IMMOFINANZ Aktie

IMMOFINANZ für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

WKN: 80905 / ISIN: AT0000809058

<
Kurse + Charts + Realtime
Kurs + Chart
Times + Sales
Börsenplätze
Historisch
>
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Zertifikate
Optionsscheine
Knock-Outs
>
17.12.2014 19:53:48

DGAP-News: IMMOFINANZ im Halbjahr mit stabiler operativer Entwicklung, Russland-Krise belastet - Aktienrückkaufprogramm beschlossen

IMMOFINANZ im Halbjahr mit stabiler operativer Entwicklung, Russland-Krise belastet - Aktienrückkaufprogramm beschlossen

DGAP-News: IMMOFINANZ AG / Schlagwort(e):

Immobilien/Halbjahresergebnis

IMMOFINANZ im Halbjahr mit stabiler operativer Entwicklung,

Russland-Krise belastet - Aktienrückkaufprogramm beschlossen

17.12.2014 / 19:53

---------------------------------------------------------------------

KENNZAHLEN (in MEUR) // 1. Mai 2014 - 31. Okt. 2014 // in % // 1. Mai

2013 - 31. Okt. 2013

Mieterlöse // 234,6 // -4,7% // 246,1

Ergebnis aus Asset Management // 184,4 // -11,0% // 207,1

Ergebnis aus Immobilienverkäufen // 5,7 // -20,8% // 7,2

Ergebnis aus der Immobilienentwicklung // 5,1 // n.a. // -8,2

Nicht direkt zurechenbare Aufwendungen // -29,8 // 33,2% // -44,6

Operatives Ergebnis // 169,5 // 1,6% // 166,8

Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) // 194,4 // -15,5% // 230,2

Konzernergebnis* // -30,2 // n.a. // 165,0

Cashflow aus dem Ergebnis* // 143,9 // -24,6% // 190,9

*Vergleichszahl aus dem Vorjahreszeitraum inkl. 100% BUWOG

Die IMMOFINANZ Group erwirtschaftete im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres

2014/15 ein im Vergleich zum Vorjahr stabiles operatives Ergebnis in Höhe

von EUR 169,5 Mio. (Vorjahr: EUR 166,8 Mio.). Trotz dieser Entwicklung ist

das Konzernergebnis im 1. Halbjahr 2014/15 mit EUR -30,2 Mio. (Vorjahr: EUR

110,3 Mio. bzw. EUR 165,0 Mio. inkl. 100% BUWOG) negativ. Ausschlaggebend

dafür sind vor allem negative Effekte aus der währungsbereinigten

Neubewertung des Immobilienvermögens im zurückliegenden 2. Quartal, die auf

Abwertungen von Immobilien in Osteuropa - insbesondere in Russland, Polen

und Tschechien - zurückzuführen sind. Diese währungsbereinigte Neubewertung

in Höhe von EUR -75,0 Mio. im Halbjahr reduziert das Konzernergebnis, ist

jedoch nicht zahlungswirksam. Weiters kam es im 2. Quartal zu einem

erhöhten laufenden Ertragssteueraufwand, u.a. aufgrund des Verkaufs der

Schweizer Logistikimmobilien. Während somit das Ergebnis vor Ertragssteuern

im 2. Quartal mit plus EUR 8,9 Mio. deutlich besser als im 1. Quartal

ausfiel (EUR -18,5 Mio.), beläuft sich das Konzernergebnis im 2. Quartal

auf EUR -16,2 Mio. (1. Quartal: EUR -14,0 Mio.).

"Im zurückliegenden 2. Quartal unseres Geschäftsjahres 2014/15 setzte der

Rubel seine Abschwächung gegenüber Dollar und Euro fort, in den letzten

Wochen und Tagen hat sich dieser Trend deutlich verstärkt, sodass der Rubel

zwischen Jahresbeginn 2014 und Anfang Dezember rund 40% an Wert verloren

hat. Dies hat natürlich Auswirkungen auf unseren Geschäftsgang in Russland,

die sich aufgrund einer längeren Dauer der temporär gewährten

Mietreduktionen und abhängig von der weiteren Wechselkursentwicklung im

Laufe der nächsten Quartale deutlicher als bislang in unserem operativen

Ergebnis niederschlagen könnten", sagt Eduard Zehetner, CEO der IMMOFINANZ

Group. Eine weitere Eintrübung der Situation in Russland würde

voraussichtlich auch zusätzliche negative Effekte in der

währungsbereinigten Neubewertung der russischen Assets zur Folge haben.

