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13.06.2023 15:26:00
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Deutsche Bahn holt Ericsson, O2 und Vantage Towers für 5G-Kooperation ins Boot - Aktien höher
Bereits zu Beginn des nächsten Jahrzehnts werden nach Expertenschätzungen zwischen den Funkmasten an der Strecke und den vorbeifahrenden Zügen Datenraten bis zu 5 Gigabit pro Sekunde pro Zug notwendig sein, damit Reisende an Bord Telefon- und Datenverbindungen in der dann üblichen Mobilfunkqualität erleben können. Das ist ein Vielfaches der mit heutiger LTE-Technologie möglichen Datenraten.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt eine Machbarkeitsstudie und die praktische Erprobung der Technologie mit rund 6,4 Millionen Euro, wie die Deutsche Bahn weiter mitteilte. Das Projekt ist ein wichtiger Baustein in der Gigabit-Strategie der Bundesregierung.
"Unser Anspruch ist der Zug als rollendes Büro oder Wohnzimmer, in dem mobiles Arbeiten, Video-Streaming und Telefonate mit dem Handy technisch einwandfrei möglich sind", sagte Verkehrs- und Digitalminister Volker Wissing laut der Mitteilung. "Diese hohe Qualität wird nur mit einer Gigabitversorgung zu erreichen sein."
Wie die künftig notwendigen hohen Übertragungsraten gelingen und die dafür notwendige Infrastruktur ressourcenschonend aufgebaut werden kann, wollen die Projektpartner gemeinsam bis Ende 2024 ausarbeiten. Als Teil des Projekts soll entlang eines gut zehn Kilometer langen Gleisstücks in Mecklenburg-Vorpommern ein Versuchsfeld entstehen, wo voraussichtlich zehn innovative Funkmasten unterschiedlicher Bauart aufgestellt werden. Geprüft werden dabei unter anderem verschiedene Designs von Funkmasten. Für die Gigabitversorgung der Bahnreisenden testen die Projektpartner außerdem 5G-Mobilfunk auf den 3,6-Gigahertz-Frequenzen von O2 Telefonica. Die Projektergebnisse sollen der Politik helfen, den 5G-Ausbau entlang der Schiene und dessen Finanzierung zu konzipieren.
Die Ericsson-Aktie gewinnt an der Börse in Stockholm zeitweise 1,12 Prozent auf 57,13 SEK, Die Aktie von Telefonica Deutschland-Aktie zeigt sich im XETRA-Handel zeitweise 0,66 Prozent höher bei 2,60 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones)
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