28.06.2017 20:41:40
|
DGAP-News: PAION GIBT POSITIVE HEADLINE-DATEN IN US-PHASE-III-STUDIE MIT REMIMAZOLAM IN DER INDIKATION KURZSEDIERUNG BEI BRONCHOSKOPIEPATIENTEN BEKANNT
PAION GIBT POSITIVE HEADLINE-DATEN IN US-PHASE-III-STUDIE MIT REMIMAZOLAM IN DER INDIKATION KURZSEDIERUNG BEI BRONCHOSKOPIEPATIENTEN BEKANNT
^
DGAP-News: PAION AG / Schlagwort(e): Research Update
PAION GIBT POSITIVE HEADLINE-DATEN IN US-PHASE-III-STUDIE MIT REMIMAZOLAM IN
DER INDIKATION KURZSEDIERUNG BEI BRONCHOSKOPIEPATIENTEN BEKANNT
28.06.2017 / 20:41
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
PAION GIBT POSITIVE HEADLINE-DATEN IN US-PHASE-III-STUDIE MIT REMIMAZOLAM IN
DER INDIKATION KURZSEDIERUNG BEI BRONCHOSKOPIEPATIENTEN BEKANNT
- Primärer Endpunkt (Wirksamkeit) wurde erfolgreich erreicht
- Phase-III-Programm erfolgreich abgeschlossen
- Hervorragendes Sicherheitsprofil von Remimazolam bestätigt
- Telefonkonferenz zu den Remimazolam-Headline-Daten am 29. Juni 2017 um
14:00 Uhr MESZ
Aachen (Germany), 28. Juni 2017 - Das Specialty-Pharma-Unternehmen PAION AG
(ISIN DE000A0B65S3; Frankfurter Wertpapierbörse, Prime Standard: PA8) gibt
heute bekannt, dass Remimazolam, sein ultrakurz wirksames
Benzodiazepin-Sedativum und -Anästhetikum, den primären Endpunkt zur
Wirksamkeit in einer pivotalen US-Phase-III-Studie in der Indikation
"Kurzsedierung bei kleinen Eingriffen" bei Patienten, die sich einer
Bronchoskopie (Lungenspiegelung) unterzogen, erreicht hat.
Dr. Wolfgang Söhngen, Vorstandsvorsitzender der PAION AG, kommentierte: "Ich
möchte mich bei den Patienten und Medizinern, die an der Studie teilgenommen
haben, herzlich bedanken. Wir sind begeistert von den heute veröffentlichten
Studienergebnissen. Mit dem erfolgreichen Abschluss der Bronchoskopiestudie
haben wir einen bedeutenden Meilenstein in der Geschichte von PAION und auf
dem Weg zur Zulassung von Remimazolam erreicht."
Diese klinische Phase-III-Studie, die in 15 Studienzentren in den USA
durchgeführt wurde, war eine prospektive, doppelblinde, randomisierte,
Placebo-kontrollierte Studie mit einem Open-Label-Midazolam-Arm mit 446
Patienten (von denen 431 Studienmedikation erhielten), die aus
diagnostischen oder therapeutischen Gründen eine Bronchoskopie benötigten.
Die Studie wurde kontinuierlich von einem unabhängigen Data Monitoring
Committee (DMC) überwacht. 162 Patienten (37,6 %) waren ASA-III-Patienten
(American Society of Anesthesiologists-Klassifizierung; ASA III: Patienten
mit schwerer systemischer Erkrankung), und das Durchschnittsalter aller
Patienten lag bei 62,3 Jahren im Vergleich zu 6,6 % ASA-III-Patienten und
einem Durchschnittsalter aller Patienten von 54,9 Jahren in der zuvor
berichteten pivotalen Phase-III-Koloskopiestudie. Die Patienten erhielten
randomisiert entweder Remimazolam, Midazolam oder Placebo in Kombination mit
Fentanyl als Schmerzmittel, um eine ausreichende Sedierung für den Beginn
und die Durchführung des Eingriffs zu erzielen. Um die Durchführung der
geplanten Bronchoskopie zu gewährleisten, stand für alle Patienten Midazolam
als Ergänzungsmedikation (sog. "rescue medication") im Falle anderenfalls
unzureichender Sedierung zur Verfügung.
