-Gesundheitsbehörde FDA sei positiv, schrieb Analyst Stephen McGarry in einer Studie vom Montag. Der Analyst passte seine Umsatzschätzungen an. In Europa sei das Medikament bereits zugelassen.

HHLA HAMBURGER HAFEN UND LOGISTIK AG

FRANKFURT - Die Commerzbank hat HHLA (Hamburger Hafen und Logistik) nach Zahlen für das zweite Quartal von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 20 auf 19 Euro gesenkt. Der Hafenbetreiber dürfte seine eigenen Jahresziele erreichen, schrieb Analyst Georg Remshagen in einer Studie vom Montag. Seine bislang optimistischeren Gewinnprognosen für die kommenden Jahre habe er aber reduziert - sie entsprächen nun eher den Unternehmenszielen. Das neue Kursziel entspreche dem gegenwärtigen Kursniveau, weswegen er den Titel abgestuft habe. Entscheidend für den Aktienkurs in den kommenden Wochen sei weiterhin das bevorstehende Gerichtsurteil zur Elbvertiefung. Ein positiver Entscheid sei keineswegs garantiert.

LUFTHANSA AG

FRANKFURT - Die Commerzbank hat Lufthansa (Deutsche Lufthansa) angesichts der gescheiterten Verhandlungen mit der Pilotenvereinigung Cockpit auf "Hold" mit einem Kursziel von 16 Euro belassen. Einen längeren Streik wie zuletzt erwartet Analyst Johannes Braun laut einer Studie vom Montag diesmal nicht. Auch die finanziellen Auswirkungen dürften sich mit Blick auf das Jahresgewinnziel von einer Milliarde Euro eher in Grenzen halten. Wirklich negativ sei hingegen, dass die Pilotengewerkschaft es offenbar immer noch nicht für erforderlich halte, zur Restrukturierung beizutragen - trotz zunehmender Konkurrenz durch Billig-Airlines und den Fluggesellschaften aus Nahost.

LUFTHANSA AG

FRANKFURT - Die DZ Bank hat Lufthansa (Deutsche Lufthansa) angesichts eines möglichen Pilotenstreiks auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 18 Euro belassen. Die Streikdrohung der Pilotenvereinigung Cockpit sei negativ, komme aber nicht allzu überraschend, schrieb Analyst Dirk Schlamp in einer Studie vom Montag. Harte Verhandlungen zwischen Cockpit und der Fluggesellschaft hätten wahrscheinlich erschienen. Ein längerer Streik könnte allerdings das Jahresgewinnziel der Fluggesellschaft gefährden. Lufthansas Reputation würde zudem erneut Kratzer bekommen.

METRO AG

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für Metro AG (METRO) auf "Add" mit einem Kursziel von 33 Euro belassen. Die jüngste Studie der GFU (Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik) habe die Marktanteilsverluste von Media Markt Saturn in Deutschland im ersten Halbjahr untermauert, schrieb Analyst Jürgen Elfers in einer Studie vom Montag. Die gute Nachricht sei aber, dass laut GFU in der Branche für den Rest des Jahres ein positiver Umsatztrend vorherrschen sollte.

RHEINMETALL AG

FRANKFURT - Die DZ Bank hat Rheinmetall nach einem Pressebericht über eine von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel genehmigte Panzerfabrik-Fertigung in Algerien auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 58 Euro belassen. Das wäre eine positive Entwicklung, schrieb Analyst Markus Turnwald in einer Studie vom Montag. Das Verhältnis von Aufragseinang zum Umsatz in der Rüstungssparte des Konzerns könnte dadurch in diesem Jahr auf über eins steigen. Nach dem Kursrückgang seit Juli sieht Turnwald eine gute Kaufgelegeneheit. Dabei stütze die sehr attraktive Bewertung.

ROCHE HOLDINGS AG

PARIS - Die französische Großbank Societe Generale (SocGen) hat das Kursziel für Roche nach dem angekündigten Kauf der US-Biotechfirma Intermune von 330 auf 325 Franken gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Er sei noch nicht davon überzeugt, dass dieser Zukauf wirklich Wertzuwachs bringe, schrieb Analyst Stephen McGarry in einer Studie vom Montag. Der Kauf des Unternehmens vor einer US-Zulassungentscheidung für ein wichtiges Medikament von Intermune sei ein Wagnis.

RTL GROUP

HAMBURG - Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat das Kursziel für RTL Group nach Zahlen von 90 auf 81 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Buy" belassen. Operativer Gewinn (Ebita) und Umsatz im ersten Halbjahr hätten den Erwartungen entsprochen, der Gewinn je Aktie (EPS) habe sie jedoch hauptsächlich wegen Einmalbelastungen verfehlt, schrieb Analyst Christian Glowa in einer Studie vom Montag. Der Experte reduzierte seine Schätzungen für den TV-Sendekonzern. Wegen der attraktiven Dividendenrendite der Papiere sei eine Kaufempfehlung aber weiterhin angebracht.

SGL GROUP

FRANKFURT - Die Commerzbank hat die Einstufung für SGL Group (SGL Carbon) nach einer Investorenveranstaltung auf "Hold" mit einem Kursziel von 20 Euro belassen. Das Geschäftsumfeld bleibe schwierig, doch habe sie den Eindruck, dass das neue Management des Kohlenstoffspezialisten die wichtigen Themen angehe, schrieb Analystin Yasmin Moschitz in einer Studie vom Montag.

SÜSS MICROTEC

HAMBURG - Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Süss Microtec nach sofortiger Trennung vom Vorstandschef auf "Hold" mit einem Kursziel von 7 Euro belassen. Die Entscheidung basiere wohl nicht auf einer neuen Einschätzung der Aussichten der Technologie für Temporäres Bonden, schrieb Analyst Malte Schaumann in einer Studie vom Montag. Eine Rolle spielten möglicherweise unterschiedliche Auffassung hinsichtlich externer Wachstumschancen. Zudem habe die operative Entwicklung des Halbleiterzulieferers in den vergangenen Jahren den Erwartungen nicht Stand gehalten. Die Nachrichtenlage werde sich bis Jahresende wohl nicht bessern.

SÜSS MICROTEC

FRANKFURT - Die DZ Bank hat die Einstufung für Süss Microtec nach der sofortigen Trennung von Vorstandschef Frank Averdung auf "Kaufen" mit einem fairen Wert von 6,70 Euro belassen. Der Rauswurf komme überraschend, schrieb Analyst Harald Schnitzer in einer Studie vom Montag. Schnitzer kündigte an, seine Schätzungen zu überarbeiten. Der Aktienkurs von Süss sei bereits in den vergangenen Wochen im Zuge schwacher Resultate stark unter Druck geraten. Es dürften inzwischen viele negativen Nachrichten eingepreist sein.

US STEEL

ZÜRICH - Die Schweizer Bank Credit Suisse hat US Steel von "Underperform" auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel von 25 auf 50 US-Dollar angehoben. Das Potenzial für einen tiefgreifende Wandel bei dem Stahlhersteller sei eine der aktuell faszinierendsten Stories im US-Stahlsektor, schrieb Analyst Nathan Littlewood in einer am Montag vorgelegten Studie. Die Kostenvorteile des Konzerns bei Rohstoffen sowie das zunehmend bessere Stahlmarkt-Umfeld sollten US Steel zu einem der profitabelsten Stahlhersteller der Welt machen.

/he

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