27.02.2017 07:18:41

DGAP-News: SHW AG: EBITDA-Marge im Geschäftsjahr 2016 auf 10,7 Prozent verbessert

SHW AG: EBITDA-Marge im Geschäftsjahr 2016 auf 10,7 Prozent verbessert

DGAP-News: SHW AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis

SHW AG: EBITDA-Marge im Geschäftsjahr 2016 auf 10,7 Prozent verbessert

27.02.2017 / 07:19

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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PRESSEMITTEILUNG

SHW AG: EBITDA-Marge im Geschäftsjahr 2016 auf 10,7 Prozent verbessert

- Konzernumsatz um 12 Prozent auf 406 Mio. Euro gesunken

- Stabile Dividende von 1,00 Euro je Aktie beabsichtigt

- Signifikantes Investitionsprogramm zur Internationalisierung angelaufen

- Bis 2020 fast ein Viertel des Konzernumsatzes außerhalb Europas

Aalen, 27. Februar 2017. Die SHW AG, einer der führenden

Automobilzulieferer von CO2-relevanten Pumpen und Motorkomponenten sowie

Verbundbremsscheiben, hat heute die vorläufigen und ungeprüften

Finanzkennzahlen für das Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht.

"Wir haben im Geschäftsjahr 2016 trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs

unser operatives Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr leicht steigern können",

sagt Dr. Frank Boshoff, Vorstandsvorsitzender der SHW AG. "Die Maßnahmen

zur Verbesserung unserer Produktions- und Geschäftsprozesse greifen. In

diesem und im nächsten Jahr werden wir die Internationalisierung unseres

Geschäfts vorantreiben, ein wesentlicher Eckpfeiler unserer Strategie "SHW

2020". Binnen zwei Jahren fahren wir die Fertigung in China, Nordamerika

und Osteuropa hoch, mit einem signifikanten Investitionsprogramm von über

30 Mio. Euro. Im Jahr 2020 werden wir fast ein Viertel unseres

Konzernumsatzes außerhalb Europas erwirtschaften".

EBITDA-Marge auf 10,7 Prozent verbessert

Im Geschäftsjahr 2016 führten eine kundenseitige Technologieumstellung und

rückläufige Lieferabrufe bei einzelnen spezifischen Produkten im

Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten sowie rückläufige Absatzzahlen

und geringere Materialteuerungszuschläge im Geschäftsbereich Bremsscheiben

insgesamt zu einem - bereits im Juli 2016 angekündigten - deutlichen

Rückgang des Konzernumsatzes. Dieser betrug 12 Prozent auf 405,8 Mio. Euro

(Vorjahr 463,5 Mio. Euro).

Das bereinigte Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) lag mit 43,6

Mio. Euro knapp über dem Vorjahresergebnis von 43,5 Mio. und damit in dem

seit vergangenem Juli avisierten unteren Bereich der Bandbreite von 43 Mio.

Euro bis 47 Mio. Euro. Die entsprechende EBITDA-Marge liegt jedoch mit 10,7

Prozent deutlich über dem Vorjahreswert von 9,4 Prozent.

Die in den letzten Jahren in kapazitäts- und produktivitätssteigernde

Produktionsanlagen und den Auf- und Ausbau internationaler

Produktionsstandorte getätigten Investitionen haben zu einem Anstieg der

Abschreibungen um 9 Prozent auf 24,6 Mio. Euro geführt. Das

Konzernjahresergebnis verringerte sich aufgrund der erhöhten Abschreibungen

um knapp 11 Prozent auf 12,8 Mio. Euro (Vorjahr 14,4 Mio. Euro). Im

Vorjahresergebnis war zudem ein Einmalertrag in Höhe von 1,1 Mio. EUR

enthalten. Das Ergebnis je Aktie beträgt 1,99 Euro (Vorjahr 2,26 Euro).

Aufgrund der deutlichen Effizienzsteigerung und der soliden Bilanzstruktur

ist beabsichtigt, der am 9. Mai 2017 in Heidenheim stattfindenden

Hauptversammlung eine unveränderte Dividende in Höhe von 1,00 Euro je Aktie

vorzuschlagen.

Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten: Marge deutlich verbessert

Der Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten erzielte im Geschäftsjahr

2016 einen Umsatz in Höhe von 317,5 Mio. Euro (Vorjahr 365,2 Mio. Euro).

