14.06.2016 13:22:40
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Digitaler Flüchtlingsgipfel will Angebote besser koordinieren
BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundesinnenministerium will mit einem digitalen Flüchtlingsgipfel das Angebot an Smartphone-Apps und Websites für Flüchtlinge und Helfer besser koordinieren. Digitale Angebote wie die "Ankommen"-App oder andere Anwendungen mit Tipps für den Alltag gebe es inzwischen viele, sagte Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) am Dienstag in Berlin. Die erhoffte Reichweite und Wirkung blieben jedoch oftmals aus. "Mit dem digitalen Flüchtlingsgipfel wollen wir deshalb die fehlende Abstimmung ermöglichen."
Gemeinsam mit der Initiative D21, der vom Innenministerium unterstützen Initiative Betterplace Lab sowie Open Transfer sollen deshalb einheitliche Programmierschnittstellen entwickelt werden. Auch sollen eine bessere Abstimmung bei den Geldgebern ermöglicht sowie eine einheitliche Sprache bei Übersetzungen gefunden werden. Oft werde bei den vielen Initiativen "an der einen oder anderen Stelle das Rad vielleicht auch immer wieder erfunden", sagte de Maizière. Eine bessere Abstimmung sei deshalb geboten. "Unser Land braucht neue Ideen für die Koordinierung."
Viele zivilgesellschaftliche Initiativen für die Hilfe von Flüchtlingen seien im vergangenen Jahr aus dem Boden geschossen, sagte Joana Breidenbach von Betterplace Lab. "Wir befinden uns aber nun an einem Scheideweg." Die Vielfalt drohe zu kollabieren. Mit Hilfe gemeinsamer Plattformen könne dagegen durch viele gebündelte Angebote ein ganz neues Ökosystem entstehen./gri/DP/mis
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