Leerstehende Flächen |
18.08.2020 22:02:00
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Das sind Amazons Pläne mit den Stores der insolventen US-Firmen Sears und JCPenney
• Mehr als 70 Stores von der Schließung betroffen
• Amazon selbst schweigt zu dem Thema
Die Simon Property Group Inc. als größter Shopping-Mall Betreiber in den USA befindet sich momentan in Gesprächen mit Amazon über die freigewordene Ladenfläche der inzwischen insolventen US-Händler Sears und JCPenney. Das geht aus einem Bericht des Wall Street Journals hervor.
Das sind Amazons Pläne
Amazon plane demnach, die leergewordenen Verkaufsflächen in Warenhäuser und Logistikzentren umzuwandeln. Ein Deal würde laut CNN Business für beide Seiten Sinn machen. Denn auf der einen Seite steht Simon, die dem Bericht nach zusammen mit ihren Ladengeschäften mit dem gewandelten Nachfrageverhalten der Verbraucher umgehen müssen. Verbraucher wenden sich demnach immer mehr dem Onlinehandel und dem Shopping von Zuhause aus zu, woran gerade die Ladengeschäfte enorm zu knabbern haben. Auf der anderen Seite steht Amazon, das sich in unmittelbare Nähe zu ihren Kunden ansiedeln muss, um eine schnellstmögliche Lieferung, am besten gleich am nächsten Tag, gewährleisten zu können. Shopping-Malls liegen laut CNN Business normalerweise näher an Autobahnen und Wohnsiedlungen als riesige Warenlager in Industriegebieten. Amazon könnte sich also hier die Vorteile der geografischen Lage von Shopping-Malls zunutze machen. Viele der heute bestehenden Logistikzentren Amazons sind bereits in ehemaligen Shopping-Malls einquartiert.
Nicht nur Amazon profitiert
In dem Bericht des Wall Street Journals wurde nicht explizit erwähnt, in welchen Städten Amazon diese Pläne verfolgen möchte. Fakt sei laut CNN aber, dass mit der Insolvenz von JCPenney und Sears den von Simon betriebenen Einkaufszentren rund 63 JCPenney- und elf Sears-Stores wegfallen. Vermieter von Einkaufszentren sind im Normalfall eher gewillt, Mieter zu finden, die neue Kunden und mehr Personenverkehr in das Einkaufszentrum locken. Ein Amazon-Warenlager würde zwar hier nicht allzu viel beitragen, aber dafür spätestens dann, wenn es darum geht, die Rechnungen zu bezahlen.
Philipp Beißwanger / Redaktion finanzen.at
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