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DGAP-News: SHW AG: Internationalisierung entscheidender Wachstumstreiber
SHW AG: Internationalisierung entscheidender Wachstumstreiber
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DGAP-News: SHW AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
SHW AG: Internationalisierung entscheidender Wachstumstreiber
24.03.2017 / 07:24
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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PRESSEMITTEILUNG
SHW AG: Internationalisierung entscheidender Wachstumstreiber
- Dividendenvorschlag: 1,00 Euro je Aktie
- Ab 2018 deutliche Umsatz- und Margenverbesserung
Aalen, 24. März 2017. Die SHW AG, einer der führenden Automobilzulieferer
von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie Verbundbremsscheiben,
hat heute den Geschäftsbericht mit den endgültigen Finanzkennzahlen für das
Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht. "Wir haben im Jahr 2016 viel erreicht,
sagt Dr. Frank Boshoff, Vorstandsvorsitzender der SHW AG. So ist es uns
trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs gelungen, das bereinigte EBITDA im
Vergleich zum Vorjahr leicht zu verbessern. Möglich wurde dies durch die
vielfältigen Maßnahmen zur Verbesserung der Produktions- und
Geschäftsprozesse".
Im Geschäftsjahr 2016 führten eine kundenseitige Technologieumstellung und
rückläufige Lieferabrufe bei einzelnen spezifischen Produkten im
Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten sowie rückläufige Absatzzahlen
und geringere Materialteuerungszuschläge im Geschäftsbereich Bremsscheiben
insgesamt zu einem - bereits im Juli 2016 angekündigten - deutlichen
Rückgang des Konzernumsatzes. Dieser betrug 12 Prozent auf 405,8 Mio. Euro
(Vorjahr 463,5 Mio. Euro).
Das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf
Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) lag mit 43,6
Mio. Euro knapp über dem Vorjahreswert von 43,5 Mio. und damit in dem seit
vergangenem Juli avisierten unteren Bereich der Bandbreite von 43 Mio. Euro
bis 47 Mio. Euro. Die entsprechende EBITDA-Marge liegt mit 10,7 Prozent
jedoch deutlich über dem Vorjahreswert von 9,4 Prozent.
Die in den letzten Jahren in kapazitäts- und produktivitätssteigernde
Produktionsanlagen und den Auf- und Ausbau internationaler
Produktionsstandorte getätigten Investitionen haben zu einem Anstieg der
Abschreibungen um 9 Prozent auf 24,6 Mio. Euro geführt. Das
Konzernjahresergebnis verringerte sich aufgrund der erhöhten Abschreibungen
um knapp 11 Prozent auf 12,8 Mio. Euro (Vorjahr 14,4 Mio. Euro). Im
Vorjahresergebnis war zudem ein Einmalertrag [1] in Höhe von 1,1 Mio. EUR
enthalten. Das Ergebnis je Aktie beträgt 1,99 Euro (Vorjahr 2,26 Euro).
Ausschüttungsquote: 50,3 Prozent
Mit einer Eigenkapitalquote von 53,2 Prozent und Netto-Liquiditätsposition
von 1,6 Mio. Euro ist die SHW AG zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2016
unverändert sehr solide und im Branchenvergleich überdurchschnittlich gut
finanziert. Aufgrund der deutlichen Effizienzsteigerung und der soliden
Bilanzstruktur haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, der am 9. Mai
2017 in Heidenheim stattfindenden Hauptversammlung, eine Dividende in Höhe
von 1,00 Euro je Aktie vorzuschlagen. Insgesamt werden damit 50,3 Prozent
des Konzernjahresergebnisses an die Aktionäre ausgeschüttet.
Internationalisierung wird gezielt vorangetrieben
In diesem und im nächsten Jahr wird die SHW die Internationalisierung ihres
Geschäftes - ein wesentlicher Eckpfeiler der Strategie "SHW 2020" - gezielt
vorantreiben.