Der primäre Endpunkt der Studie war aus folgenden Parametern
zusammengesetzt: keine Notwendigkeit für Ergänzungsmedikation, vollständige
Durchführung des Eingriffs und nicht mehr als fünf Dosen innerhalb von 15
Minuten für Remimazolam/Placebo und nicht mehr als drei Dosen innerhalb von
12 Minuten für Midazolam. Der primäre Endpunkt wurde in 82,5 % der
behandelten Patienten in der Remimazolam-Gruppe und 3,4 % in der
Placebo-Gruppe erreicht (p-Wert <0,0001). Wichtige sekundäre Endpunkte
zeigten, dass die Remimazolam-Gruppe eine mediane Zeit von der Verabreichung
bis zum Beginn des Eingriffs von 5,0 Minuten (Placebo: 17,0 Minuten)
benötigte und die mediane Zeit vom Ende des Eingriffs bis zur
Wiedererlangung des vollständigen Bewusstseins der Patienten bei 6,0 Minuten
(Placebo: 14,0 Minuten) lag. Darüber hinaus dauerte es im Median nach
subjektivem Empfinden der Remimazolam-Patienten 404 Minuten, bis sie nach
Verabreichung der letzten Dosis ihren Normalzustand wieder erreicht hatten
(Placebo: 935 Minuten).
Im Open-Label-Midazolam-Arm wurde die erfolgreiche Durchführung des
Eingriffs in 34,8 % der Patienten erreicht. Midazolam-Patienten zeigten eine
mediane Zeit vom Beginn der Medikationsgabe bis zum Beginn des Eingriffs von
16,0 Minuten und eine mediane Zeit vom Ende des Eingriffs bis zur
Wiedererlangung des vollständigen Bewusstseins von 12,0 Minuten. Bei den
Midazolam-Patienten dauerte es im Median 478,5 Minuten, bis sie nach
Verabreichung der letzten Dosis ihren Normalzustand wieder erreicht hatten.
Übersicht der Ergebnisse:
Remima- Place- Midazolam
zolam bo (Open Label)
Erfolgreiche Durchführung des Eingriffs 82,5 % 3,4 % 34,8 %
Verwendung von Ergänzungsmedikation 16,2 % 96,6 56,5 %
%
Zeit von der ersten Verabreichung bis 5,0 min 17,0 16,0 min
zum Beginn des Eingriffs min
Zeit vom Ende des Eingriffs bis zum 6,0 min 14,0 12,0 min
vollen Bewusstsein min
Zeit bis zum Erreichen des 404,0 935,0 478,5 min
Normalzustands min min
Unerwünschte Ereignisse insgesamt, behandlungsbedingte unerwünschte
Ereignisse und insbesondere Vorfälle von Hypotonie und Bradykardie traten
mit Remimazolam im Vergleich zu Midazolam seltener auf. Hypotonie war das am
häufigsten berichtete unerwünschte Ereignis mit 41,9 % bei mit Remimazolam
behandelten Patienten, 62,7 % bei Placebo und 49,3 % bei Midazolam. Hypoxie
trat bei 21,8 % der Patienten mit Remimazolam, 20,3 % im Placebo-Arm und
18,8 % im Midazolam-Arm auf. Wie erwartet waren die Patienten, die an dieser
Studie teilgenommen haben, in einem insgesamt schlechteren
Gesundheitszustand als die Patienten, die an der pivotalen Koloskopiestudie
teilgenommen hatten. Bei 21 Patienten traten über alle Behandlungsarme
insgesamt 26 schwere unerwünschte Ereignisse nach Gabe der Studienmedikation
auf. Von diesen 26 schweren unerwünschten Ereignissen wurden nur zwei als im
Zusammenhang mit der Studienmedikation (Remimazolam) stehend beurteilt.
