14.11.2014 10:00:47

DGAP Zwischenmitteilung: Deutsche Real Estate AG

Deutsche Real Estate AG: Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 2. Halbjahres nach § 37x, § 37y WpHG

Deutsche Real Estate AG / Veröffentlichung einer Mitteilung nach § 37x WpHG

14.11.2014 10:01

Zwischenmitteilung nach § 37x WpHG, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Konzern-Zwischenmitteilung innerhalb des 2. Halbjahres nach § 37x, § 37y

WpHG

Anhebung der Prognose für das Geschäftsjahr 2014; Bereinigtes EBITDA der

Deutsche Real Estate Aktiengesellschaft in den ersten neun Monaten 2014 auf

dem Niveau des Vorjahres

Berlin, 14. November 2014

Zunehmende Eintrübung des Wirtschaftsklimas in der EURO-Zone

Die zahlreichen globalen Krisen und die Verschärfung der Ukraine-Krise im

Jahresverlauf 2014 haben zu einer merklichen Abkühlung des

Wirtschaftswachstums in der EURO-Zone im bisherigen Jahresverlauf geführt.

Auch Deutschland konnte sich dieser Entwicklung nicht entziehen; nach einem

starken Jahresauftakt 2014 aufgrund des milden Winters im ersten Quartal

hat

sich das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2014 mit -0,2 % rückläufig

entwickelt. Die zwischenzeitlich nach unten revidierten Schätzungen der

Bundesregierung gehen für das Gesamtjahr 2014 nur noch von einem Wachstum

des Bruttoinlandsproduktes von 1,2 % und für das Jahr 2015 von 1,3 % aus.

Die Entwicklung auf dem deutschen Investmentmarkt verbesserte sich in den

ersten neun Monaten 2014 gegenüber dem Vorjahreszeitraum, weiter

angetrieben

durch die Niedrigzinspolitik der Zentralbanken, deutlich. Nach einer Studie

von Jones Lang LaSalle (JLL) wurde in den ersten neun Monaten 2014 ein

Transaktionsvolumen von EUR 25,5 Mrd. gegenüber EUR 19,2 Mrd. im

Vergleichszeitraum 2013 umgesetzt. Für das gesamte Jahr 2014 wird mit einem

Transaktionsvolumen zwischen EUR 35-40 Mrd. gerechnet (2013: EUR 30,7 Mrd.)

Die Vermietungsmärkte entwickelten sich in den einzelnen Marktsegmenten

unterschiedlich. Im Segment Büroimmobilien war der Flächenumsatz in den

sieben Immobilienhochburgen (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main,

Hamburg, Köln, München und Stuttgart) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um

7 % rückläufig. Im Einzelhandelssegment wurde dagegen in den ersten drei

Quartalen 2014 ein um ca. 10 % höherer Flächenumsatz als im

Vergleichszeitraum 2013 erzielt, während im Segment Lager- und

Logistikflächen der erzielte Flächenumsatz auf dem Niveau des

Vorjahreszeitraumes lag.

Herausfordernde Vermietungssituation

Die Vermietungsquote im Konzern der Deutsche Real Estate AG hat sich

stichtagsbezogen von 85,8 % Ende 2013 auf 83,1 % zum 30. September 2014

vermindert. Die Veränderung ist dabei im Wesentlichen auf den Auszug eines

Mieters in einem Objekt zurückzuführen. Bis zum Jahresende 2014 erwartet

der

Vorstand eine weiter leicht rückläufige Vermietungsquote.

Bereinigtes EBITDA auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes

Die Erträge aus Investment Properties verminderten sich in den ersten neun

Monaten des Jahres 2014 auf EUR 21,2 Mio. nach EUR 21,8 Mio. im

Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Veränderung ist im Wesentlichen auf

die Veräußerung der Immobilie in Frankfurt am Main, Zeil, Mitte 2013

zurückzuführen. Weiterhin wurden sonstige betriebliche Erträge in Höhe von

EUR 1,3 Mio. in den ersten neun Monaten 2014 erzielt nach EUR 3,2 Mio. im

Vorjahreszeitraum. Der Rückgang resultiert insbesondere aus gegenüber dem

Vorjahreszeitraum um EUR 1,8 Mio. niedrigeren Erträgen aus der Auflösung

von

Rückstellungen. Im Vorjahreszeitraum konnten im Wesentlichen aufgrund

gewonnener Rechtsstreitigkeiten Rückstellungen von rund EUR 2,0 Mio.

aufgelöst werden.

