26.11.2014 10:13:47

DGAP-Adhoc: DF Deutsche Forfait AG gibt Grundzüge des finanzwirtschaftlichen Restrukturierungskonzepts bekannt

DF Deutsche Forfait AG gibt Grundzüge des finanzwirtschaftlichen Restrukturierungskonzepts bekannt

DF Deutsche Forfait AG / Schlagwort(e): Kapitalrestrukturierung

26.11.2014 10:14

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung nach § 15 WpHG, übermittelt durch

DGAP - ein Service der EQS Group AG.

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

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Ad hoc-Meldung nach § 15 WpHG

DF Deutsche Forfait AG gibt Grundzüge des finanzwirtschaftlichen

Restrukturierungskonzepts bekannt

- Angebot an Anleiheinvestoren ihre Anleihen im Rahmen einer

Sachkapitalerhöhung in Aktien einzutauschen ("Debt-to-Equity Swap und

Kapitalerhöhung I")

- Vorschlag zur Reduzierung des Nominalzinsatzes der Unternehmensanleihe

2013/2020 auf 2 % p.a. und Gewährung einer noch zu konkretisierenden

Gegenleistung

- Barkapitalerhöhung von bis zu 6,8 Mio. Aktien im März/April 2015

("Kapitalerhöhung II")

- Kreditgebende Banken haben vorbehaltlich der Umsetzung der übrigen

Restrukturierungsmaßnahmen einer Prolongation ihrer Kreditlinien und

einem Sanierungsbeitrag durch Zinsreduktion zugestimmt

- Konzept steht unter Vorbehalt der Zustimmung durch die Anleihegläubiger

und der Hauptversammlung

Köln, 26.11.2014 - Der Vorstand der DF Deutsche Forfait AG (Prime Standard

ISIN: DE0005488795) gibt im Zusammenhang mit dem am heutigen Vormittag

finalisierten Sanierungsgutachten (IDW S6-Gutachten) sein Konzept zur

finanziellen Restrukturierung der Gesellschaft bekannt. Die

Restrukturierung ist notwendig, da die Gesellschaft aufgrund der Aufnahme

auf die Sanktionsliste der US-Behörde Office of Foreign Assets Control

(OFAC), in der Zeit von Februar bis Oktober 2014, operativ kaum

handlungsfähig war. So hat sich für die Muttergesellschaft DF Deutsche

Forfait AG in den ersten neun Monaten 2014 aufgrund vorläufiger Zahlen ein

Verlust von rund EUR 9,0 Mio. (Vorjahr: Gewinn von EUR 1,3 Mio.) ergeben.

Dadurch wurde das Eigenkapital erheblich geschmälert. Durch die Streichung

von der OFAC Sanktionsliste am 16. Oktober 2014 kann die Gesellschaft ihr

etabliertes Geschäftsmodell wieder ohne Einschränkung umsetzen.

Voraussetzungen sind jedoch eine Stärkung der Eigenkapitalbasis zur

Verbesserung der Risikotragfähigkeit. Gleichzeitig ist eine Reduzierung des

Finanzaufwands der Gesellschaft erforderlich, um angesichts der in der

Wiederaufbauphase geringeren Profitabilität schnellstmöglich in die

Gewinnzone zurückzukehren. Der Gesellschaft liegen bereits

Absichtserklärungen von Aktionären, Anleihegläubigern, potentiellen neuen

Investoren und den kreditgebenden Banken vor, die nachstehend genannten

Restrukturierungsmaßnahmen mitzutragen. Das vorgesehene

Restrukturierungskonzept besteht im Wesentlichen aus vier Bausteinen:

1. Debt-to-Equity Swap durch Kapitalerhöhung I

Im ersten Schritt wird der Vorstand auf Basis einer Kapitalerhöhung aus

genehmigtem Kapital um bis zu EUR 3.400.000 durch Ausgabe von bis zu

3.400.000 neuen Stückaktien (rechnerischer Nennwert EUR 1,00)

("Kapitalerhöhung I") allen Gläubigern der Unternehmensanleihe 2013/2020

anbieten, ihre EUR 1.000-Teilschuldverschreibungen entweder gegen Bargeld

zurückzukaufen oder gegen Aktien der Gesellschaft zu tauschen. Das

Umtauschverhältnis der EUR 1.000-Teilschuldverschreibungen gegen Aktien,

basierend auf einem Bewertungsgutachten von Ebner Stolz Wirtschaftsprüfer,

wird mit Veröffentlichung des Angebots nach Abstimmung der

Gläubigerversammlung voraussichtlich noch im Dezember bekannt gegeben. Im

Anschluss daran erhalten die Anleihegläubiger die Möglichkeit, ihre

Anleihen über ihre Depotbank zum Umtausch einzureichen.