Dabei reduzierten sich die Umsatzerlöse im Bereich Personenkraftwagen von

306,6 Mio. Euro auf 262,9 Mio. Euro. Diese Entwicklung ist insbesondere auf

den Auslauf eines Großauftrags für Nockenwellenversteller für

Dieselfahrzeuge im Rahmen einer kundenseitigen Technologieumstellung sowie

rückläufige Lieferabrufe bei einzelnen spezifischen Produkten

zurückzuführen. Der Bereich Industrie erzielte einen unveränderten

Umsatzbeitrag von 27,7 Mio. Euro. Die Erlöse des Bereichs Pulvermetallurgie

beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 26,9 Mio. Euro (Vorjahr 30,9 Mio.

Euro).

Das Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf Sachanlagen

und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) verbesserte sich 2016

von 35,2 Mio. Euro auf 37,5 Mio. Euro. Die entsprechende EBITDA-Marge legte

von 9,6 Prozent auf 11,8 Prozent zu. Nach dem planmäßigen Abschluss der

Maßnahmen zur Steigerung der Produktivität in der Pulvermetallurgie am

Standort Aalen-Wasseralfingen zum Ende des ersten Quartals 2016 sind auch

die operativen und logistischen Engpässe in der Pumpenfertigung im Werk Bad

Schussenried beseitigt. Niedrigere Kosten für Fremdbearbeitung und

Sondertransporte sowie eine gestiegene Produktivität haben maßgeblich zur

verbesserten EBITDA-Marge beigetragen.

Die Ergebnisentwicklung der ausländischen Tochtergesellschaften verlief

insgesamt plangemäß. Die Aufwendungen für den zukunftsweisenden Auf- und

Ausbau der Auslandsstandorte sind im operativen Segmentergebnis enthalten.

Geschäftsbereich Bremsscheiben: Marge mit 9 Prozent unter Zielwert

Der Geschäftsbereich Bremsscheiben verzeichnete im Geschäftsjahr 2016 einen

Umsatz in Höhe von 88,3 Mio. Euro (Vorjahr 98,3 Mio. Euro). Die

Gesamtanzahl verkaufter Bremsscheiben lag dabei mit 3,39 Mio. Stück um 20

Prozent unter dem Vorjahresniveau. Der Mengenrückgang betrifft zum

überwiegenden Teil unbearbeitete Bremsscheiben und zu einem geringeren Teil

bearbeitete Bremsscheiben. Bei den höherwertigen Verbundbremsscheiben

hingegen konnte ein Mengenzuwachs von 43,6 Prozent erzielt werden. Daneben

wirkten sich niedrigere Einstandspreise für Schrott über entsprechend

geringere, an die Kunden weitergegebene Materialteuerungszuschläge

umsatzmindernd aus.

Das bereinigte Segmentergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf

Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (EBITDA bereinigt) ist im

Geschäftsjahr 2016 um 1,9 Mio. Euro auf 7,9 Mio. Euro zurückgegangen. Die

EBITDA-Marge beträgt 9,0 Prozent (Vorjahr 10,0 Prozent) und liegt damit

unter dem Zielwert von 10 Prozent. Der Margenrückgang ist zum überwiegenden

Teil auf die Fixkostenremanenz zurückzuführen. Durch Verbesserungen im

Produktmix - d.h. einem höheren Anteil von Verbundbremsscheiben - konnte

dieser Effekt teilweise kompensiert werden.

Ab 2018 deutliche Umsatz- und Margenverbesserung

Der Vorstand der SHW AG rechnet auf Grundlage der erwarteten

gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen und unter

Abwägung der Risiko- und Chancenpotenziale für das Geschäftsjahr 2017 mit

einem Konzernumsatz in einer Bandbreite von 400 Mio. Euro bis 420 Mio.

Euro.

Dabei wird für den Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten ein Umsatz

von etwa 310 Mio. Euro bis 330 Mio. Euro prognostiziert, für den

Geschäftsbereich Bremsscheiben wird ein Umsatz etwa auf dem Vorjahresniveau

von 90 Mio. Euro erwartet, wobei der Anteil an höherwertigen

Verbundbremsscheiben in 2017 weiter zunehmen wird.

Unter diesen Annahmen rechnet SHW für das Geschäftsjahr 2017 mit einer

EBITDA-Marge in einer Bandbreite von 10,0 Prozent bis 11,0 Prozent (Vorjahr

10,7 Prozent). Grundlage hierfür sind insbesondere die nachwirkenden

Effekte aus der erfolgreichen Umsetzung der operativen Exzellenzprogramme.