"Den Mietern in unseren Moskauer Einkaufszentren bereitet vor allem die

starke Abschwächung des Rubels Probleme. Dies bedeutet für sie höhere

Kosten, da unsere Mietverträge überwiegend in Dollar oder Euro

abgeschlossen sind. Im Sinne einer langfristigen Partnerschaft haben wir in

den zurückliegenden Monaten Gespräche mit zahlreichen Retailern geführt und

temporäre Mietreduktionen - jeweils auf Einzelbasis - gewährt. Damit helfen

wir ihnen, die Wechselkurseffekte abzufedern. Da sich die Rubelabschwächung

in den zurückliegenden Monaten fortgesetzt hat, werden wir diese Politik

der temporären Nachlässe fortsetzen müssen", so Zehetner. "Wir erwarten

nicht, dass sich die Situation in Russland kurzfristig deutlich verbessert,

sondern gehen auf Sicht der kommenden Monate im besten Fall von einer

holprigen Seitwärtsentwicklung aus. Dennoch glauben wir an den russischen

Markt und an Russland als Wirtschaftsfaktor. Moskau sowie Moskau Umgebung

sind im Vergleich mit anderen großen europäischen Städten nach wie vor

unterversorgt mit qualitativ hochwertigen Retail-Flächen. Wir werden daher

auch weiterhin Investments in einem moderaten Ausmaß in Erwägung ziehen."

Ausschüttungspolitik

Der Vorstand und der Aufsichtsrat der IMMOFINANZ AG haben heute das

Aktienrückkaufprogramm 2014-15 mit einem beabsichtigten Volumen von

10.167.053 Stück Aktien beschlossen (siehe Ad hoc-Mitteilung vom 17.

Dezember 2014). "Der starke Kursrückgang der IMMOFINANZ-Aktie aufgrund der

Krise in Russland und der damit verbundene hohe Abschlag zum Net Asset

Value bieten eine attraktive Möglichkeit, eigene Aktien zurückzukaufen",

kommentiert CEO Zehetner.

Die Zahlung einer Bardividende für das laufende Geschäftsjahr 2014/15 ist

von der Erzielung eines ausschüttungsfähigen Bilanzgewinns der IMMOFINANZ

AG abhängig. Vor dem Hintergrund der aktuellen und weiteren Entwicklung in

Russland sieht der Vorstand davon ab, eine konkrete Guidance für die Höhe

einer möglichen Ausschüttung anzugeben.

ENTWICKLUNG IM DETAIL:

Die IMMOFINANZ Group erwirtschaftete im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres

2014/15 ein im Vergleich zum Vorjahr stabiles operatives Ergebnis in Höhe

von EUR 169,5 Mio. (Vorjahr: EUR 166,8 Mio.). Nachdem sich die bereinigten

Mieterlöse im 1. Quartal 2014/15 im Vergleich zum Schlussquartal 2013/14

leicht positiv (+1,4%) entwickelt hatten, wurde im 2. Quartal eine stabile

Entwicklung (-0,04%) erzielt (im Vergleich zum Q1 2014/15).

Im Vergleich zum 1. Quartal 2014/15 beläuft sich in Russland der bereinigte

Rückgang der Mieterlöse auf -1,1%. Aufgrund der gestiegenen Unsicherheiten

kam es allerdings zu einer erhöhten Wertberichtigung von Forderungen aus

den zurückliegenden Quartalen. Aus heutiger Sicht ist zu erwarten, dass es

auch in den Folgequartalen zu einem erhöhten Wertberichtigungsbedarf bei

russischen Forderungen kommen wird.

Trotz der stabilen operativen Entwicklung ist das Konzernergebnis im 1.

Halbjahr 2014/15 mit EUR -30,2 Mio. (Vorjahr: EUR 110,3 Mio. bzw. EUR 165,0

Mio. inkl. 100% BUWOG) negativ. Ausschlaggebend dafür sind vor allem

negative Effekte aus der währungsbereinigten Neubewertung des

Immobilienvermögens im zurückliegenden 2. Quartal, die auf Abwertungen von

Immobilien in Osteuropa - insbesondere in Russland, Polen und Tschechien -

zurückzuführen sind. Diese währungsbereinigte Neubewertung in Höhe von EUR

-75,0 Mio. im Halbjahr reduziert das Konzernergebnis, ist jedoch nicht

zahlungswirksam. Weiters kam es im 2. Quartal zu einem erhöhten

Ertragssteueraufwand aufgrund des Verkaufs der Schweizer

Logistikimmobilien. Während somit das Ergebnis vor Ertragssteuern im Q2 mit

plus EUR 8,9 Mio. deutlich besser als im Q1 ausfiel (EUR -18,5 Mio.),

beläuft sich das Konzernergebnis im Q2 auf EUR -16,2 Mio. (Q1: EUR -14,0

Mio.).

