DEVISEN/Euro gibt zum Jahresauftakt etwas nach - Dünne Umsätze

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Euro präsentiert sich zum Start ins neue Jahr etwas leichter gegenüber dem Dollar. So fällt die Gemeinschaftswährung auf unter 1,39 USD und damit deutlich von den Hochständen jenseits der 1,40 USD zurück, die sie kurz vor Ablauf des alten Jahres noch erreicht hatte. Händler sprechen von einer kurzfristigen Dollar-Erholung nach der vorangegangenen Euro-Rally.

   Dabei würde der Greenback von freundlichen US-Konjunkturdaten am Mittwoch gestützt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank auf 492.000 und damit viel kräftiger als erwartet. Das Arbeitsministerium machte aber überwiegend saisonale Faktoren dafür verantwortlich, von einer Trendwende könne keine Rede sein, wie es heißt. Grundsätzlich sei das Handelsvolumen im Devisenhandek wegen der Brückentage rund um die Jahreswende weiter stark ausgedünnt, weshalb die Bewegung mit Vorsicht zu genießen sei, sagen Händler.

   Für das gesamte erste Quartal 2009 prognostizieren Devisen-Strategen allerdings einen zum Dollar schwächelnden Euro. Hintergrund seien zu erwartende Fondszuflüsse in den USA, die nach Ansicht von Calyon-Stratege Sebastian Barbe den Dollar stützen und die Gemeinschaftswährung bis Ende März auf 1,30 bis 1,35 USD drücken dürften. Am Berichtstag könnte der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im Dezember für Bewegung sorgen.

   Gegenüber dem Pfund Sterling rückt der Euro derweil immer mehr in Richtung Parität vor. "Durchaus möglich, dass wird diese auf Sicht von einer Woche erreichen, da hier einige den 'Gleichstand' sehen wollen", tippt ein Händler. Fundamental Neues gebe es an der Euro-Pfund-Front allerdings nicht.

   Die Feinunze Gold kostet aktuell 873,30 USD, nachdem sie am Dienstag zum Londoner Nachmittags-Fixing bei 869,75 USD festgestellt wurde.

   January 02, 2009 01:54 ET (06:54 GMT)

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