Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro rutscht am Nachmittag ab

Ein unmittelbarer Grund für das Abrutschen des Euro lag dabei nicht vor. Ein Marktbeobachter verwies auf das dünne Volumen zwischen den Feiertagen, das stärkere Kursausschläge begünstigen würde. Datenveröffentlichungen standen hingegen im Hintergrund: Das Defizit in der US-Handelsbilanz ist im November etwas niedriger als erwartet ausgefallen, die Preise am US-Häusermarkt sind im Oktober hingegen stärker gestiegen als prognostiziert. Noch erwartet werden Zahlen zum Verbrauchervertrauen für Dezember.

Generell bleibt das Geschehen am Devisenmarkt allerdings überschaubar: "Es ist wenig los am Markt, das Jahr ist im Grunde schon gelaufen", kommentierte ein Devisenhändler in Wien. Der Handel sei dementsprechend bei dünnem Volumen hauptsächlich von technischen Faktoren geprägt.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,0952 (zuletzt: 1,0962) Dollar ermittelt und liegt damit 9,79 Prozent oder 0,1189 Einheiten unter dem Ultimowert 2014 von 1,2141 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,7400 (0,7354) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0846 (1,0838) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 131,88 (132,05) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,028 (27,022) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 34,26 (314,13) Forint je Euro ermittelt.

Heute früh lag der Euro noch bei 1,0973 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,0908 bis 1,0992 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,0970 (zuletzt: 1,0990) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 15.00 Uhr bei 120,43 im Mittel (zuletzt: 120,40).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.067,25 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt.

(Schluss) dkm/szk

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