Der nachhaltige Unternehmens-Cashflow (FFO) für das 1. Halbjahr 2014/15

beträgt EUR 64,3 Mio. Dies entspricht einer annualisierten FFO-Rendite nach

Steuern auf Basis der Marktkapitalisierung von 9,8%*. Nach einem FFO im 1.

Quartal 2014/15 in Höhe von EUR 47,7 Mio. beträgt dieser im 2. Quartal

2014/15 EUR 16,7 Mio. Der Rückgang des FFO ist in etwa zu gleichen Teilen

auf die fehlenden Immobilienverkäufe im Q2, eine erhöhte

Ertragssteuerzahlung in der Schweiz sowie den Bruttoaufbau von

Mietforderungen in Russland zurückzuführen.

*Nachhaltiger Unternehmens-Cashflow (exkl. BUWOG): Cashflow aus dem

Ergebnis (EUR 143,9 Mio.) + Erhaltene Zinsen aus Finanzinvestitionen (EUR

2,6 Mio.) - Gezahlte Zinsen (EUR 76,0 Mio.) - Geldabfluss aus

Derivatgeschäften (EUR 11,9 Mio.) + Ergebnis aus Immobilienverkäufen (EUR

5,7 Mio.)auf Basis Marktkapitalisierung per 16. Dezember 2014 (Aktienkurs

EUR 2,03) exkl. eigene Aktien und Marktkapitalisierung des

BUWOG-Aktienanteils (EUR 756,0 Mio. bei einem Aktienkurs von EUR 15,49 per

16. Dezember 2014).

Die Mieterlöse reduzierten sich im 1. Halbjahr 2014/15 aufgrund der

Immobilienverkäufe auf EUR 234,6 Mio. (Vergleichszeitraum des Vorjahres:

EUR 246,1 Mio.). Das Ergebnis aus den Immobilienverkäufen beläuft sich auf

EUR 5,7 Mio. nach EUR 7,2 Mio. im Vorjahr. Das Ergebnis aus der

Immobilienentwicklung verbesserte sich von EUR -8,2 Mio. auf EUR 5,1 Mio.

Das operative Ergebnis erhöhte sich somit 1,6% auf EUR 169,5 Mio. (nach EUR

166,8 Mio.).

Ergebnis aus Asset Management

Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2014/15 wurden Mieterlöse in Höhe von

EUR 234,6 Mio. erwirtschaftet. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des

Vorjahres (EUR 246,1 Mio.) ist das ein Rückgang von 4,7%, der zum Großteil

auf planmäßig erfolgte Immobilienverkäufe zurückzuführen ist.

Das Ergebnis aus dem Asset Management beträgt EUR 184,4 Mio., was einem

Rückgang um 11,0% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Dies ist auch

eine Folge erhöhter Immobilienaufwendungen, die im Wesentlichen auf

Forderungsabschreibungen in Russland zurückzuführen sind. Diese betrugen

EUR 7,9 Mio. und sind u.a. Mietern zuzuschreiben, die ihre

Geschäftstätigkeit aufgrund der Krise einstellen mussten. Der verbleibende

Stand an ausstehenden Mietforderungen in Russland nach bereits erfolgten

Wertberichtigungen beträgt zum Berichtszeitpunkt EUR 12,9 Mio., dem stehen

erhaltene Anzahlungen auf Mietforderungen von EUR 6,5 Mio. entgegen.

Ergebnis aus Immobilienverkäufen

Die Immobilienverkäufe steuerten ein Ergebnis in Höhe von EUR 5,7 Mio.

(Vorjahr: EUR 7,2 Mio.) bei. Im Zuge der Portfoliooptimierung wurden neben

kleineren Objekten auch drei Logistikimmobilien in der Schweiz an einen

Immobilienfonds der Credit Suisse AG veräußert und damit der

strategiekonforme Rückzug aus dem Schweizer Markt abgeschlossen.

