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DGAP-News: Deutsche Biotech Innovativ AG: Sepsis-Wirkstoff Adrecizumab zeigt hohe Wirksamkeit in Präklinik
Deutsche Biotech Innovativ AG: Sepsis-Wirkstoff Adrecizumab zeigt hohe Wirksamkeit in Präklinik
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Studienergebnisse
Deutsche Biotech Innovativ AG: Sepsis-Wirkstoff Adrecizumab zeigt hohe
Wirksamkeit in Präklinik
06.08.2015 / 10:54
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CORPORATE NEWS
Deutsche Biotech Innovativ AG: Sepsis-Wirkstoff Adrecizumab zeigt hohe
Wirksamkeit in Präklinik
Hennigsdorf, 6. August 2015 - Die Deutsche Biotech Innovativ AG ("DBI") hat
die präklinischen Studien mit Adrecizumab, einem innovativen,
"first-in-class" Wirkstoffkandidaten zur Behandlung von Sepsis
(Blutvergiftung), erfolgreich abgeschlossen. Die Ergebnisse am Tiermodell
zeigten eine hohe Wirksamkeit im Hinblick auf verschiedene klinisch
relevante Parameter.
Sepsis ist eine der größten Herausforderungen der Intensivmedizin. Sie
führt zu schwerwiegenden Entzündungen im gesamten Körper, die zu einem
Blutdruckabfall und in der Folge zu multiplem Organversagen und zum Tod
führen können. Die Mortalitätsrate liegt bei rund 30 Prozent.
Während der präklinischen Studien mit Adrecizumab untersuchte die DBI
insbesondere dessen Wirkung auf die Konzentration verschiedener Hormone und
Eiweißverbindungen, die während einer Sepsis im Zusammenhang mit
schwerwiegenden Entzündungen und der Organfunktion stehen. Zudem wurde an
Tiermodellen die Entwicklung der Filterleistung der Nieren sowie des
Blutdrucks unter Gabe von Adrecizumab überprüft, im Vergleich zur
Kontrollgruppe, die den Wirkstoff nicht erhalten hatte.
Rückgang der Sterblichkeit unter Adrecizumab um mehr als 50 Prozent
Die Ergebnisse aus der Präklinik sind vielversprechend: Die Filterfunktion
der Nieren und damit der Flüssigkeitshaushalt im Körper verbesserten sich
unter Behandlung mit Adrecizumab. Ebenso stabilisierte sich der Blutdruck,
während bei der Kontrollgruppe ein lebensbedrohlicher Blutdruckabfall zu
beobachten war. Der Nachweis der blutdruckstabilisierenden Wirkung von
Adrecizumab wurde an Ratten erbracht, bei denen künstlich eine Sepsis
ausgelöst worden war. Der Blutdruck der Ratten, der aufgrund der Sepsis
gefährlich abgesunken war, stabilisierte sich auch 18 Stunden nach der Gabe
von Adrecizumab nahezu auf Normalwerte. Eine entsprechend geringere Gabe
des blutdrucksteigernden Hormons Noradrenalin war bei den mit Adrecizumab
behandelten Versuchstieren nötig.
Ebenso wurden unter Adrecizumab Schädigungen der Blutgefäße um zwei Drittel
reduziert. Insbesondere verringerten sich die gefährlichen
Entzündungsreaktionen dank Adrecizumab auf ein Zehntel des Wertes der
Kontrollgruppe - gemessen anhand der Konzentration von IL-6-Plasma und dem
Tumor-Nekrose-Faktor TNF-alpha im gesamten Körper.
Darüber hinaus bewirkte die Gabe von Adrecizumab eine deutliche
Verbesserung der Nierenfunktion und des Flüssigkeitshaushalts, was einer
Wiederherstellung der Organfunktion entspricht. So wurde bei septischen
Schweinen unter Behandlung mit Adrecizumab eine deutliche Verbesserung der
Flüssigkeitsbilanz sowie eine Verhinderung der Ödembildung erreicht.
Daraus resultierend ging die Sterblichkeit bei der mit Adrecizumab
behandelten Gruppe deutlich zurück. Während hier nach sieben Tagen noch
eine Überlebensrate von rund 50 Prozent bestand, lag die Sterblichkeitsrate
der Kontrollgruppe zu dieser Zeit bereits bei 100 Prozent.
