Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro am Nachmittag gut behauptet

Am Markt herrsche Zurückhaltung im Vorfeld des Treffens der Finanzminister und Notenbankchefs der führenden Industrie- und Schwellenländer (G-20), die sich Ende der Woche erstmals unter der diesjährigen russischen Präsidentschaft in Moskau treffen, erklärte ein Wiener Händler. Verschiedene Kommentare zum sogenannten "anstehenden Währungskrieg" sorgten für Aufmerksamkeit, ansonsten gestalte sich das Geschäft aber eher ruhig, so der Händler.

Zum Wochenauftakt stünde zudem das Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel im Blickfeld. Dort soll unter anderem über Zypern gesprochen werden. Eine Entscheidung über ein Rettungspaket soll es allerdings erst im März geben, wie Euro-Gruppenchef Jeroen Dijsselbloem ankündigte. Ein weiteres Thema könnte die Diskussion um den Euro-Wechselkurs sein, so Dijsselbloem weiter.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,3391 (zuletzt: 1,3374) Dollar ermittelt und liegt damit 1,49 Prozent oder 0,0197 Einheiten über dem Ultimowert 2012 von 1,3194 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,8535 (0,8464) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,2294 (1,2282) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 125,12 (123,52) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 25,240 (25,243) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 291,71 (292,22) Forint je Euro ermittelt.

Heute früh lag der Euro noch bei 1,3367 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,3325 bis 1,3413 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,3340 (zuletzt: 1,3360) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 15.30 Uhr bei 93,42 im Mittel (zuletzt: 92,61).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.663,50 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.668,25 im Nachmittags-Fixing am Freitag.

(Schluss) spe/bel