Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro kann Gewinne nicht halten

Vorübergehend für Auftrieb gesorgt hatten am Nachmittag veröffentlichte US-Konjunkturdaten. Diese hatten unter anderem gezeigt, dass die Umsätze im Einzelhandel im August stärker gesunken sind als erwartet und auch der Rückgang bei der Industrieproduktion im selben Monat deutlicher ausgefallen ist als am Markt angenommen. Der Euro zog nach der Veröffentlichung der Daten deutlich an, gab die Gewinne allerdings innerhalb einer halben Stunde bereits wieder ab.

Zum britischen Pfund zeigte sich der Euro wenig bewegt. Die britische Notenbank hatte am Nachmittag mitgeteilt, den Leitzins wie auch das Volumen der laufenden Anleihenkäufe erwartungsgemäß unverändert zu lassen. Gleichzeitig signalisierten die Währungshüter jedoch ihre grundsätzliche Bereitschaft zu einer weiteren Zinssenkung im Jahresverlauf.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,1254 (zuletzt: 1,1218) Dollar ermittelt und liegt damit 3,37 Prozent über dem Ultimowert 2015 von 1,0887 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8520 (0,8508) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0941 (1,0945) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 114,98 (115,37) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,023 (27,023) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 310,25 (309,95) Forint je Euro ermittelt.

Heute Früh lag der Euro noch bei 1,1233 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,1216 bis 1,1284 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,1240 (zuletzt: 1,1230) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 16.00 Uhr bei 102,64 im Mittel (zuletzt: 102,74).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.320,10 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.321,75 im Nachmittags-Fixing am Mittwoch.

(Schluss) dkm/rai

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