Devisen Wien (EZB-Richtwerte): Euro am Nachmittag etwas verbessert

Der Nachmittagshandel verlief bisher ruhig. In den USA steht der traditionelle Einkaufstag "Black Friday" am Programm, Konjunkturdaten werden keine veröffentlicht. Am Vormittag hat sich der Preisauftrieb in der Eurozone erwartungsgemäß abgeschwächt. Die Inflationsrate fiel im November auf 0,3 Prozent.

Damit könnte der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB) steigen, auf ihrer für kommenden Donnerstag angesetzten nächsten Zinssitzung weitere geldpolitische Lockerungen zu beschließen. Das Inflationsziel der EZB liegt bei knapp unter zwei Prozent. In den letzten Wochen hatte EZB-Präsident Mario Draghi mehrmals die Bereitschaft der Notenbank bekräftigt, weitere Maßnahmen zu ergreifen, sollte sich der Preisauftrieb weiter abschwächen.

Der EZB-Richtkurs des Euro wurde heute mit 1,2483 (zuletzt: 1,2480) Dollar ermittelt und liegt damit -9,48 Prozent oder 0,1308 Einheiten unter dem Ultimowert 2013 von 1,3791 Dollar. Die EZB fixierte den Euro/Pfund-Richtkurs mit 0,7953 (0,7920) britischen Pfund, den Euro/Franken-Richtwert mit 1,2018 (1,2022) Schweizer Franken und den Euro/Yen mit 147,69 (146,67) japanischen Yen.

Für die tschechische Krone wurde heute von der EZB ein Richtwert von 27,652 (27,609) Kronen für einen Euro und für den ungarischen Forint von 306,81 (307,14) Forint je Euro ermittelt.

Heute früh lag der Euro noch bei 1,2439 Dollar und bewegte sich im Tagesverlauf in einer Bandbreite von 1,2427 bis 1,2491 Dollar. Der Euro/Dollar-Notenkurs wurde heute von den Banken im Mittel mit 1,2480 (zuletzt: 1,2480) Dollar gestellt. Die Parität Dollar-Yen lag heute etwa um 15.00 Uhr bei 117,52 im Mittel (zuletzt: 117,52).

In London wurde heute beim Vormittags-Fixing ein Goldpreis von 1.184,50 Dollar je Feinunze (31,10 Gramm) ermittelt, nach zuletzt 1.194,75 im Nachmittags-Fixing am Donnerstag.

(Schluss) dkm/ste