DAVOS/Scholz lässt deutsche Zustimmung zur Lieferung von Kampfpanzern offen

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Bundeskanzler Olaf Scholz hat sich beim Weltwirtschaftsforum in Davos erneut nicht dazu geäußert, ob Deutschland die Lieferungen von Leopard-Kampfpanzern an die Ukraine unterstützen wird.

Scholz sagte auf eine entsprechende Frage aus dem Publikum, dass Deutschland die Ukraine in ihrem Kampf gegen den russischen Angriff "so lange wie nötig" unterstützen werde und dass sich die Ukraine darauf verlassen könne. Er zählte die deutsche militärische Unterstützung für die Ukraine auf und betonte, dass Deutschland hier neben den USA und dem Vereinigten Königreich führend sei.

Deutschland spreche sich beim Thema der militärischen Unterstützung eng mit seinen Partnern und besonders den USA ab. Es gehe auch darum zu verhindern, "dass dies ein Krieg zwischen Russland und der Nato wird", so Scholz.

Der internationale Druck auf Deutschland war zuletzt gestiegen. So hatte etwa Polen zugesagt, Leopard 2-Panzer an die Ukraine zu liefern. Deutschland als Herstellerland der Panzer müsste diese Lieferung aber genehmigen. Nach Angaben von Sicherheitsexperten könnten die Leopard-Panzer der Ukraine dabei helfen, von Russland besetzte Gebiete zurückzuerobern.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/smh

(END) Dow Jones Newswires

January 18, 2023 10:33 ET (15:33 GMT)