Deutsche Bank schafft mit Kostensenkungen überraschenden Gewinnsprung

   Von Madeleine Nissen

   Die straffen Kostensenkungen der Deutschen Bank haben sich im ersten Quartal in einem überraschenden Gewinnsprung ausgezahlt. Während die meisten Analysten mit einem Rückgang des Gewinns nach Steuern um 15 Prozent gerechnet hatten, schaffte die Bank eine Steigerung von 1,4 Milliarden Euro im Vorjahr auf 1,7 Milliarden Euro. Die Differenz zu den Analystenschätzungen machten insbesondere die um 400 Millionen Euro höheren Kosteneinsparungen der Bank aus.

   Gewinntreiber war das traditionell starke Geschäft mit Festverzinslichen. Die lange schwächelnde Vermögensverwaltung profitierte von der neuen Aufstellung unter einem Dach und steigerte die Erträge um 8 Prozent. Zudem hatte das Asset und Wealth Management wieder Kundengelder gewinnen können. Dagegen hinkte das Geschäft im Privatkundengeschäft mit einer fast unveränderten Entwicklung hinterher. Vor allem die niedrigen Zinsen wirkten sich belastend aus.

   Insgesamt erhöhte die Bank die Erträge um zwei Prozent auf 9,4 Milliarden Euro.

   Mit diesem Ergebnis muss sich die Bank nicht hinter den Wettbewerbern aus den USA verstecken. Sie schaffte es, dank der Sparmaßnahmen insgesamt stark abzuschneiden. Allerdings hatte die Bank bei der vorzeitigen Veröffentlichung ihrer Zahlen, die für Dienstagmorgen geplant waren, noch eine Überraschung in petto: Um künftiges Wachstum zu ermöglichen und die schärferen Kapitalanforderungen zu erfüllen, kündigte sie eine Milliarden-Kapitalerhöhung an.

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   April 29, 2013 13:14 ET (17:14 GMT)

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