Diese traten bei einem einzigen Patienten nach Verabreichung der doppelten
der im Prüfplan erlaubten Fentanyl-Dosis auf.
"Die Studienergebnisse deuten darauf hin, dass Remimazolam, das als erste
Substanz seit vielen Jahren für die Kurzsedierung bei Bronchoskopien
getestet wird, das Potential hat, das Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten
für Bronchoskopiepatienten durch ein effizienteres Verfahren zu bereichern.",
kommentierte Dr. Gerard A. Silvestri, Professor für Medizin, Medizinische
Universität von South Carolina, Charleston, South Carolina, USA. "Remimazolam
könnte ein idealer Wirkstoff für Bronchoskopiepatienten sein, weil es sicher
und ultrakurz wirksam ist, einen hervorragenden sedierenden Effekt besitzt
und es Patienten ermöglicht, schneller wieder das volle Bewusstsein zu
erlangen. Die Ergebnisse der Studie werden weiterhin ausgewertet, die Daten
zeigen aber bereits jetzt, dass Remimazolam vorraussichtlich einen Platz bei
der adäquaten Sedierung von Bronchoskopiepatienten einnehmen wird."
Telefonkonferenz:
PAION wird am Donnerstag, den 29. Juni 2017, um 14.00 Uhr MESZ auf einer
öffentlichen Telefonkonferenz die wesentlichen Phase-III-Daten in englischer
Sprache präsentieren.
Zur Teilnahme an der Telefonkonferenz wählen Sie bitte aus
- Deutschland +49 (0) 69 7104 45598,
- Großbritannien +44 (0) 20 3003 2666,
- USA +1 212 999 6659
- allen anderen Ländern: bitte die UK-Nummer wählen
Geben Sie nach der Anforderung das Passwort "PAION" an. Parallel zur
Telefonkonferenz wird eine Präsentation per Webcast zur Verfügung gestellt.
Zur Teilnahme klicken Sie bitte auf den folgenden Link:
https://paion-events.webex.com/paion-events/j.php?MTID=m0aee605381a79a61f8d4c03dcb0ba93f
###
Über Remimazolam
Remimazolam ist ein ultrakurz wirksames intravenöses Benzodiazepin-Sedativum
und -Anästhetikum, das bereits positive Ergebnisse in klinischen
Phase-III-Studien gezeigt hat. Im menschlichen Körper wird Remimazolam von
Gewebe-Esterasen, einer weit verbreiteten Art von Enzymen, zu einem
inaktiven Metaboliten abgebaut und nicht über cytochromabhängige Abbauwege
in der Leber. Wie bei anderen Benzodiazepinen steht mit Flumazenil ein
Gegenmittel zur Verfügung, um bei Bedarf die Sedierung und Narkose des
Patienten wieder rasch beenden zu können.
Wirksamkeit und Sicherheit wurden bereits in klinischen Studien bei über
1.500 Probanden und Patienten gezeigt. Die bisherigen Daten deuten darauf
hin, dass Remimazolam einen raschen Wirkeintritt und ein schnelles Abklingen
der Wirkung hat und dabei ein günstiges kardiorespiratorisches
Sicherheitsprofil besitzt.
Remimazolam befindet sich derzeit in klinischer Phase-III-Entwicklung für
Kurzsedierungen in den USA. Nach Abschluss der laufenden Entwicklung ist die
Implementierung eines bereits mit der FDA abgestimmten pädiatrischen
Entwicklungsplans vorgesehen. Ein vollständiges
Phase-III-Entwicklungsprogramm in der Allgemeinanästhesie wurde in Japan
sowie eine Phase-II-Studie in der Allgemeinanästhesie in Europa erfolgreich
abgeschlossen. Basierend auf den positiven Ergebnissen einer Phase-II-Studie
ist die Sedierung auf der Intensivstation (für mehr als 24 Stunden nach der
Operation) eine weitere attraktive Indikation.