Die Bewirtschaftungskosten reduzierten sich von EUR 6,1 Mio. in den ersten

neun Monaten 2013 auf nunmehr EUR 5,8 Mio. im Vergleichszeitraum 2014. Der

Rückgang ist dabei insbesondere auf gesunkene Heizkosten aufgrund des

milden

Winters zurückzuführen. Die allgemeinen Verwaltungskosten verminderten sich

von EUR 3,0 Mio. im Vorjahreszeitraum 2013 auf EUR 2,7 Mio. in den ersten

neun Monaten 2014. Die Veränderung ist dabei im Wesentlichen auf die

Reduzierung der Personalkosten sowie der Rechts- und Beratungskosten um

jeweils EUR 0,1 Mio. gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurückzuführen. Die

sonstigen Aufwendungen waren mit EUR 0,7 Mio. in den ersten neun Monaten

2014 nach EUR 0,8 Mio. im Vorjahreszeitraum 2013 insbesondere aufgrund von

geringeren Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen ebenfalls leicht

rückläufig.

Das Finanzergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um EUR

1,8 Mio. auf EUR -12,4 Mio. in den ersten neun Monaten 2014. Grund für die

Verbesserung sind im Vorjahreszeitraum angefallene negative Einmaleffekte

aus der Refinanzierung des größten Immobilienportfolios sowie dem Verkauf

der Immobilie in Frankfurt am Main. Gleichzeitig werden im Finanzergebnis

in

den ersten neun Monaten 2014 Erträge aus dem Verkauf einer

Finanzbeteiligung

in Höhe von EUR 0,6 Mio. ausgewiesen. Insgesamt ergibt sich ein Ergebnis

vor

Zinsen, Ertragsteuern, Abschreibungen, Fair Value-Anpassungen auf

Investment

Properties, Einmaleffekten und Erträgen aus dem Verkauf von Immobilien

(bereinigtes EBITDA) von EUR 13,6 Mio. in den ersten neun Monaten 2014 und

damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraumes. Das Konzern-Periodenergebnis

nach Steuern beläuft sich auf EUR -1,2 Mio. in den ersten drei Quartalen

2014 nach EUR - 1,7 Mio. in den ersten neun Monaten 2013.

Bilanzsumme leicht gesunken

Die Bilanzsumme verminderte sich leicht von EUR 335,6 Mio. zum 31. Dezember

2013 auf EUR 333,5 Mio. Ende September 2014. Das langfristige Vermögen hat

sich gegenüber dem Jahresende 2013 um EUR 0,9 Mio. auf EUR 326,9 Mio. zum

30. September 2014 reduziert. Die kurzfristigen Vermögenswerte verminderten

sich von EUR 7,8 Mio. Ende 2013 um EUR 1,1 Mio. auf nunmehr EUR 6,7 Mio.

zum

30. September 2014. Die liquiden Mittel belaufen sich dabei

stichtagsbezogen

auf EUR 1,9 Mio. Ende September 2014 nach EUR 2,8 Mio. zum 31. Dezember

2013.

Das Eigenkapital beträgt zum 30. September 2014 EUR 43,2 Mio. nach EUR 40,4

Mio. Ende 2013. Der Anstieg des Eigenkapitals trotz des negativen Konzern-

Periodenergebnisses in Höhe von EUR - 1,2 Mio. resultiert dabei im

Wesentlichen aus ergebnisneutralen Fair Value-Anpassungen der derivativen

Finanzinstrumente in Höhe von EUR 3,5 Mio. sowie aus Einstellungen in die

Kapitalrücklage von EUR 0,4 Mio. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich von

12,0 % zum 31. Dezember 2013 auf 12,9 % Ende September 2014.

Das langfristige Fremdkapital verminderte sich im Wesentlichen durch die

Veränderung der negativen Marktwerte der derivativen Finanzinstrumente von

EUR 8,9 Mio. Ende Dezember 2013 auf EUR 4,2 Mio. Ende September 2014 sowie

durch die laufzeitbedingt erfolgten Umgliederungen von Darlehen. Insgesamt

beläuft sich das langfristige Fremdkapital auf EUR 268,7 Mio. zum 30.

September 2014 nach EUR 275,8 Mio. Ende 2013. Das kurzfristige

Fremdkapital

erhöhte sich aufgrund der Umgliederungen von Darlehen von EUR 19,4 Mio.

Ende

2013 auf EUR 21,6 Mio. zum 30. September 2014.

Ausblick

Aufgrund der positiven Entwicklung in den ersten neun Monaten des

Geschäftsjahres hebt der Vorstand die Prognose an und geht nun davon aus,

dass im Geschäftsjahr 2014 ein Ergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern,

Abschreibungen, Fair Value-Anpassungen auf Investment Properties,

Einmaleffekten und Erträgen aus dem Verkauf von Immobilien (bereinigtes

EBITDA), mindestens auf dem Niveau des Vorjahres erzielt wird.

Um das derzeitig günstige Zinsniveau für den Konzern langfristig zu

sichern,

werden zurzeit weiterhin Gespräche mit Kreditinstituten über die

Refinanzierung von Finanzschulden geführt.

°

14.11.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

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Unternehmen: Deutsche Real Estate AG

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