So hat die chinesische Tochtergesellschaft SHW Automotive Pumps (Kunshan)
Co., Ltd., im September 2016 mit der Fertigung einer geregelten Motorölpumpe
für ein chinesisch-europäisches Joint Venture begonnen. Im Jahr 2017 soll
die Produktion einer Haupt-Getriebeölpumpe und einer elektrischen
Zusatz-Getriebeölpumpe für einen führenden chinesischen Automobilhersteller
aufgenommen werden. Darüber hinaus konnten zwei weitere Neuaufträge -
variable Motorölpumpe mit Ausgleichswelle für ein
chinesisch-nordamerikanisches Joint Venture und elektrische
Zusatz-Getriebelölpumpe für einen europäischen Automobilhersteller -
akquiriert werden, deren Produktionsstart in beiden Fällen für das Jahr 2018
vorgesehen ist. Insgesamt entspricht der Auftragsbestand mit lokalen und
internationalen OEMs einem Jahresumsatz von etwa 100 Mio. Euro im Jahr
2020/2021.
Der Fokus der chinesischen Tochtergesellschaft richtet sich im Jahr 2017 auf
die Absicherung der ersten Serienanläufe. Dazu bedarf es einer engen
Zusammenarbeit zwischen dem Projektmanagement vor Ort - bei der Validierung
der Muster sowie der Inbetriebnahme der Montageanlagen - und den
Zentralbereichen in Bad Schussenried.
Die kanadische Tochtergesellschaft SHW Pumps & Engine Components Inc. hat im
abgelaufenen Geschäftsjahr zusätzlich zu dem Auftrag für variable
Motorölpumpen für eine globale Motorenplattform vom gleichen Kunden einen
Auftrag für eine variable Motorölpumpe mit Steuerventil für 3- und
4-Zylindermotoren gewonnen. Der Produktionsstart ist nach dem aktuellen
Stand der Planungen für 2019 vorgesehen. Bei der weiteren Erschließung des
nordamerikanischen Marktes wird sich die SHW Pumps & Engine Components Inc.
bei Pkw-Applikationen weiterhin auf die marktführenden nordamerikanischen
Fahrzeughersteller sowie Zulieferer von Fahrzeuggetrieben fokussieren. Neben
Motorölpumpen werden weitere Potenziale insbesondere bei elektrischen
Getriebeölpumpen gesehen. Bei Industrie-Applikationen wird das Unternehmen
die bestehenden Geschäftsbeziehungen zu nordamerikanischen Land- und
Baumaschinenherstellern intensivieren.
In Brasilien werden seit Juli 2014 Motorölpumpen für einen renommierten
US-Fahrzeughersteller hergestellt. Im Geschäftsjahr 2017 erfolgt der
Produktionsstart einer baugleichen Motorölpumpe für den Europabedarf dieses
Kunden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte die brasilianische
Tochtergesellschaft einen Auftrag eines weiteren nordamerikanischen Kunden
für die Lieferung von variablen Motorölpumpen akquirieren. Der
Produktionsstart für diesen Auftrag ist für 2019 vorgesehen. Weitere
Projekte befinden sich aktuell in der Angebotsphase.
Der Standort Brasilien spielt im globalen Produktionsnetzwerk der SHW eine
wichtige Rolle. Zusammen mit den Standorten in Nordamerika und China kann
SHW die Anforderungen - insbesondere der nordamerikanischen
Fahrzeughersteller - nach einer weltweiten Aufstellung erfüllen.
Ein wichtiger Baustein für die Stärkung der relativen Kostenposition ist die
Optimierung des Produktionsnetzwerkes mit der geplanten Errichtung eines
neuen Standortes in Rumänien. Damit einher geht die Verlagerung ausgewählter
bestehender Pumpenprojekte mit geringerer technologischer Komplexität und
die Allokation von ausgesuchten Neuprojekten. Der Produktionsstart ist für
die zweite Jahreshälfte 2017 geplant.
"Binnen zwei Jahren fahren wir die Fertigung in China, Nordamerika und
Osteuropa mit einem signifikanten Investitionsprogramm von über 30 Mio. Euro
hoch. Im Jahr 2020 werden wir fast ein Viertel unseres Konzernumsatzes
außerhalb Europas erwirtschaften", sagt Dr. Frank Boshoff,
Vorstandsvorsitzender der SHW AG.
Ab 2018 deutliche Umsatz- und Margenverbesserung
Der Vorstand der SHW AG rechnet auf Grundlage der erwarteten
gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen und unter
Abwägung der Risiko- und Chancenpotenziale für das Geschäftsjahr 2017 mit
einem Konzernumsatz in einer Bandbreite von 400 Mio. Euro bis 420 Mio. Euro.