Remimazolam steht zur Auslizenzierung außerhalb der USA, Kanadas, Chinas,
Russlands (GUS), der Türkei, der MENA-Region und Südkoreas weiter zur
Verfügung. In diesen Märkten ist die Substanz bereits an Cosmo
Pharmaceuticals, Pharmascience (Pendopharm), Yichang Humanwell, R-Pharm,
TR-Pharm und Hana Pharm verpartnert.
Über PAION
Die PAION AG ist ein börsennotiertes Specialty-Pharma-Unternehmen, das
innovative Wirkstoffe zur Anwendung bei ambulanter und im Krankenhaus
durchgeführter Sedierung, Anästhesie sowie in der Intensivmedizin mit dem
Ziel einer späteren Vermarktung entwickelt. PAIONs Leitsubstanz ist
Remimazolam, ein intravenös verabreichtes, ultrakurz wirkendes und gut
steuerbares Benzodiazepin-Sedativum und -Anästhetikum, welches sich in
klinischer Phase-III-Entwicklung für Kurzsedierungen in den USA befindet.
Aktuell fokussiert PAION die operativen und finanziellen Ressourcen
hauptsächlich auf den erfolgreichen Abschluss des klinischen
US-Entwicklungsprogramms für Kurzsedierungen. Außerhalb der USA hat sich
PAION bis dato auf die Entwicklung von Remimazolam in der Indikation
Allgemeinanästhesie konzentriert. Ein vollständiges
Phase-III-Entwicklungsprogramm in der Allgemeinanästhesie wurde in Japan
abgeschlossen und PAION bereitet derzeit einen Zulassungsantrag für Japan
vor. In der EU plant PAION aktuell die Fortführung des klinischen
Entwicklungsprogramms. Die Entwicklung für die Sedierung auf der
Intensivstation ist Teil des längerfristigen Entwicklungsplans für
Remimazolam.
PAION hat seinen Hauptsitz in Aachen und einen weiteren Standort in
Cambridge (Vereinigtes Königreich).
PAIONs Vision ist es, ein anerkannter "PAIONeer" in der Sedierung und
Anästhesie zu werden.
Kontakt
Ralf Penner
Vice President Investor Relations/Public Relations
PAION AG
Martinstraße 10-12
52062 Aachen
Tel.: +49 241 4453-152
E-Mail: r.penner@paion.com
www.paion.com
Disclaimer:
Diese Veröffentlichung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen,
die die PAION AG betreffen. Diese spiegeln die nach bestem Wissen
vorgenommenen Einschätzungen und Annahmen des Managements der PAION AG zum
Datum dieser Mitteilung wider und beinhalten bestimmte Risiken,
Unsicherheiten und sonstige Faktoren. Sollten sich die den Annahmen der
Gesellschaft zugrunde liegenden Verhältnisse ändern, so kann dies dazu
führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse und Maßnahmen von den implizit
oder ausdrücklich erwarteten Ergebnissen und Maßnahmen wesentlich abweichen.
In Anbetracht dieser Risiken, Unsicherheiten sowie anderer Faktoren sollten
sich Empfänger dieser Veröffentlichung nicht unangemessen auf diese
zukunftsgerichteten Aussagen verlassen. Die PAION AG übernimmt keine
Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben oder zu
aktualisieren, um zukünftiges Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln.
---------------------------------------------------------------------------
28.06.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter http://www.dgap.de
---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: PAION AG
Martinstr. 10-12
52062 Aachen
Deutschland
Telefon: +49 (0)241-4453-0
Fax: +49 (0)241-4453-100
E-Mail: info@paion.com
Internet: www.paion.com
ISIN: DE000A0B65S3
WKN: A0B65S
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München,
Stuttgart, Tradegate Exchange
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------------
587437 28.06.2017
°

Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Nachrichten zu PAION AGmehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |