15.01.2024 18:51:39
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DAVOS: Unternehmenschefs blicken etwas optimistischer in die Zukunft
DAVOS (dpa-AFX) - Internationale Unternehmenschefs blicken in diesem Jahr einer Umfrage zufolge wieder etwas zuversichtlicher in die Zukunft. 38 Prozent rechnen laut einer Erhebung der Unternehmensberatung PwC mit stärkerem globalen Wirtschaftswachstum - vor einem Jahr waren es lediglich 18 Prozent. Die Stimmung bleibt in der am Montag zum Weltwirtschaftsforum in Davos vorgestellten Studie aber eingetrübt: Noch immer glauben 45 Prozent der CEOs (Chief Executive Officer), dass die Wirtschaft in diesem Jahr weniger stark wächst als zuvor (2023: 73 Prozent).
Deutsche Topmanager gaben sich demnach überdurchschnittlich optimistisch: 67 Prozent von ihnen rechnen damit, dass das Wirtschaftswachstum weltweit wieder anzieht - das sind deutlich mehr als im vergangenen Jahr mit 14 Prozent. Auch ihren eigenen Unternehmen trauen die CEOs wieder mehr zu: 42 Prozent äußerten sich sehr zuversichtlich, dass ihre Organisation in den kommenden zwölf Monaten wächst. 14 Prozent rechnen nicht damit.
"Der gestiegene Optimismus bei den CEOs ist ein positives Signal. Gerade in Zeiten von großen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen gilt es, den Blick nach vorne zu richten und zielgerichtet in die Transformation zu investieren", sagte Petra Justenhoven aus der Geschäftsführung von PwC Deutschland.
Allerdings sinkt der Umfrage zufolge das Vertrauen des Auslands in den Wirtschaftsstandort Deutschland. Noch sei die Bundesrepublik drittwichtigster Wachstumsmarkt, könne diese Stellung aber bald verlieren. Nur rund jeder siebte Chef einer ausländischen Firma gab in der Umfrage an, dass Deutschland für das Unternehmenswachstum in den kommenden zwölf Monaten wichtig sei. Top-Märkte blieben die USA und China, Indien habe sich hinter Großbritannien auf Platz fünf vorgearbeitet.
Sorgen bereiten den CEOs laut Umfrage aktuell besonders die zunehmenden geopolitischen Spannungen und die gestiegene Zahl an Cyber-Angriffen. Zugleich spüren sie einen großen Veränderungsdruck. Jeder dritte deutsche Topmanager glaubt nicht, dass sein Unternehmen in zehn Jahren noch wirtschaftlich tragfähig sein wird, wenn es den derzeitigen Kurs beibehält. Treiber von Veränderungen waren demnach vor allem gesetzliche Vorgaben und Störungen der Lieferketten, aber auch neue Kundenpräferenzen und der Klimawandel.
Am Global CEO Survey nahmen laut PwC mehr als 4700 CEOs aus 105 Ländern teil./tam/DP/jha
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