21.05.2015 08:59:40
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DGAP-News: Halloren Schokoladenfabrik AG: Halloren legt Zahlen für das erste Quartal vor
Halloren Schokoladenfabrik AG: Halloren legt Zahlen für das erste Quartal vor
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Zwischenbericht
Halloren Schokoladenfabrik AG: Halloren legt Zahlen für das erste
Quartal vor
21.05.2015 / 09:00
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HALLOREN AUF EINEN BLICK
Unternehmensprofil:
Die Halloren Schokoladenfabrik ist mit über 200 Jahren Firmengeschichte
Deutschlands älteste Schokoladenfabrik. Bereits um die Wende zum 20.
Jahrhundert genoss das hallesche Traditionsunternehmen weit über die
eigenen Stadtgrenzen hinaus einen erstklassigen Ruf als Hersteller
hochwertiger Pralinés. Auch nach der Wiedervereinigung blieb der Erfolg
ungebrochen. Vor allem in den neuen Bundesländern ist die Marke Halloren
jedermann ein Begriff. Die Firmengruppe beschäftigt in ihren drei
Geschäftsbereichen "Halloren Confiserie", "Chocolaterie" und "Industrie"
derzeit über 700 Mitarbeiter. Zum Sortiment zählen über 180
Schokoladenprodukte - von den Original Halloren Kugeln bis zu
Confiserie-Artikeln.
KENNZAHLEN (HGB)*
in Mio. EUR:
^
Q1/15 Q1/14 Änd. abs. Änd. in %
Gesamtleistung 25,49 29,53 - 4,04 - 13,7
Umsatz 24,26 27,79 - 3,53 - 12,7
EBITDA 0,16 1,14 - 0,98 - 85,9
EBIT - 0,81 0,27 - 1,08 - 400,0
EBT - 1,15 - 0,30 - 0,85 - 283,3
°
*unterliegen keinem Testat
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
das Jahr 2014 war für die Halloren Gruppe ereignisreich und in
wirtschaftlicher Sicht herausfordernd. Der unerwartet hohe Verlust unserer
neuen Tochter "Bouchard" in Belgien beeinträchtigte maßgeblich das Ergebnis
unserer Gruppe.
Gleichwohl konnten wir den positiven Kurs vom Stammhaus Halloren auch in
diesem Geschäftsjahr halten - wenn auch in etwas geringerem Umfang als wir
es aus dem erfolgreichen Vorjahr gewohnt waren.
Für 2015 rechnen wir mit einem Geschäftsjahr, das große Herausforderungen
mit sich bringt. Wesentlicher Grund dafür ist die Abhängigkeit von den
volatilen Rohstoffmärkten. Bei Rohstoffen wie Haselnüssen und Mandeln ist
keine Entspannung in Sicht. Unser wichtigster Rohstoff, der Kakao, liegt
weiterhin auf überhöhtem Niveau und eine Entspannung der Kakaopreise ist
nicht in Sicht.
Im ersten Quartal dieses Jahres konnten wir Umsätze in Höhe von 24,3 Mio.
EUR (-12,7 % gegenüber Vorjahreszeitraum) generieren. Diese Verminderung
resultiert in erster Linie aus dem konsequenten Verzicht auf Umsätze mit
margenschwachen Produkten und der Tatsache, dass die für 2015 verhandelten
Preiserhöhungen zum überwiegenden Teil erst ab dem zweiten Quartal des
Jahres ergebniswirksam werden.
Für unser Tochterunternehmen Bouchard B.V. in Gent, Belgien, können wir
Neuigkeiten bekanntgeben. Bouchard ist nunmehr zu 100 % Teil der Halloren
Chocolate Group. Durch Ausgabe neuer Aktien der Halloren Schokoladenfabrik
AG konnte der Kaufpreis in Höhe von ca. 4,5 Mio. EUR für die restlichen
49,99 % der Anteile an Bouchard beglichen werden. Die im Jahresabschluss
2014 ausgewiesenen "Anteile fremder Gesellschafter" wachsen somit dem
Eigenkapital zu.
