Devisen Wien(EZB-Richtwerte): Euro springt nach US-Daten auf 1,13 USD

Die US-Wirtschaft hat im Mai sehr viel weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Außerhalb der Landwirtschaft kamen lediglich 38.000 Beschäftigte hinzu. Das war der schwächste Zuwachs seit September 2010. Erwartet wurde am Markt ein Anstieg um 160.000 Stellen.

Dagegen ist die Arbeitslosigkeit in den USA im Mai stärker als erwartet gesunken. Die Arbeitslosenquote sei von 5,0 Prozent im Vormonat auf 4,7 Prozent gefallen. Die Arbeitslöhne sind im Mai wie erwartet um 0,2 Prozent zum Vormonat gestiegen.

Die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Zinsschritt der US-Notenbank Fed bei ihrer nächsten Sitzung Mitte Juni ist damit wieder deutlich zurückgegangen, hieß es von mehreren Marktbeobachtern. "Die Zinserhöhung im Juni dürfte endgültig vom Tisch sein", hieß es beispielsweise bei der Helaba.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,1154 (zuletzt: 1,1188) Dollar ermittelt und liegt damit 2,45 Prozent oder 0,0267 Einheiten über dem Ultimowert 2015 von 1,0887 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,7729 (0,7733) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,1050 (1,1062) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 121,47 (121,96) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,025 (27,029) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 312,44 (313,02) Forint je Euro ermittelt.

Heute früh lag der Euro noch bei 1,1149 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,1134 bis 1,1300 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,1140 (zuletzt: 1,1200) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 15.00 Uhr bei 107,59 im Mittel (zuletzt: 108,79).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.211,00 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.212,40 im Nachmittags-Fixing am Donnerstag.

(Schluss) bel/mik

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