Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
"Financial Times" 12.03.2013 13:13:37

Commerzbank steht vor Verkauf des britischen Eurohypo-Pakets

Die Commerzbank kommt einem Pressebericht zufolge bei der Abwicklung der Eurohypo voran. Eine Gruppe von US-Finanzinvestoren wolle in Großbritannien ein über fünf Milliarden Pfund (rund 5,7 Mrd Euro) schweres Immobilienfinanzierungs-Paket übernehmen, schreibt die "Financial Times" (FT/Dienstagausgabe) unter Berufung auf mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Sollte der Verkauf gelingen, wäre die teilverstaatlichte Bank auf einen Schlag große Teile oder sogar das gesamte Geschäft der Eurohypo in Großbritannien los.

Einen Buchgewinn kann die Commerzbank bei dem Verkauf in Großbritannien allerdings wohl nicht erwarten. Die Finanzinvestoren um Blackstone, Lone Star und Starwood Capital wollten nur den Nominalwert für das Paket bezahlen, schrieb das Blatt. Keines der beteiligten Unternehmen habe die Informationen kommentiert. Die Commerzbank wickelt auf Druck der EU das Geschäft des einst größten Immobilienfinanzierers Europas, der inzwischen Hypothekenbank Frankfurt heißt, ab. An der Börse kam der Bericht gut an. Commerzbank-Aktien legten am Vormittag um fast drei Prozent zu und waren damit bester Wert im DAX. Ursprünglich hatte die Commerzbank im Gegenzug für die in der Finanzkrise erhaltene Staatshilfe von rund 18 Milliarden Euro die seit Jahren defizitäre Eurohypo verkaufen müssen. Vor einem Jahr lockerte die EU-Kommission dann aber die Auflage und genehmigte die schrittweise Zerschlagung, weil sich partout kein Käufer für den Immobilienfinanzierer gefunden hatte.

Bei der Commerzbank gehört die alte Eurohypo zusammen mit der Deutschen Schiffsbank zur Abbausparte Non-Core-Assets (NCA), gewissermaßen der internen Bad Bank des Instituts. Bis 2016 will die Commerzbank das dort gelagerte Portfolio auf unter 100 Milliarden Euro senken - im vergangenen Jahr baute das Institut die Kredite bereits um 30 Milliarden auf 151 Milliarden Euro ab. So hatte es etwa mit einem mäßigen Abschlag vom Nominalwert US-Kredite verkauft.

Die Commerzbank will sich bei Abbau nicht hetzen lassen und möglichst wertschonend vorgehen. Möglich sind ein Verkauf der Kreditportfolios oder das Halten der Kredite bis zur jeweiligen Fälligkeit.

/zb/enl/kja

FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX)

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