Ergebnis aus der Immobilienentwicklung

Durch den Verkauf von Vorratsimmobilien und die Bewertung von aktiv

verfolgten Entwicklungsprojekten erzielte die IMMOFINANZ Group im

Berichtszeitraum ein Ergebnis aus der Immobilienentwicklung in Höhe von EUR

5,1 Mio. (Vorjahr: EUR -8,2 Mio.). So hat die IMMOFINANZ Group im

polnischen Pia ihr erstes Shopping Center der neuen Marke VIVO! im Oktober

2014 eröffnet. Das Einkaufszentrum mit einer Mietfläche von rund 24.000 m²

wies zu diesem Zeitpunkt bereits einen Vermietungsgrad von 91% auf.

Verwaltungsaufwendungen

Die nicht direkt zurechenbaren Aufwendungen (Gemeinkosten und

Personalaufwendungen) haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von EUR

-44,6 Mio. auf EUR -29,8 Mio. reduziert. Dieser Rückgang ist auf geringere

Rechts-, Prüfungs- und Beratungs- sowie Personalaufwendungen und gesunkene

Dotierungen von Rückstellungen zurückzuführen.

Operatives Ergebnis, EBIT, EBT und Konzernergebnis

Das operative Ergebnis erhöhte sich trotz reduzierter Mieterlöse wegen der

profitablen Immobilienverkäufe geringfügig um 1,6% auf EUR 169,5 Mio.

(Vorjahreswert: EUR 166,8 Mio.).

Das währungsbereinigte Bewertungsergebnis liegt bei EUR -75,0 Mio.

(Vorjahreswert EUR -41,6 Mio.), was vor allem auf Abwertungen von

Immobilien in Russland, Polen und Tschechien zurückzuführen ist. Während in

Russland vor allem die Unsicherheiten über die weitere wirtschaftliche

Entwicklung von den externen Gutachtern ins Treffen geführt wurden, waren

in Polen und Tschechien der Preisdruck wegen zahlreicher Fertigstellungen

im Office-Bereich und das nach wie vor verhaltene Wirtschaftswachstum

ausschlaggebend.

Das währungsbedingte Bewertungsergebnis hingegen ist mit EUR 101,0 Mio.

(Vorjahreswert EUR 107,7 Mio.) aufgrund des Anstiegs des Euro gegenüber dem

Rubel im Berichtszeitraum deutlich positiv. Das Sonstige Bewertungsergebnis

beläuft sich in Summe auf EUR 24,9 Mio. (nach EUR 63,4 Mio.). Das EBIT

reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr von EUR 230,2 Mio. auf EUR 194,4

Mio.

Das Finanzergebnis verringerte sich auf EUR -204,1 Mio. (Vorjahr: EUR -80,3

Mio.). Darin sind unbare, rein buchhalterische Wechselkurseffekte in Höhe

von EUR -104,6 Mio. enthalten (Vorjahr: EUR -7,3 Mio.). Diese stellen zu

einem Großteil einerseits die aus den USD-Finanzverbindlichkeiten stammende

Gegenposition zu den währungsbedingten Aufwertungen der Immobilien dar und

setzen sich andererseits aus rein unbaren Umrechnungseffekten (EUR 35,0

Mio.) der in Euro an russische Tochtergesellschaften gegebenen

konzerninternen Kredite zusammen. Ferner wirkt sich im sonstigen

Finanzergebnis (EUR -23,6 Mio.; Vorjahr: EUR 6,6 Mio.) u.a. die unbare

Bewertung von Derivaten, die zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos

gehalten werden, negativ aus. Das Ergebnis vor Ertragsteuern beläuft sich

folglich auf EUR -9,7 Mio. (nach EUR 149,9 Mio. in der Vorjahresperiode).

Aufgrund der deutlich negativen Bewertung der Immobilien (-75,0 Mio.) fällt

das Konzernergebnis mit EUR -30,2 Mio. negativ aus (Vorjahr: EUR 110,3 Mio.

bzw. EUR 165,0 Mio. inkl. 100% BUWOG).

Cashflow*

Der Cashflow aus dem Ergebnis reduzierte sich gegenüber dem

Vorjahreszeitraum auf EUR 143,9 Mio. (Vorjahr: EUR 190,9 Mio.) vor allem

durch höhere Steuerzahlungen von EUR 9,4 Mio. aus dem Verkaufsgewinn der

Schweizer Logistikimmobilien, der IFRS-konform schon im Ergebnis der

Vorquartale enthalten war. Weiters wirkten sich der Bruttoaufbau von

Mietforderungen in Russland in Höhe von EUR 17,4 Mio. und der fehlende

Cashflow der BUWOG Gruppe negativ auf den Cashflow aus dem Ergebnis aus.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit reduzierte sich von EUR 141,4

Mio. auf EUR 82,6 Mio. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit

verringerte sich auf EUR -110,8 Mio. (Vorjahr: EUR 402,2 Mio.), und der

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit verbesserte sich von EUR -636,4 Mio.

auf EUR 194,0 Mio.

