25.10.2019 16:24:50

DIE AUTO-WOCHE - das waren die wichtigsten Themen

BMW baut Einkauf nach ethischen Maßstäben um

Die BMW Group ändert ihre Strategie zum Einkauf von Rohstoffen für Elektroautos. "Wir haben unsere Lieferketten neu strukturiert und werden ab 2020 Kobalt und Lithium direkt einkaufen", sagte Andreas Wendt, Vorstand für Einkauf und Lieferantennetzwerk der BMW Group, dem Automobilwoche-Magazin "Generation E". Bislang hatte BMW die Rohstoffe indirekt über Zulieferer eingekauft. Laut Wendt will BMW so Transparenz über die Herkunft der Rohstoffe erlangen.

Daimler erzielt wieder Milliardengewinn - Sorgen bleiben

Nach der enttäuschenden Entwicklung im ersten Halbjahr und zwei Gewinnwarnungen hat Daimler dank eines guten Geschäfts mit Premiumautos im dritten Quartal positiv überrascht. Der DAX-Konzern konnte sowohl beim Umsatz als auch operativen Ergebnis die Markterwartungen übertreffen. Allerdings läuft bei dem Stuttgarter Konzern längst nicht alles rund. Nachdem sich in den vergangenen Quartalen Beobachter um das Autogeschäft, dem mit Abstand wichtigsten Bereich, sorgten, spürt Daimler nun im Lkw-Geschäft den weltweiten Konjunkturabschwung. Der Auftragseingang brach nun um über ein Viertel ein. Aus diesem Grund senkte Daimler den Gewinnausblick für das Truck-Geschäft.

Daimler will Busse und Lkws auf emissionsfreie Antriebe umstellen

Daimler setzt in den kommenden Jahren auch bei Nutzfahrzeugen auf emissionsfreie Antriebe. Langfristig will der weltgrößte Lkw-Hersteller nur noch CO2-neutrale Fahrzeuge im Angebot haben. "Es ist unsere Ambition, bis zum Jahr 2039 komplett 'tank-to-wheel' lokal CO2-neutrale Neufahrzeuge in der Triade Europa, Japan und Nafta anzubieten, sagte Martin Daum, Chef des Bus- und Lkw-Geschäfts von Daimler.

Prozess um bundesweit umfangreichste Schadensersatzklage wegen Lkw-Kartell

Mit einem Streit über die Zulässigkeit der Klage hat am Donnerstag vor dem Landgericht München I das bundesweit umfangreichste Verfahren zum sogenannten Lkw-Kartell begonnen. Die auf 603 Millionen Euro zuzüglich Zinsen verklagten großen europäischen Lkw-Hersteller bestritten nach Angaben eines Gerichtssprechers, dass die Klage überhaupt zulässig sei. Das Landgericht München I will nun am 24. Januar verkünden, ob es über die Forderungen verhandelt oder nicht.

Volkswagen sucht nicht nach Alternativen zu Türkei-Werk

Volkswagen hält derzeit nicht nach alternativen Standorten zu seinem ursprünglich geplanten Autowerk in der Türkei Ausschau. "Wir sind nicht dabei, alternative Standortplanungen zu machen", sagte Andreas Tostmann, Produktionsvorstand der Marke VW, während einer Telefonkonferenz. Der Wolfsburger Konzern beobachte die Lage in der Türkei weiter aufmerksam.

Europäischer Nutzfahrzeugmarkt knickt im September ein

Der europäische Nutzfahrzeugmarkt hat im September erstmals in diesem Jahr auf Monatssicht einen Rückgang verzeichnet. Wie die europäische Herstellervereinigung Acea mitteilte, sanken die Neuzulassungen in der EU und der europäischen Freihandelszone Efta um 9,8 Prozent auf 198.019 Fahrzeuge. Mit den Blick auf die ersten neun Monate stand nach wie vor ein Plus von 4,7 Prozent auf knapp 2 Millionen zu Buche.

Fiat baut Batteriefabrik in Turin

Mit einer Batteriefabrik für 50 Millionen Euro will sich Fiat Chrysler für den Einstieg in die Elektromobilität rüsten. Geplant ist ein eigenständiges Gebäude auf dem Fiat-Werksgelände Mirafiori in Turin, das bei Bedarf noch erweitert werden kann. Baubeginn ist Anfang nächsten Jahres, teilte der italienisch-amerikanische Autohersteller mit.

Ford senkt Ausblick - Drittquartal besser als erwartet

Schwächere Absätze in China und ein intensiverer Wettbewerb auf dem Heimatmarkt lassen den US-Autobauer Ford vorsichtiger werden. Der Konzern senkte den Ausblick für den operativen Gewinn im laufenden Jahr. Im dritten Quartal übertraf das Unternehmen aus Detroit die Analystenprognosen dagegen deutlich. Die Aktie fällt im nachbörslichen Handel um 2 Prozent.

Harley-Davidson kommt besser als befürchtet durchs Quartal

Der Motorradhersteller Harley-Davidson hat im dritten Quartal zwar weniger verdient als vor Jahresfrist, dabei aber die Erwartungen an der Wall Street übertroffen. Das Nettoergebnis sei auf 86,6 Millionen US-Dollar von 113,9 Millionen gefallen, teilte das Unternehmen mit. Ohne Restrukturierungskosten und die Auswirkungen des Zollstreits der USA mit Europa und China habe der Gewinn 70 Cent je Aktie erreicht. Analysten hatten Harley nur 66 Cent zugetraut.

