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11.08.2013 11:52:30

Deutsche Bundesbank rechnet mit neuem Griechenland-Rettungspaket - Magazin

   Die Bundesbank rechnet einem Magazinbericht zufolge mit einem neuen Rettungsprogramm für Griechenland bereits kurz nach der Bundestagswahl. Die Europäer müssten spätestens Anfang 2014 "wohl in jedem Fall ein neues Kreditprogramm mit Griechenland beschließen", zitiert Der Spiegel aus einem internen Dokument der Zentralbank.

   In der Stellungnahme für das Berliner Finanzministerium und den Internationalen Währungsfonds (IWF) kritisieren die Frankfurter Experten dem Magazin zufolge die jüngste Kredittranche und die dafür erfolgte Überprüfung durch die Troika. Sie dürfte "politischen Zwängen geschuldet sein", heißt es. Zwar bestreite die Bundesbank, es handle sich dabei um eine Anspielung auf die Bundesregierung, die vor der Wahl eine Diskussion über einen Schuldenschnitt verhindern will - und deshalb die Fortschritte in Griechenland betone. Den Optimismus kommentiert die Bundesbank jedoch zurückhaltend: "Wir nehmen die zustimmende Haltung zur Kenntnis".

   Das habe auch damit zu tun, dass laut Bundesbank die Risiken des Rettungsprogramms "außergewöhnlich hoch" bleiben, wie der Spiegel weiter schreibt. Auch die Leistung der Athener Regierung sei "kaum zufriedenstellend". Es bestünden "erhebliche Zweifel" an der Fähigkeit, unabdingbare Reformen umzusetzen. Im Juli hatten Euro-Rettungsfonds und IWF 5,7 Milliarden Euro an Griechenland überwiesen. Insgesamt flossen bislang Hilfen von über 200 Milliarden Euro.

   Die Bundesbank wollte die Informationen gegenüber dem Wall Street Journal Deutschland nicht kommentieren.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   August 11, 2013 05:21 ET (09:21 GMT)

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