29.12.2015 12:02:37
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Deutsches Kinderhilfswerk: Erhöhung von Kindergeld und Hartz IV-Regelsatz für Kinder völlig unzureichend
Nach Ansicht des Deutschen Kinderhilfswerkes muss die Bundesregierung dringend die Teilhabechancen von armen Kindern in Deutschland stärker in den Blick nehmen. Aktuelle Untersuchungen wie der Social Justice Index der Bertelsmann Stiftung oder die Shell Jugendstudie zeigen eindringlich, dass es in Deutschland mehr Anstrengungen zur Bekämpfung der Kinderarmut und zur Herstellung von Chancengerechtigkeit braucht. Denn Kinder in Armut werden immer weiter abgehängt. "Ein Nationales Programm gegen Kinderarmut mit einem deutlich verbesserten Bildungszugang, der die Auflösung der starken Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft ins Auge fasst, ist das Gebot der Stunde. Hier müssen Bund und Länder schleunigst handeln", so Krüger weiter.
Kinderarmut wirkt sich auf viele Bereiche des täglichen Lebens aus. Ein Nationales Programm zur Bekämpfung der Kinderarmut sollte dementsprechend ressortübergreifend an verschiedenen Stellen ansetzen. Das fängt an bei der Beschäftigungspolitik, damit Eltern durch eigene Erwerbstätigkeit sich und ihren Kindern eine ausreichende finanzielle Lebensgrundlage bieten können. Bund, Länder und Kommunen müssen zudem gemeinsam dafür sorgen, dass Einrichtungen für Kinder und Jugendliche so ausgestattet werden, dass sie deren Entwicklung zu eigenständigen Persönlichkeiten adäquat fördern können. Ein gesundes Aufwachsen sollte für alle Kinder, unabhängig vom Geldbeutel ihrer Eltern, ebenso eine Selbstverständlichkeit sein. Mit Bildung stärken wir die Kinder als Subjekte und ermöglichen es ihnen, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und nicht in Resignation zu versinken. Deutschland darf bei der sozialen Gerechtigkeit nicht im Mittelmaß stecken bleiben.
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