Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro am Nachmittag knapp behauptet

In den Blick rückte am Nachmittag die Rede des EZB-Präsidenten Mario Draghi im Wirtschafts- und Währungsausschuss des EU-Parlaments in Brüssel. Der Notenbankchef sieht weiterhin die Notwendigkeit einer lockeren Geldpolitik im Euroraum. "Wir bleiben fest davon überzeugt, dass ein außergewöhnliches Maß an geldpolitischer Unterstützung, einschließlich unserer "Forward Guidance", immer noch nötig ist", sagte Draghi.

Darüber hinaus hat Draghi die Banken aufgefordert, sich auf den Brexit rechtzeitig vorzubereiten. Dennoch äußerte er sich positiv über die wirtschaftliche Entwicklung in der Währungsunion und sprach von einem "deutlichen Aufschwung" im Bezug auf Wirtschaftswachstum, Arbeitslosigkeit sowie Verbrauchervertrauen.

Ansonsten blieb es aufgrund der Börsenfeiertage in London und New York sehr ruhig am Markt.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,1188 (zuletzt: 1,1196) Dollar ermittelt und liegt damit 6,14 Prozent über dem Ultimowert 2016 von 1,0541 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8709 (0,8719) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,0900 (1,0888) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 124,57 (124,38) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 26,435 (26,434) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 307,84 (307,40) Forint je Euro ermittelt.

Heute früh lag der Euro noch bei 1,1176 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,1159 bis 1,1190 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,1180 (zuletzt: 1,1220) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 16.00 Uhr bei 111,28 im Mittel (zuletzt: 111,25).

Aufgrund des Feiertags wurden heute in London keine Goldfixings festgelegt. Am Freitag lag das Nachmittags-Fixing bei 1.265,05 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm).

(Schluss) bel/mik

ISIN EU0009652759 EU0009652759