Bouchard hat insgesamt hervorragende Entwicklungschancen. Derzeit sind nur
ca. 40 % des leistungsfähigen und umfangreichen Maschinenparks ausgelastet.
Auch deshalb plant das Bouchard-Management für das laufende Jahr mit einer
moderaten Geschäftsentwicklung, die letztlich auch den steigenden Kosten im
Material-, Personal- und Energiebereich Rechnung trägt.
Bouchard hat nahezu alle lohnintensiven Verpackungstätigkeiten an externe
Lohnverpacker vergeben. Dadurch werden erhebliche Kosten eingespart und auf
Nachfrageschwankungen kann sehr flexible reagiert werden.
Um Synergien zu schaffen, planen wir in den kommenden Monaten, weitere
Geschäftsbereiche am Standort Halle zu zentralisieren. Nachdem
Produktmanagement und Produktentwicklung bereits seit März dort verortet
sind, sollen Einkauf und Controlling bis Ende 2015 hinzukommen. Halloren
nutzt seit vielen Jahren erfolgreich SAP als zentrale Informations- und
Kommunikationssoftware. Die Einführung von SAP bei der belgischen
Tochtergesellschaft wird den Integrationsprozess maßgeblich unterstützen.
Liebe Aktionärinnen und Aktionäre, die Ergebnisse des Jahres 2014 und auch
die des ersten Quartals 2015 entsprechen nicht dem, was wir uns vorgenommen
haben. Gleichzeitig sehen wir es als Ansporn, unsere Wachstumsstrategie
weiterhin konsequent zu verfolgen. Denn Wachstum messen wir nicht nur an
Finanzergebnissen. Bei Halloren legen wir ebenso Wert auf qualitatives
Wachstum, also eine effiziente sowie umweltbewusste Produktion und
kundenorientierte Arbeitsweise. Dieses qualitative Wachstum werden wir im
Jahr 2015 im Halloren Konzern vorantreiben: Die bereits getätigten
Investitionen in Maschinen und Anlagen vergrößern die Fertigungskapazität
bei ertragsstarken Produkten. Wir können dadurch nun kosteneffektiver
produzieren.
Wir sind davon überzeugt, dass unser Unternehmen alle Voraussetzungen für
weiteres profitables Wachstum mitbringt. Für diese Zuversicht sorgen allen
voran unsere Halloren Produkte. Unsere Schokoladenspezialitäten werden seit
Jahrhunderten als süßer Genuss von vielen Menschen geliebt, und das weit
über die Grenzen unseres Landes hinaus. Unsere Tradition als Deutschlands
älteste Schokoladenfabrik, unsere Lehren aus der Geschichte des Konzerns,
aber auch unsere Innovationen und die Offenheit, neue Wege zu beschreiten,
sehen wir als sicheres Rezept für eine erfolgreiche Zukunft.
Für das Gesamtjahr gehen wir davon aus, den Wachstumstrend der vergangenen
Jahre fortzusetzen und unsere Planzahlen zu erfüllen: Die Umsätze sollen
auf 125 Mio. EUR steigen. Der Vorstand hat ein umfassendes
Effizienzsteigerungs- und Kostensenkungsprogramm initiiert. Wir erwarten
eine deutliche Verbesserung der operativen Ergebnisziffern. Das Erreichen
der hier aufgezeigten Potentiale ermöglicht ein Jahresergebnis, das auf dem
guten Niveau der Jahre 2012/2013 liegen kann.