Vattenfall und Honda kooperieren bei E-Ladestationen

Der staatliche Energiekonzern Vattenfall AB hat eine Absichtserklärung mit der Honda Motor Co zur Stromversorgung von E-Fahrzeugen unterzeichnet. Ziel sei es, Hausladestationen und flexible Energieverträge für Elektrofahrzeughalter in Europa anzubieten, ab 2020 zunächst in Deutschland und Großbritannien.

Hyundai steigert Nettogewinn im dritten Quartal um 51 Prozent

Hyundai Motor Co hat im dritten Quartal den Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr deutlich gesteigert, unterstützt durch ein solides Umsatzwachstum in den USA und Europa. Der Nettogewinn sprang um 51 Prozent auf 460,50 Milliarden koreanische Won (rund 352 Millionen Euro). Der Umsatz ist um 10 Prozent auf 26,97 Billionen Won gewachsen, während das Betriebsergebnis um 31 Prozent auf 375,5 Milliarden Won stieg.

Jaguar Land Rover erzielt wieder einen Gewinn

Der britische Automobilhersteller Jaguar Land Rover (JLR) hat aufgrund niedrigerer Kosten sowie steigender Umsätze mit höheren Margen ein positives Vorsteuerergebnis im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2019/20 erzielt. Der Konzern erzielte im Quartal einen Gewinn vor Steuern von 156 Millionen Pfund, verglichen mit einem Verlust von 90 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum. Der Quartalsumsatz wuchs um 8 Prozent auf 6,1 Milliarden Pfund. Die Marge vor Zinsen und Steuern lag bei 4,8 Prozent.

Peugeot setzt mehr um und bestätigt Margenziele

Peugeot hat im dritten Quartal trotz rückläufiger Autoverkäufe dank höherer Preise und neuer Modelle mehr umgesetzt. Zudem profitierte der französische Autohersteller von guten Geschäften des zum Konzern gehörenden Zulieferers Faurecia. Die Renditeziele für die kommenden Jahre bekräftigte die Opel-Mutter. Der Umsatz stieg laut Mitteilung der Peugeot SA in den drei Monaten um 1 Prozent auf 15,58 Milliarden Euro. In der Automotive Division mit den Marken Peugeot, Citroen, Opel und DS kletterten die Erlöse marginal um 0,1 Prozent auf 11,824 Milliarden Euro.

Renault senkt Ausblick für Automarkt 2019

Renault blickt noch pessimistischer auf die Entwicklung der Autobranche dieses Jahr. Der französische Hersteller rechnet laut Mitteilung mit einem Rückgang des Marktes weltweit von 4 Prozent. Bisher war die Renault SA von minus 3 Prozent ausgegangen. Der europäische Markt dürfte um bis zu 1 Prozent schrumpfen, nachdem bisher eine unveränderte Entwicklung vorhergesagt wurde.

Tesla überrascht im dritten Quartal mit Gewinn

Der Elektroautobauer Tesla hat im dritten Quartal entgegen den Erwartungen schwarze Zahlen geschrieben. Dabei profitierte das Unternehmen unter anderem von niedrigeren Kosten. Zuvor hatte Tesla zwei Quartale in Folge Verluste eingefahren. Die Aktie klettert im nachbörslichen Handel um mehr als 17 Prozent. Tesla verdiente in den drei Monaten per Ende September 143 Millionen US-Dollar nach 311 Millionen im Vorjahreszeitraum.

Valeo bekräftigt Ziele nach Umsatzplus im 3. Quartal

Der französische Automobilzulieferer Valeo hat im dritten Quartal den Umsatz spürbar gesteigert und den Ausblick für 2019 trotz des zunehmend schwierigeren Marktumfeldes bestätigt. Der Umsatz stieg in den drei Monaten laut Mitteilung um 8 Prozent auf 4,77 Milliarden Euro. Positive Wechselkurseffekte hätten 2 Prozentpunkte zum Wachstum beigetragen. Valeo habe sich damit deutlich besser entwickelt als der Gesamtmarkt.

Volvo verdoppelt Gewinn im 3. Quartal dank SUV-Boom

Volvo hat im dritten Quartal dank einer starken Nachfrage nach SUVs besonders in China den Umsatz deutlich erhöht und den Gewinn verdoppelt. Die operative Marge steigerte der schwedische Premiumautohersteller laut Quartalsbericht auf 5,4 von 3,2 Prozent im Vorjahr. Damit liegt Volvo aber hinter Mercedes-Benz (6,0 Prozent) und wohl auch BMW, wo Analysten für das abgelaufene Quartal rund 7 Prozent erwarten.

Volvo investiert in israelisches Sicherheits-Start-up

Der schwedische Automobilkonzern Volvo investiert in ein israelisches Cybersicherheitsunternehmen. Ziel des Investments in das Start-up Upstream Security sei die Entwicklung von Systemen für Fahrzeuge zum Schutz vor Cyberbedrohungen. Finanzielle Details nannte Volvo am Montag in der Mitteilung nicht.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/jhe

(END) Dow Jones Newswires

October 25, 2019 10:25 ET (14:25 GMT)

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