Sorge um Ausbreitung |
28.01.2020 13:32:00
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Coronavirus: Österreichische Industrie ist in China alarmiert
Die börsennotierte Lenzing beschäftigt im Faserwerk in Nanjing (300 Kilometer von Shanghai entfernt) sowie in einem Büro in Hongkong zusammen rund 500 Mitarbeiter (Vollzeitäquivalente). "Bei uns ist bereits der Health Emergency Plan aktiviert", sagte Sprecher Filip Miermans am Dienstag zur APA. Es gebe "sehr strenge Kontrollmaßnahmen" bezüglich Gesundheit, Lenzing achte genau darauf, wie es der Belegschaft geht, wo die Mitarbeiter unterwegs sind.
Die Büromitarbeiter beginnen ab 3. Februar wieder zu arbeiten, allerdings von zu Hause aus. Das genaue Datum, "wann wir zum Normalbetrieb übergehen", werde kurzfristig kommuniziert, so der Lenzing-Sprecher. Er verwies auf den Zwangsurlaub, den die Stadtregierung von Shanghai privaten und öffentlichen Firmen bis 9. Februar verhängt hat. Das Lenzing-Werk in Nanjing laufe aber.
Miba hat wegen des Coronavirus keine speziellen Warnungen geplant. Jedoch habe die Betriebsärztin Informationen ins Intranet gestellt, was aus gesundheitlicher Sicht zu beachten ist, so Unternehmenssprecher Wolfgang Chmelir auf APA-Anfrage. Da gibt es etwa allgemeine Hinweise zur Hygiene sowie das Ersuchen, einen Arzt zu kontaktieren, falls man mögliche Coronasymptome spürt.
Nach bisherigem Kenntnisstand sind weder bei Lenzing noch bei Miba Mitarbeiter erkrankt.
Miba beschäftigt 1.100 Menschen in China, der heimische Konzern hat Standorte in Suzhou in der Nähe von Shanghai und in Shenzhen nahe Hongkong.
Miba-Mitarbeiter, die vorgehabt haben, dieser Tage nach China zu reisen, seien angehalten zu verschieben, da die Reiseplanung derzeit schwierig sei, sagte der Sprecher. Auch bei Lenzing ist schon eine "interne Reisewarnung" ausgesprochen worden.
(Forts. mögl.) snu/tsk
ISIN AT0000644505 AT0000734835 WEB http://www.lenzing.com http://www.miba.com
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