Ihr
Klaus Lellé
Vorstandsvorsitzender
Umsatz- und Ertragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik hatte beim Konzernumsatz im ersten Quartal
2015 einen Rückgang um ca. 12,7 % von 27,8 Mio. EUR auf 24,3 Mio. EUR zu
verzeichnen. Die Gesamtleistung ver-ringerte um 13,7 % auf 25,5 Mio. EUR
(Vj: 29,5 Mio. EUR). Die Gesamtleistung umfasst die Umsätze, die
Bestandsveränderungen an halbfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie die
sonstigen betrieblichen Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen
sich im Wesentlichen zusammen aus Mieteinnahmen, Eintrittsgeldern Museum
und Lizenzeinnahmen.
Der Umsatzrückgang resultiert vor allem aus den Bereichen belgische
Pralinen, Schokoladenmünzen und Industriefertigung. Im Stammgeschäft haben
zudem die Verhandlungen um Preiserhöhungen die Verkaufszahlen belastet. Auf
der Kostenseite führen erwartete und budgetierte Veränderungen zur neuen
Ertragslage. Insgesamt sind im ersten Quartal vor allem im Material- und
Personalbereich Belastungen zu verzeichnen. Dieser Trend wird im zweiten
und dritten Quartal, wenn auch in verminderter Form, weiter anhalten.
Hierzu trägt der saisonal ausgeprägte Geschäftsverlauf der Halloren Gruppe
bei. Die Tochtergesellschaften Steenland und Bouchard beispielsweise
erzielen regelmäßig ca. 75 % des Jahresumsatzes im Jahresendgeschäft.
Die Ertragsseite der Halloren Schokoladenfabrik wurde im ersten Quartal
durch weiterhin hohe Kosten im Materialbereich belastet. Insbesondere die
Beschaffungskosten für Haselnüsse und Mandeln lagen weit über dem
Vorjahresniveau. Auch beim Hauptrohstoff Kakao war keine Entspannung zu
verzeichnen. Entlastung brachte aber die Preisent-wicklung am Zuckermarkt.
Mit einer Verbesserung ist hier im Jahresverlauf zu rechnen, da es gelungen
ist, auf breiter Front, Preiserhöhungen durchzusetzen. Weiterhin erwarten
wir Produktivitätsverbesserungen durch die im letzten Jahr getätigten
Investitionen in Maschinen und Anlage sowie durch ein vom Vorstand
initiiertes Kosteneinsparungsprogramm. Der Roher-trag sank absolut um ca.
0,9 Mio. EUR. Im Verhältnis zur Gesamtleistung stieg er jedoch sogar um
rund 7,4 % ab. Diese Entwicklung ist vor allem der Sortiments-optimierung
geschuldet. Auf den Verkauf von materialintensiven und gleichzeitig
margenschwachen Produkten wird zunehmend verzichtet. Die
Personal-aufwendungen sind in absoluten Zahlen leicht gesunken, im
Verhältnis zum Umsatz aber um ca. 3,2 % gestiegen. Hier machen sich
Lohnerhöhungen, die Umsetzung des Mindestlohns sowie die Neuverteilung von
Prämienzahlungen im Jahresverlauf bemerkbar. Die maschinellen
Produktionskapazitäten waren im ersten Quartal, bis auf Bouchard, gut
ausgelastet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
verringerte sich um 0,98 Mio. EUR, auf - 0,16 Mio. EUR.
Die Abschreibungen steigen im ersten Quartal um 11,8 % auf 0,96 Mio. EUR.
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt - 0,81 Mio. EUR (Vj.:
0,27 Mio. EUR). Im Vorjahr wurden weitreichende Maßnahmen bei der
Finanzierung der Gesellschaft umgesetzt. So konnten vor allem
hochverzinsliche Unternehmensanleihen durch zinsgünstigere
Schuldscheindarlehen ersetzt werden. Das Finanzergebnis verbesserte sich
gegen-über dem Vorjahresquartal somit um 0,21 Mio. EUR.