2. Zinsreduzierung und noch zu konkretisierende Gegenleistung

Des Weiteren schlägt der Vorstand den Anleihegläubigern vor, in einer

Abstimmung über die Reduzierung des Nominalzinssatzes der

Unternehmensanleihe 2013/2020 von 7,785 % p.a. auf 2,0 % p.a. rückwirkend

von Mai 2014 bis zu ihrer Fälligkeit am 27. Mai 2020 zu entscheiden. Im

Gegenzug bietet der Vorstand den Anleihegläubigern als Alternative zum

Debt-to-Equity-Swap (s. Ziffer 1.) die Möglichkeit, ihren bedingten

Zinsverzicht gegen eine noch zu konkretisierende Gegenleistung zu tauschen;

Anleihegläubiger, die eine größere Anzahl von Anliehen halten, fordern als

Gegenleistung den Bezug von Aktien. Einzelheiten zu diesem Tauschangebot

werden derzeit noch erarbeitet und kurzfristig bekannt gegeben. Die

hierüber abstimmende Gläubigerversammlung soll noch im Dezember 2014/Januar

2015 stattfinden.

3. Kapitalerhöhung II

Der Vorstand wird der Ordentlichen Hauptversammlung u.a. vorschlagen, über

eine Barkapitalerhöhung mit gesetzlichem Bezugsrecht der Aktionäre um bis

zu EUR 6.800.000 durch Ausgabe von 6.800.000 neuen Stückaktien

(rechnerischer Nennwert EUR 1,00) zu beschließen ("Kapitalerhöhung II").

Die Hauptversammlung ist derzeit für den 15. Januar 2015 vorgesehen. Die

Kapitalerhöhung II soll dann kurzfristig im März/April 2015 umgesetzt

werden.

4. Zinsreduzierung der kreditgebenden Banken

Darüber hinaus haben die kreditgebenden Banken der DF Deutsche Forfait AG

ihre grundsätzliche Bereitschaft erklärt, ihre Kreditlinien in der vor dem

OFAC-Listing eingeräumten Höhe bis zum 31. Dezember 2016 unter der

Bedingung zu prolongieren, dass die übrigen Maßnahmen des

Restrukturierungskonzepts umgesetzt werden. Hiermit verbunden ist die

Bereitschaft der kreditgebenden Banken als Sanierungsbeitrag im Interesse

einer schnellen Gesundung der Gesellschaft eine vorübergehende

Zinsreduzierung auf 1 % p.a. zu gewähren.

Das vorliegende Restrukturierungskonzept bildet die Basis für das von der

Gesellschaft beauftragte Sanierungsgutachten (IDW S6-Gutachten) der

Andersch AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, das unter der Bedingung der

erfolgreichen Durchführung von Maßnahmen zur Stärkung der Eigen- und

Fremdkapitalbasis der Gesellschaft die Fortführungsprognose für die DF

Deutsche Forfait AG bestätigt. Neben den oben genannten Maßnahmen

beinhaltet das Konzept auch die Aufnahme von rund EUR 15 Mio. frischen

Fremdkapitals bis 1. Halbjahr 2015, um ein den Geschäftsmodell

entsprechenden Forfaitierungsvolumen realisieren zu können.

Über weitere Einzelheiten zum Zeitplan und zur Ausgestaltung der

Restrukturierung wird kontinuierlich gemäß Fortgang informiert. Zur

Vereinfachung der Kommunikationswege werden alle Investoren der

Gesellschaft gebeten, sich in den Investorenverteiler unter

http://www.dfag.de/investoren-verteiler einzutragen.

DF Deutsche Forfait AG

Christoph Charpentier

Kattenbug 18 - 24

50667 Cologne

T +49 221 97376-37

F +49 221 97376-60

E investor.relations@dfag.de

http://www.dfag.de

26.11.2014 Die DGAP Distributionsservices umfassen gesetzliche

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Sprache: Deutsch

Unternehmen: DF Deutsche Forfait AG

Kattenbug 18-24

50667 Köln

Deutschland

Telefon: +49 (0)221 - 973 76 0

Fax: +49 (0)221 - 973 76 76

E-Mail: dfag@dfag.de

Internet: www.dfag.de

ISIN: DE0005488795, DE000A1R1CC4,

WKN: 548879, A1R1CC

Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr

in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart

Ende der Mitteilung DGAP News-Service

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