*Vergleichszahlen aus dem Vorjahreszeitraum enthalten Cashflow-Anteil der

BUWOG

Net Asset Value (NAV)

Der Net Asset Value verringerte sich wegen des negativen Konzernergebnisses

auf EUR 4,48 per 31. Oktober 2014 (30. April 2014: EUR 4,56).

Buchwert je Aktie

Der Buchwert je Aktie beträgt EUR 4,11 per 31. Oktober 2014 (30. April

2014: EUR 4,19).

Ausblick

Die IMMOFINANZ Group geht davon aus, dass sich die Kernmärkte der Region

mit Ausnahme von Russland, für das 2015 eine Rezession erwartet wird,

weiterhin positiv entwickeln und von einer schrittweisen Erholung der

Wirtschaft profitieren, auch wenn die geopolitischen Risiken wie die Krise

in der Ukraine und die Spannungen im Nahen Osten zu einem gedämpften

Wachstum geführt haben. Der anhaltende und starke Wertverfall des Rubels,

der niedrige Ölpreis und die steigende Zurückhaltung der Konsumenten

bereiten der russischen Wirtschaft zunehmend Schwierigkeiten. Der

außergewöhnlich niedrige Ölpreis könnte im Gegenzug jenen Ländern, die vom

günstigen Import des Rohstoffes profitieren, zu höheren Wachstumsraten in

2015 verhelfen. In welchem Ausmaß sich die Krise in der Ukraine auf die

kommerzielle Entwicklung der IMMOFINANZ-Zielmärkte, allen voran Russland,

weiter auswirken wird, kann derzeit nicht abgeschätzt werden.

Den Mietern in den Moskauer Einkaufszentren der IMMOFINANZ bereitet vor

allem die starke Abschwächung des Rubels Probleme. Dies bedeutet für sie

höhere Kosten, da die Mietverträge überwiegend in US-Dollar oder Euro

abgeschlossen sind. Im Sinne einer langfristigen Partnerschaft wurden in

den zurückliegenden Monaten Gespräche mit zahlreichen Retailern geführt und

temporäre Mietreduktionen - jeweils auf Einzelbasis - gewährt. Da die

Rubelabschwächung in den zurückliegenden Monaten an Fahrt gewonnen hat,

wird die IMMOFINANZ diese Politik der temporären Nachlässe fortsetzen. Aus

heutiger Sicht sind daher für die nächsten Quartale Rückgänge in den

Like-for-like-Mieterlösen in Russland zu erwarten. Was die Werthaltigkeit

der offenen Mietforderungen betrifft, so wird aufgrund der oben

beschriebenen Entwicklungen nach dem Bilanzstichtag mit weiteren

Forderungswertberichtigungen bzw. -abschreibungen im 3. Quartal 2014/15 zu

rechnen sein.

Eine weitere Eintrübung der Situation in Russland würde voraussichtlich

auch zusätzliche negative Effekte in der währungsbereinigten Neubewertung

der russischen Assets zur Folge haben.

Nach der mehrheitlichen Abspaltung und dem erfolgreichen Börsengang der

früheren Wohnimmobilientochter BUWOG am Ende des Geschäftsjahres 2013/14

hält die IMMOFINANZ Group einen 49%-Anteil an der BUWOG, von dem sie sich

mittelfristig trennen will - und zwar zumindest zum Buchwert je Aktie und

auf eine marktschonende Art und Weise. Die BUWOG wird als eigenständiges

börsennotiertes Unternehmen von den Investoren deutlich höher bewertet als

unter dem Dach der IMMOFINANZ. So konnte die BUWOG-Aktie den Kursabschlag

zum Net Asset Value von Beginn weg stark reduzieren. Belief sich der

Abschlag, gemessen an der IMMOFINANZ, vor dem Spin-off implizit auf rund

36%, so hat sich dieser zwischenzeitlich deutlich verringert. Die Erstnotiz

der BUWOG im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse lag bei EUR

13,00, im Amtlichen Handel (Prime Market) der Wiener Börse bei EUR 13,20.