Auftragsentwicklung
Die Halloren Schokoladenfabrik konnte ihre Auftragssituation strukturell
verbessern. Absolut sind die Auftragszahlen dadurch zurückgegangen. Im
ersten Quartal gingen neue Aufträge in einem Gesamtvolumen von rund 27,5
Mio. EUR ein, was einem Rückgang von ca. 7,4 % gegenüber dem Vorjahr
entspricht (Vj.: 29,7 Mio. EUR). Die Sortimentsoptimie-rung sollte in den
Monaten Juni bis Dezember zu nur leicht steigenden Auftragseingängen bei
gleichzeitig besserer Rentabilität führen.
Kosten
Aufgrund der sorgfältigen und langfristig angelegten Eindeckungs- und
Einkaufspolitik hatten die Preiserhöhungen für Agrarprodukte, wie
insbesondere bei Kakao, im ersten Quartal 2015 insgesamt nur die im Rahmen
der Erwartungen liegenden Auswirkungen auf die Kosten. Die
Materialaufwandsquote sank sortimentsbedingt um ca. drei Prozentpunkte.
Aufgrund der weltweit anhaltend hohen Nachfrage und der unsicheren
Ernteaussichten gehen wir von weiter steigenden Rohstoffkosten aus.
Preisanhe-bungen sind vor dem Hintergrund dieser Kosten-situation zwingend
notwendig und konnten bis dato mit fast allen Kunden erfolgreich umgesetzt
werden.
Gemessen an der Gesamtleistung betrug der sonstige betriebliche Aufwand
rund 20 % und ist damit im Vergleich zur Vorjahresperiode um 3
Prozentpunkte gestiegen.
Ereignisse nach Ende des Berichtszeitraums
Nach dem Ende des Berichtszeitraums sind keine besonderen Ereignisse
eingetreten, die Auswirkungen auf die Ertrags-, Vermögens- oder Finanzlage
von Halloren haben könnten.
Aktie
^
ISIN DE000A0LR5T0
Börsensegment Open Market (Entry Standard)
Börsenkürzel H2R
Börsenplatz Frankfurt
Anzahl der Aktien 5.770.843 Stückaktien
Grundkapital 5.770.843 EUR
Ausgabepreis 7,00 EUR
Aktueller Kurs (18.05.2015) 7,15 EUR
Streubesitz Ca. 50 %
Internet www.halloren.de
°
FINANZKALENDER
^
17.06.2015 Hauptversammlung
27.08.2015 Zwischenmitteilung II / 2015
24.11.2015 Zwischenmitteilung III / 2015
°
KONTAKT
Tino Müller (Investor Relations)
Halloren Schokoladenfabrik AG
Tel: 0345/5642-102
E-Mail: aktie@halloren.de
Disclaimer:
Diese Veröffentlichung ist weder ein Angebot zum Verkauf noch eine
Aufforderung zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren. Die Aktien der
Halloren Schokoladenfabrik AG (die "Aktien") dürfen nicht in den
Vereinigten Staaten oder "U.S. persons" (wie Regulation S des
US-amerikanischen Securities Act von 1933 in der jeweils gültigen Fassung
(der "Securities Act") definiert) oder Rechnung von U.S. persons angeboten
oder verkauft werden, es sei denn, sie sind registriert oder von der
Registrierungspflicht gemäß dem Securities Act befreit. Die Aktien sind
nicht und werden nicht gemäß dem Securities Act registriert oder außerhalb
Deutschlands öffentlich angeboten. Das öffentliche Angebot in Deutschland
erfolgt ausschließlich durch und auf Basis des von der Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht am 30. April 2007 gebilligten Prospekts. Der
Prospekt ist auf der Internetseite der Gesellschaft unter www.halloren.de
sowie in gedruckter Form bei der Gesellschaft und der LBBW zur kostenlosen
Ausgabe erhältlich.
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21.05.2015 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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Unternehmen: Halloren Schokoladenfabrik AG
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Fax: +49 (0)345 / 56 42-282
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Internet: http://www.halloren.de
ISIN: DE000A0LR5T0
WKN: A0LR5T
Börsen: Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart;
Open Market (Entry Standard) in Frankfurt
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
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