Unter Behandlung mit Adrecizumab konnten im Tierversuch somit alle
wesentlichen Symptome einer schweren Sepsis nachweislich gemindert werden.
Stabilisieren statt blockieren
Adrecizumab ist ein humanisierter Antikörper, der spezifisch das
körpereigene Peptidhormon Adrenomedullin (ADM) bindet. Dabei wird dessen
Bioaktivität nicht völlig blockiert, sondern lediglich auf ein
gesundheitsförderliches Maß gehemmt. Damit ist Adrecizumab der erste
Wirkstoff, der bei einer schweren Sepsis den gesamten Organismus
stabilisiert. Der Überschuss an ADM bei einer Sepsis führt zu einer
überschießenden Gefäßerweiterung, die wiederum eine verminderte
Durchblutung und damit einen gefährlichen Blutdruckabfall zur Folge hat.
Werden die Organe nicht ausreichend durchblutet, kommt es schließlich zum
multiplen Organversagen oder septischen Schock, der allein in Deutschland
in über 60.000 Fällen pro Jahr tödlich verläuft.
Adrecizumab soll zur ursächlichen und sicheren Behandlung von
Sepsis-Patienten eingesetzt werden. Nach dem sehr erfolgreichen Verlauf und
den vielversprechenden Ergebnissen der präklinischen Studien, bereitet die
DBI derzeit die klinische Phase-I-Studie vor, die voraussichtlich Ende 2015
starten wird.
Die DBI wird die Ergebnisse aus der Präklinik mit Adrecizumab im September
auf den MEMC - GREAT 2015 Joint Congresses in Rom sowie im Oktober auf der
ESICM LIVES 2015 in Berlin vorstellen.
Über die Deutsche Biotech Innovativ AG
Die Deutsche Biotech Innovativ AG ("DBI") ist ein
Biotechnologie-Unternehmen, das mittels innovativer Blut-Biomarker
einzigartige therapeutische Lösungen für schwerwiegende Krankheiten
erforscht und klinisch entwickelt, für die es bisher keine befriedigenden
medizinischen Lösungen gibt. Im Fokus stehen Wirkstoffe für die
Indikationen Sepsis und Krebs. Hauptprodukt des Unternehmens ist der
patentierte Wirkstoff Adrecizumab zur Verringerung der Sterblichkeit durch
Organversagen im septischen Schock. Adrecizumab hat die präklinische Phase
erfolgreich durchlaufen und wird ab 2015 in einer Phase-I-Studie getestet.
Die präklinischen und klinischen Studien werden im Wesentlichen von
Projektgesellschaften durchgeführt, an denen die DBI AG beteiligt ist.
Zurzeit hält die DBI AG 26 Prozent an der AdrenoMed AG, 25 Prozent an der
Oncoprevent GmbH, 50 Prozent an der My Life Diagnostics GmbH und 100
Prozent an der AngioBiomed GmbH.
Die DBI strebt einen weiteren Ausbau ihrer Wirkstoff-Pipeline an und
investiert in die Erforschung und Entwicklung von Wirkstoffen, die über ein
hohes Alleinstellungspotenzial verfügen.
Die beiden Vorstände der DBI, Dr. Bernd Wegener und Dr. Andreas Bergmann,
verfügen über langjährige Erfahrung im Bereich der Biotechnologie. Beide
gehörten zum Gründungs- bzw. Managementteam der B.R.A.H.M.S. AG, einem sehr
erfolgreichen, auf die Bestimmung von Blutserumwerten zur Therapie schwerer
Krankheiten spezialisierten biotechnologischen Unternehmen, das 2009 für
rund 330 Mio. Euro verkauft wurde. Dr. Bernd Wegener ist Mitglied des
Vorstands des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Deutsche Biotech Innovativ AG
Frau Susanne Wallace
Tel.: +49 (0)3302 20 77 811
E-Mail: s.wallace@dbi-ag.de
Kirchhoff Consult AG
Frau Anja Ben Lekahl
Tel.: +49 (0)40 609 186 55
E-mail: anja.benlekhal@kirchhoff.de
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384199 06.08.2015
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