Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro am Nachmittag weiterhin schwach

Die Gemeinschaftswährung rutschte am späteren Nachmittag wieder unter die Marke von 1,06 Dollar ab. Marktbeobachter begründeten die schwache Tendenz vor allem mit der aktuellen Dollar-Stärke. Seit dem Wahlsieg der Republikaner haben sich die Zinserwartungen in den USA deutlich verstärkt.

Am Donnerstag hatte Fed-Chefin Janet Yellen starke Signale für eine baldige Zinsanhebung gesendet. Hinzu kommen hohe Erwartungen an die Finanzpolitik des neu gewählten US-Präsidenten Donald Trump.

Von der Konjunkturfront kamen zum Wochenausklang keine allzu starken Impulse: In den USA ist der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im Oktober wie erwartet gestiegen. Zum Vormonat legte der Indikator um 0,1 Prozent zu, wie das private Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Volkswirte hatten damit gerechnet. Im Vormonat war der Indikator um 0,2 Prozent gestiegen.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,0629 (zuletzt: 1,0717) Dollar ermittelt und liegt damit 2,37 Prozent unter dem Ultimowert 2015 von 1,0887 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8622 (0,8606) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0711 (1,0737) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 116,95 (117,12) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,035 (27,050) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 309,49 (309,36) Forint je Euro ermittelt.

Heute Früh lag der Euro bei 1,0598 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,0581 bis 1,0643 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,0630 (zuletzt: 1,0740) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 16.00 Uhr bei 110,60 im Mittel (zuletzt: 109,45).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.206,10 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.226,75 im Nachmittags-Fixing am Donnerstag.

(Schluss) ger

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