Dabei wird für den Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten ein Umsatz
von etwa 310 Mio. Euro bis 330 Mio. Euro prognostiziert, für den
Geschäftsbereich Bremsscheiben wird ein Umsatz etwa auf dem Vorjahresniveau
von 90 Mio. Euro erwartet, wobei der Anteil an höherwertigen
Verbundbremsscheiben in 2017 weiter zunehmen wird.
Unter diesen Annahmen rechnet SHW für das Geschäftsjahr 2017 mit einer
EBITDA-Marge in einer Bandbreite von 10,0 Prozent bis 11,0 Prozent (Vorjahr
10,7 Prozent). Grundlage hierfür sind insbesondere die nachwirkenden Effekte
aus der erfolgreichen Umsetzung der operativen Exzellenzprogramme.
Ab 2018 rechnet das Unternehmen wieder mit deutlich steigendem Umsatz und
Ergebnis. Im Rahmen der Strategie "SHW 2020" soll der Umsatz bis 2020 auf
eine Größenordnung von 620 Mio. Euro bis 650 Mio. Euro gesteigert werden.
Die EBITDA-Marge soll im gleichen Zeitraum auf mindestens 12 Prozent
zulegen. Dabei stehen die Themen Ausbau des globalen Produktionsnetzwerkes,
Innovationsführerschaft sowie KVP (Kontinuierliche Verbesserungsprozesse) im
Fokus. Nach temporär erhöhten Investitionen in neue Märkte und weitere
Produktionsstätten im Jahr 2017 plant das Unternehmen, die Investitionen ab
2018 auf ein Niveau von etwa 5 bis 6 Prozent des Konzernumsatzes
zurückzufahren.
Den Zwischenbericht zum ersten Quartal 2017 veröffentlicht die SHW am 3. Mai
2017. Die Hauptversammlung findet am 9. Mai 2017 in Heidenheim statt.
Über SHW
Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten
Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender
Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des
Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im
Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der
SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen und sogenannte
Industrieanwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren
und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich
Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen sowie
Leichtbaubremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibring und
Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns
gehören namhafte Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen- und
Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der
SHW-Konzern produziert derzeit an vier Produktionsstandorten in Deutschland
(Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und Neuhausen
ob Eck), in Brasilien (Sao Paulo) und China (Kunshan) und verfügt über ein
Vertriebs- und Entwicklungszentrum in Toronto, Kanada. Daneben hält die SHW
Automotive GmbH 51 Prozent der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen SHW
Longji Brake Discs (LongKou) Co., Ltd., LongKou, China. Mit etwas mehr als
1.250 Mitarbeitern erzielte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2016 einen
Konzernumsatz von 406 Millionen Euro. Weitere Informationen erhalten Sie
unter: www.shw.de
Kontakt
Michael Schickling
Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation
SHW AG
Telefon: +49 (0) 7361 502 462
E-Mail: michael.schickling@shw.de
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen,
die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der
SHW AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken,
Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die
tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die
Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen
Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei
Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an
zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Hinweis
Diese Mitteilung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder
ein Angebot zum Kauf, Verkauf, Tausch oder zur Übertragung von Wertpapieren
noch die Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren
dar.
Die hierin genannten Wertpapiere wurden und werden nicht nach dem U.S.
Securities Act von 1933 in der derzeit gültigen Fassung (der "Securities
Act") registriert und dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika mangels
Registrierung nur aufgrund einer Ausnahmeregelung von dem
Registrierungserfordernis nach den Vorschriften des Securities Act verkauft
oder zum Kauf angeboten werden. Die SHW AG plant nicht die hierin
beschriebenen Wertpapiere nach dem Securities Act oder gegenüber einer
Wertpapieraufsichtsbehörde eines Staates oder einer anderen Jurisdiktion in
den Vereinigten Staaten von Amerika in Verbindung mit dieser Mitteilung zu
registrieren.[1] Der Einmalertrag resultierte aus der Erstbewertung des
chinesischen Bremsscheiben Joint Venture in Höhe von 1,1 Mio. Euro im
zweiten Quartal 2015.
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24.03.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: SHW AG
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Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
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557803 24.03.2017
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