09.01.2014 07:38:36
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dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Kaum verändert erwartet
DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT ERWARTET - Vor dem mit Spannung erwarteten Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) zeichnet sich für den deutschen Aktienmarkt am Donnerstag ein verhaltener Handelsstart ab. Der Broker IG taxierte den Leitindex Dax (DAX) am Morgen 0,05 Prozent höher bei 9503 Punkten. Von den internationalen Börsen sind die Vorgaben eher negativ. Der Dow Jones hatte am Vorabend nach überraschend guten Arbeitsmarktdaten nachgegeben. Auch in Asien sind die Kurstafeln überwiegend rot. Die Anleger warten am Donnerstag vor allem auf die EZB. Maßgebliche Sorge der Notenbanker um den Vorsitzenden Mario Draghi sei die niedrige Inflation im Euroraum, kommentierte Marktstratege Chris Weston von IG. Interessant sei die Pressekonferenz mit den Aussagen Draghis hierzu. Neben der EZB stehen auch der Zinsentscheid der britischen Notenbank sowie die wöchentlichen US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf der Agenda. Am späten Abend eröffnet dann Alcoa
USA: - LEICHTER - Sorgen vor einer raschen Reduzierung der Konjunkturhilfen haben den Dow Jones Industrial am Mittwoch leicht belastet. Überraschend gute Arbeitsmarktdaten ließen die Anleger vermuten, dass die US-Notenbank (Fed) ihre monatlichen Anleihenkäufe zur Belebung der Wirtschaft schneller als gedacht zurückfahren könnte, sagten Börsianer. Unter den Technologiewerten sorgte indes ein Kurssprung bei den Aktien des Chipproduzenten Micron Technology für gute Stimmung.
ASIEN: - ÜBERWIEGEND SCHWÄCHER - Konjunkturdaten aus China haben am Donnerstag an den meisten asiatischen Börsen auf die Stimmung gedrückt. Sowohl die jüngsten Inflationsdaten als auch die chinesischen Erzeugerpreise verstärkten die Sorge um ein langsameres Wirtschaftswachstum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt. Vom Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed vom Vorabend kamen unterdessen keine Impulse für die Märkte.
^ DAX 9.497,84 -0,09% XDAX 9.489,45 -0,11% Eurostoxx 50 3.110,66 -0,01% Stoxx50 2.929,36 0,08% DJIA 16.462,74 -0,41% S&P 500 1.837,49 -0,02% Nasdaq 100 3.567,54 0,27% Nikkei 15.880,33 -1,50% °------------------------------------------------------------------------------- ANLEIHEN / Devisen / Rohöl -------------------------------------------------------------------------------RENTEN: - NOTENBANKEN IM FOKUS - Das Geschehen am deutschen Anleihemarkt wird am Donnerstag durch die großen Notenbanken Europas bestimmt. Die Europäische Zentralbank und die Bank of England werden nach ihren Zinssitzungen neue Entscheidungen verkünden. Unter dem Strich werden keine wesentlichen Kurskorrekturen erwartet. Wie die vergangenen Monate gezeigt haben, sind aber beide Zentralbanken für Überraschungen gut. Am Primärmarkt versteigern in einem günstigen Umfeld Spanien und Frankreich langlaufende Staatsanleihen. Zu Handelsbeginn erwartet die Essener National-Bank keine starken Kursausschläge beim Euro-Bund-Future.
^ Bund-Future 139,48 -0,24% T-Note-Future 123,17 0,04% T-Bond-Future 128,97 0,05% °DEVISEN: - EURO ETWAS ERHOLT - Vor dem Zinsentscheid der EZB an diesem Mittag hat sich der Euro am Donnerstag gegenüber dem Dollar zuletzt etwas berappelt und der Marke von 1,36 US-Dollar angenähert. Zuletzt stand er bei 1,3693 Dollar. Die jüngsten Daten aus den USA hatten den Dollar zuletzt gestützt. Am Vorabend hatte zudem das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank gezeigt, dass sie ihre Konjunkturspritzen nur sehr behutsam reduzieren wird. Von der Sitzung der EZB an diesem Donnerstag erwarten Finanzanalysten keine weiteren Lockerungen der Geldpolitik, auch wenn die konjunkturelle Lage im Währungsraum kritisch bleibt. Die Europäische Zentralbank den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,3594 (Dienstag: 1,3641) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7356 (0,7331) Euro.
^ (Alle Kurse 7:15 Uhr) Euro/USD 1,3591 0,07% USD/Yen 104,90 0,13% Euro/Yen 142,55 0,20% °
ROHÖL - ÖLPREISE LEGEN MODERAT ZU - Die Ölpreise haben am Donnerstag einen kleinen Teil ihrer Verluste vom Vortag wettgemacht. Zur Wochenmitte war insbesondere der Preis für amerikanisches Rohöl sichtlich unter Druck geraten, nachdem das US-Energieministerium einen deutlichen Lageraufbau bei Ölprodukten gemeldet hatte. So sind in der vergangenen Woche die Vorräte an Benzin, Diesel und Heizöl ungewöhnlich stark gestiegen. Dies spricht für eine eher rückläufige Nachfrage. Die jüngste Kältewelle in den USA dürfte in die Daten aber noch nicht nennenswert eingeflossen sein. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Ölsorte WTI stieg um 29 Cent auf 92,62 Dollar.
Brent 107,50 +0,35 USD (7:15 Uhr)
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