13.01.2023 13:22:40

Deutsches Bundeswirtschaftsministerium gibt 1 Mrd Euro für Erweiterung von Batterie-Förderung

BERLIN (Dow Jones)--Das Bundeswirtschaftsministerium stellt 1 Milliarde Euro für die Erweiterung des zweiten Batterie-Förderinstruments "wichtigen Projekten im gemeinsamen europäischen Interesse" (IPCEIs) zur Verfügung, um den Standort Deutschland und Europa zu stärken. Angesichts der hohen Energie- und Rohstoffpreise und aufgrund guter Förderbedingungen in Drittstaaten habe die Dynamik des europäischen Batterieökosystems zuletzt nachgelassen. Daher wolle das Ministerium hier gegensteuern. Das von Deutschland koordinierte zweite Batterie-IPCEI soll für weitere große und strategische Projekte geöffnet werden.

"Wir wollen die komplette Batterie-Wertschöpfungskette wieder stärker nach Deutschland und Europa holen. Eigenes Knowhow ist von zentraler Bedeutung für eine zukunftsfähige und nachhaltige Automobil- und Energiewirtschaft", erklärte Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). "Um unsere Souveränität im Bereich der Batterien weiter auszubauen, müssen wir die Rahmenbedingungen für eine Batterieproduktion in Europa aber noch attraktiver gestalten und letztlich im globalen Maßstab ein Level-Playing-Field für Investitionen schaffen."

Das europäische Batterieökosystem habe sich in den vergangenen Jahren dynamisch und positiv entwickelt - insbesondere auch durch die Förderung von innovativen Projekten in zwei großen Batterie-IPCEIs. Insgesamt nehmen laut Ministerium über 50 Unternehmen aus 12 Mitgliedsstaaten an den beiden Batterie-IPCEIs teil, darunter 13 Unternehmen aus Deutschland.

Doch jüngst habe die Dynamik nachgelassen und daher wolle das Ministerium nun gegensteuern.

So sollen im Rahmen der IPCEI-Erweiterung in erster Linie großskalige und strategische Projekte gefördert werden, die auf Basis von erheblichen Innovationen die erste gewerbliche Nutzung innerhalb des Projektzeitraums anstreben, um nach Projektende in die Massenproduktion zu gehen, wie das Ministerium erklärte. Innovative Projekte können sich bis zum 6. Februar bewerben.

"Die hiermit angestrebte zusätzliche Förderung von strategischen Großprojekten wird einen starken Impuls für das Batterie-Ökosystem in Deutschland und Europa bewirken und die bereits geförderten IPCEI-Projekte inhaltlich ergänzen", erklärte das Ministerium.

Die Förderung der einzelnen Projekte steht unter dem Vorbehalt der beihilferechtlichen Genehmigung durch die EU-Kommission.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/sha

(END) Dow Jones Newswires

January 13, 2023 07:22 ET (12:22 GMT)

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