28.09.2016 17:50:00

Deutscher BDEW-Chef für Beibehalten der Strompreiszone mit Österreich

Für ein Beibehalten der gemeinsamen Strompreiszone von Österreich mit Deutschland hat sich am Mittwoch ein hochrangiger Vertreter der deutschen Energiebranche ausgesprochen. "Lieber die Niederlande dazu als Österreich raus", meinte der Hauptgeschäftsführer des deutschen Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Stefan Kapferer, bei einer Stromtagung in Salzburg.

Ziel sollte sein, dass Europa nicht kleinteiliger werde bei den Stromzonen, sondern größer, sagte Kapferer am Mittwochnachmittag beim "Oesterreichs Energie Kongress".

In Deutschland werde das Preiszonen-Thema so diskutiert, dass eine Bewirtschaftung innerhalb Deutschlands komme, falls sie nicht - wie es bei einer Trennung nötig wäre - an der österreichischen Grenze komme.

Anderseits müsse sich Österreich fragen, "was ist Ihnen diese gemeinsame Preiszone auch wert", nämlich an Redispatchkosten, also Aufwendungen für das kraftwerksseitige Engpassmanagement-Maßnahmen zur Erhaltung der Stromnetzstabilität. Jetzt müssten einmal dazu die Zahlen auf den Tisch.

Kapferer war bis 2014 Staatssekretär im deutschen Wirtschaftsministerium, ehe er - nach einem kurzen Zwischenspiel bei der OECD als Vizegeneralsekretär - im Jänner 2016 zum Vorsitzenden der Hauptgeschäftsführung des BDEW berufen wurde.

(Schluss) sp/stf

WEB http://oesterreichsenergie.at

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