18.01.2014 11:05:34
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Deutsche Bank prüft Notwendigkeit einer Gewinnwarnung - Kreise
Von Eyk Henning und David Enrich
Der Vorstand der Deutschen Bank prüft derzeit, ob der deutsche Branchenprimus in den kommenden Tagen eventuell eine Gewinnwarnung herausgeben muss. Sollte sich die Deutsche Bank tatsächlich verpflichtet sehen, eine Gewinnwarnung für das abgelaufene Quartal auszusprechen, würden dabei Faktoren wie größer als erwartet ausgefallene Verluste aus dem Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Assets mit hinein spielen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten.
Der Bank mache zudem ein schwaches Anleihegeschäft zu schaffen, sagte einer der Informanten. Darüber hinaus stellen massive Rückstellungen für Rechtsrisiken nach wie vor eine Belastung für die Deutsche Bank dar.
Nach bisheriger Planung will die Deutsche Bank ihre Zahlen am 29. Januar vorlegen. Allerdings schreibt das deutsche Aktiengesetz vor, dass die Zahlenvorlage vorgezogen werden muss, wenn die tatsächlichen Ergebnisse stark von den Markterwartungen abweichen und deutliche Auswirkungen auf den Aktienkurs zu erwarten sind. Von Bloomberg befragte Analysten rechnen bislang mit einem Gewinn von 698 Millionen Euro im vierten Quartal.
Mit einer Gewinnwarnung würde sich die Deutsche Bank in guter Gesellschaft befinden: In dieser Woche haben bereits große US-Banken wie Citigroup und Goldman Sachs schwache Geschäftszahlen vorgelegt. Ein Unternehmenssprecher sagte, die Deutsche Bank äußere sich nicht zu Marktspekulationen.
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January 17, 2014 14:40 ET (19:40 GMT)
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