Preiserhöhung |
27.10.2024 14:49:00
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Citi-Analyst erwartet Preisanstieg für Netflix-Abonnenten
• Das werbefinanzierte Modell als Wachstumsfaktor
• Aktienkurs von Analysten als neutral bewertet
Abo-Preise bei Netflix könnten bald steigen
Laut Berichten von MarketWatch erwarten Analysten von Citi, dass Netflix in den kommenden Monaten die Abo-Gebühren anheben wird, vor allem in den USA könnten die Preise um 12 Prozent steigen. Dieser Schritt könnte sich als notwendig erweisen, um die Gewinne des Unternehmens zu steigern. Laut den Experten könnten diese Erhöhungen vor allem das Standard-Abo betreffen, welches seit 2022 preislich gleich blieb, was nun Millionen von Nutzern beeinflussen würde.
Wachsende Bedeutung des werbefinanzierten Modells
Ein weiterer Aspekt, der für Netflix eine Rolle spielt, ist das werbefinanzierte Abonnementmodell. Analysten wie Eric Sheridan von Goldman Sachs sind der Meinung, dass dieses Modell im Fokus stehen wird, um neue Nutzergruppen zu erschließen, die weniger für ein Abonnement zahlen wollen. Netflix könnte dadurch höhere Preise für seine Premium-Abos rechtfertigen, ohne eine große Anzahl von Nutzern zu verlieren, so Benzinga.
Das werbefinanzierte Modell erlaubt es Netflix, eine diversifizierte Preispolitik zu verfolgen. Nutzer, die bereit sind, Werbung zu akzeptieren, zahlen weniger, während Premium-Abonnenten die Werbefreiheit genießen, dafür jedoch tiefer in die Tasche greifen müssen. Diese Flexibilität wird von Analysten als eine Stärke von Netflix betrachtet, da sie es dem Unternehmen ermöglicht, auf unterschiedliche Marktbedingungen zu reagieren und sowohl Abonnentenwachstum als auch Umsatzsteigerungen zu erzielen.
Netflix steht in einem hart umkämpften Markt, auf dem mehrere große Streaming-Anbieter um Marktanteile ringen. Zu den größten Konkurrenten zählen Disney+, Amazon Prime Video, Hulu und HBO Max, die alle stark in Inhalte investieren, um ihre Position im Streaming-Sektor zu stärken. Besonders Disney+ hat in den letzten Jahren, laut Walt Disney Earnings Report, erhebliche Fortschritte machen können und vor allem durch seine starke Marke und Exklusivinhalte wie die Marvel- und Star-Wars-Franchise viele neue Abonnenten gewonnen.
Netflix hält derzeit einen Marktanteil von 21 Prozent in den USA und liegt damit knapp hinter Amazon Prime Video, so Statista.
Laut Investing.com haben die Citi-Analysten das Unternehmen trotz dieser potenziellen Preiserhöhungen mit einer neutralen Bewertung eingestuft. Sie gehen davon aus, dass der Aktienkurs von Netflix in naher Zukunft von diesen Maßnahmen profitieren könnte, da höhere Abo-Preise zu gesteigerten Einnahmen führen dürften. Die Preisanpassungen sind für Investoren ein Zeichen dafür, dass Netflix seine Marktposition festigt und gleichzeitig auf nachhaltiges Wachstum abzielt. Ebenso wichtig zu betrachten ist das allgemeine US-Konsumverhalten, welches sich Analysten zufolge durch die Quartalsberichte anderer Unternehmen des Verbrauchersektors hervorheben wird.
Redaktion finanzen.at
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