Seither hat sich der BUWOG-Aktienkurs weiter positiv entwickelt, das

bisherige Jahreshoch auf Schlusskursbasis lag bei EUR 15,93 (Börse Wien).

Neben dem Anteil an der BUWOG ist die IMMOFINANZ Group auch in eine 3,5%ige

BUWOG-Wandelanleihe investiert, die ein Volumen von EUR 260,0 Mio. hat. Die

BUWOG ist im Zeitraum bis 27. Dezember 2014 berechtigt, diese Anleihe

vollumfänglich zu kündigen und das Nominale zu 101% zurückzuzahlen. Das

BUWOG-Management hat angekündigt, dass diese Call-Option ausgeübt werden

wird. Die IMMOFINANZ Group erwartet daraus einen Mittelzufluss exklusive

anteiliger Zinsen von über EUR 262,6.

Die Liquidität aus der Verwertung der BUWOG-Aktien und der

BUWOG-Wandelanleihe wird die IMMOFINANZ Group zur Rückführung von

bestehenden, teureren Finanzierungen, für laufende und geplante

Portfolioinvestitionen, opportunistische Wachstumsmöglichkeiten und

allgemeine Unternehmenszwecke verwenden.

Der Finanzbericht zum 1. Halbjahr der IMMOFINANZ AG zum Stichtag 31.10.2014

ist auf der Website des Unternehmens unter

http://www.immofinanz.com/de/investor-relations/berichte/ ab 18. Dezember

2014 abrufbar.

Über die IMMOFINANZ Group

Die IMMOFINANZ Group ist der führende, börsennotierte, gewerbliche

Immobilieninvestor und -entwickler in Zentral- und Osteuropa und ist im

Leitindex ATX der Wiener Börse sowie an der Börse Warschau gelistet. Seit

seiner Gründung im Jahr 1990 hat das Unternehmen ein hochwertiges Portfolio

aufgebaut, mit derzeit mehr als 470 Immobilien und einem Buchwert von rund

EUR 6,8 Mrd. Als "Immobilienmaschine" konzentriert sich das Unternehmen auf

die Verzahnung seiner drei Kerngeschäftsbereiche: die Entwicklung

nachhaltiger, maßgeschneiderter Topimmobilien in Premiumlagen, die

professionelle Bewirtschaftung der Objekte und zyklusoptimierte Verkäufe.

Die IMMOFINANZ Group fokussiert ihre Aktivitäten auf die Segmente

Einzelhandel, Büro und Logistik in acht regionalen Kernmärkten: Österreich,

Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Polen und Russland.

Weitere Information: http://www.immofinanz.com / http://blog.immofinanz.com

/ http://properties.immofinanz.com

Für Rückfragen kontaktieren Sie bitte:

MEDIENANFRAGEN

Bettina Schragl

Head of Corporate Communications | Pressesprecherin

IMMOFINANZ Group

T +43 (0)1 88 090 2290

M +43 (0)699 1685 7290

communications@immofinanz.com

INVESTOR RELATIONS

Stefan Schönauer

Head of Corporate Finance & Investor Relations

IMMOFINANZ Group

T +43 (0)1 88 090 2312

M +43 (0)699 1685 7312

investor@immofinanz.com

---------------------------------------------------------------------

17.12.2014 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,

übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber

verantwortlich.

Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,

Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.

Medienarchiv unter http://www.dgap-medientreff.de und

http://www.dgap.de

---------------------------------------------------------------------

Sprache: Deutsch

Unternehmen: IMMOFINANZ AG

Wienerbergstraße 11

1100 Wien

Österreich

Telefon: +43 (0) 1 88090 - 2291

Fax: +43 (0) 1 88090 - 8291

E-Mail: investor@immofinanz.com

Internet: http://www.immofinanz.com

ISIN: AT0000809058

WKN: 911064

Börsen: Freiverkehr in Berlin, München, Stuttgart; Frankfurt in

Open Market ; Wien (Amtlicher Handel / Official Market)

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

---------------------------------------------------------------------

306755 17.12.2014

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Nachrichten zu IMMOFINANZmehr Nachrichten

Keine Nachrichten verfügbar.

Analysen zu IMMOFINANZmehr Analysen

11.11.19 IMMOFINANZ buy Raiffeisen Centrobank AG
27.09.19 IMMOFINANZ kaufen Erste Group Bank
04.09.19 IMMOFINANZ buy Baader Bank
03.07.19 IMMOFINANZ buy Baader Bank
22.10.18 IMMOFINANZ Hold Baader Bank
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!