Von 2018 an rechnet das Unternehmen wieder mit deutlich steigendem Umsatz

und Ergebnis. Im Rahmen der Strategie "SHW 2020" soll der Umsatz bis 2020

auf eine Größenordnung von 620 Mio. Euro bis 650 Mio. Euro gesteigert

werden. Davon entfällt knapp ein Viertel auf das Geschäft außerhalb

Europas. Die EBITDA-Marge soll im gleichen Zeitraum auf mindestens 12

Prozent zulegen. Dabei stehen die Themen Ausbau des globalen

Produktionsnetzwerkes, Innovationsführerschaft sowie KVP (Kontinuierliche

Verbesserungsprozesse) im Fokus. Nach temporär erhöhten Investitionen in

neue Märkte und weitere Produktionsstätten im Jahr 2017 plant das

Unternehmen, die Investitionen ab 2018 auf ein Niveau von etwa 5 bis 6

Prozent des Konzernumsatzes zurückzufahren.

Den vollständigen Konzernabschluss und Konzernlagebericht 2016

veröffentlicht die SHW AG mit dem Geschäftsbericht am 24. März 2017.

Über SHW

Das Unternehmen wurde 1365 gegründet und zählt damit zu den ältesten

Industriebetrieben in Deutschland. Heute ist die SHW AG ein führender

Automobilzulieferer mit Produkten, die wesentlich zur Reduktion des

Kraftstoffverbrauchs und damit der CO2-Emissionen beitragen. Im

Geschäftsbereich Pumpen und Motorkomponenten entwickelt und produziert der

SHW-Konzern Pumpen für Personenkraftwagen und sogenannte

Industrieanwendungen (Lkw, Agrar- und Baumaschinen sowie Stationärmotoren

und Windkraftanlagen) sowie Motorkomponenten. Im Geschäftsbereich

Bremsscheiben werden einteilige, belüftete Bremsscheiben aus Gusseisen

sowie Leichtbaubremsscheiben aus einer Kombination von Eisenreibring und

Aluminiumtopf entwickelt und produziert. Zu den Kunden des SHW-Konzerns

gehören namhafte Automobilhersteller, Nutzfahrzeug- sowie Landmaschinen-

und Baumaschinenhersteller und andere Zulieferer der Fahrzeugindustrie. Der

SHW-Konzern produziert derzeit an vier Produktionsstandorten in Deutschland

(Bad Schussenried, Aalen-Wasseralfingen, Tuttlingen-Ludwigstal und

Neuhausen ob Eck), in Brasilien (Sao Paulo) und China (Kunshan) und verfügt

über ein Vertriebs- und Entwicklungszentrum in Toronto, Kanada. Daneben

hält die SHW Automotive GmbH 51 Prozent der Anteile an dem

Gemeinschaftsunternehmen SHW Longji Brake Discs (LongKou) Co., Ltd.,

LongKou, China. Mit etwas mehr als 1.250 Mitarbeitern erzielte das

Unternehmen im Geschäftsjahr 2016 einen Konzernumsatz von 406 Millionen

Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.shw.de

Kontakt

Michael Schickling

Leiter Investor Relations & Unternehmenskommunikation

SHW AG

Telefon: +49 (0) 7361 502 462

E-Mail: michael.schickling@shw.de

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete

Aussagen, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der

Unternehmensleitung der SHW AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch

unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen,

dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die

Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen

Einschätzungen abweichen. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei

Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an

zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Hinweis

Diese Mitteilung dient ausschließlich Informationszwecken und stellt weder

ein Angebot zum Kauf, Verkauf, Tausch oder zur Übertragung von Wertpapieren

noch die Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf von Wertpapieren

dar.

Die hierin genannten Wertpapiere wurden und werden nicht nach dem U.S.

Securities Act von 1933 in der derzeit gültigen Fassung (der "Securities

Act") registriert und dürfen in den Vereinigten Staaten von Amerika mangels

Registrierung nur aufgrund einer Ausnahmeregelung von dem

Registrierungserfordernis nach den Vorschriften des Securities Act verkauft

oder zum Kauf angeboten werden. Die SHW AG plant nicht die hierin

beschriebenen Wertpapiere nach dem Securities Act oder gegenüber einer

Wertpapieraufsichtsbehörde eines Staates oder einer anderen Jurisdiktion in

den Vereinigten Staaten von Amerika in Verbindung mit dieser Mitteilung zu

registrieren.[1] Der Einmalertrag resultierte aus der Erstbewertung des

chinesischen Bremsscheiben Joint Venture in Höhe von 1,1 Mio. Euro im

zweiten Quartal 2015.

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27.02.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

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Medienarchiv unter http://www.dgap.de

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: SHW AG

Wilhelmstrasse 67

73433 Aalen

Deutschland

Telefon: +49 7361 502-1

Fax: +49 7361 502-674

E-Mail: ir@shw.de

Internet: www.shw.de

ISIN: DE000A1JBPV9

WKN: A1JBPV

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);

Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Stuttgart, Tradegate

Exchange

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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547645 27.02.2017

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