25.01.2008 04:24:00
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Celgene informiert über die Entwicklungen bei der globalen Zulassung von REVLIMID(R) (Lenalidomid) zur Behandlung des multiplen Myeloms sowie des myelodysplastischen Syndroms mit 5q-Deletion
Celgene International Sàrl (NASDAQ: CELG) hat heute die Ergebnisse der
Zulassungsmaßnahmen im Hinblick auf REVLIMID®
zur Behandlung des multiplen Myeloms (MM) in Australien und des
myelodysplastischen Syndroms (MDS) mit 5q-Deletion in Kanada und der
Europäischen Union bekannt gegeben.
In Australien hat die Australian Therapeutic Goods Administration
(australische Aufsichtsbehörde für Therapeutika, TGA) die Marktzulassung
für REVLIMID (Lenalidomid) in Kombination mit Dexamethason zur
Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom erteilt, bei denen die
Erkrankung nach einer Therapie fortgeschritten ist.
Die TGA-Zulassung beruht auf den Ergebnissen zur Sicherheit und
Wirksamkeit von REVLIMID, die im Rahmen von zwei umfangreichen,
randomisierten Special-Protocol-Assessment-Schlüsselstudien der Phase
III, North American Trial MM-009 und International Trial MM-010,
gewonnen wurden und die Gegenstand einer kürzlich im The New England
Journal of Medicine veröffentlichten Studie zu REVLIMID in
Kombination mit Dexamethason für die Behandlung von Patienten mit
multiplem Myelom sind, bei denen die Erkrankung nach einer Therapie
fortgeschritten ist.
Das multiple Myelom ist die weltweit am zweithäufigsten diagnostizierte
Blutkrebserkrankung.
In Kanada hat die Canadian Therapeutic Products Directorate (kanadische
Gesundheitsbehörde, TPD) eine bedingte Marktzulassung für REVLIMID
(Lenalidomid) zur Behandlung von Patienten erteilt, die infolge von
Niedrig- oder Intermediate-1-Risiko-MDS in Verbindung mit einer
zytogenetischen 5q-Deletion-Anomalie mit oder ohne weitere
zytogenetische Anomalien an transfusionsbedürftiger Anämie leiden.
Die TPD-Zulassung basiert auf den Ergebnissen einer klinischen
Phase-II-Studie (MDS-003) zur Sicherheit und Wirksamkeit von REVLIMID®,
in deren Rahmen Patienten mit REVLIMID behandelt wurden, die infolge von
Niedrig- oder Intermediate-1-Risiko-MDS in Verbindung mit einer
zytogenetischen 5q-Deletion-Anomalie mit oder ohne weitere
zytogenetische Anomalien an transfusionsbedürftiger Anämie leiden. Des
Weiteren hat die US-Arzneimittelbehörde FDA REVLIMID im Dezember 2005
auf der Basis dieser Studie für die gleiche Indikation zugelassen.
"Die REVLIMID-Zulassungen in Australien und
Kanada für zwei verschiedene Indikationen sind ein weiterer Meilenstein
hinsichtlich unseres Ziels, REVLIMID so schnell wie möglich als
innovative orale Therapie für Patienten auf der ganzen Welt
bereitzustellen", so Aart Brouwer, President
von Celgene International.
In der EU hat der Ausschuss für Humanarzneimittel (Committee for
Medicinal Products for Human Use, CHMP) der Europäischen
Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMEA) eine negative
Empfehlung in Bezug auf den Marktzulassungsantrag für Lenalidomid –
Celgene Europe zur Behandlung von Patienten erteilt, die infolge von
Niedrig- oder Intermediate-1-Risiko-MDS in Verbindung mit einer
zytogenetischen 5q-Deletion-Anomalie mit oder ohne weitere
zytogenetische Anomalien an transfusionsbedürftiger Anämie leiden.
Der CHMP zog die Schlussfolgerung, dass Lenalidomid bei Patienten, die
an MDS mit 5q-Deletion leiden, wirksam ist. Ausgehend von Informationen,
die im Rahmen der unkontrollierten Open-Label-Studie der Phase II
(MDS-003) mit 148 Patienten gewonnen wurden und dem CHMP vorlagen,
befand der Ausschuss jedoch, dass die Daten nicht ausreichend seien, um
die Sicherheit von REVLIMID zu gewährleisten. Celgene beabsichtigt, eine
erneute Prüfung der CHMP-Empfehlung in Übereinstimmung mit geltenden
EMEA-Verfahren zu beantragen.
"Wir sind nach wie vor von dem positiven
Nutzen-Risiko-Verhältnis von Lenalidomid zur Behandlung von Patienten
mit MDS und 5q-Deletion überzeugt und wir freuen uns darauf, weiterhin
mit der EMEA und dem CHMP zusammenzuarbeiten, um hinsichtlich unseres
Marktzulassungsantrags eine Entscheidung herbeizuführen, von der
Patienten in der EU profitieren werden",
erklärte Graham Burton, MD, Senior Vice President Global Regulatory
Affairs and Pharmacovigilance, Celgene.
Lenalidomid (REVLIMID®)
hat in der EU, den USA und Australien für MDS, in der EU, USA,
Australien und der Schweiz für MM und in den USA und der EU für
chronische lymphatische Leukämie (CLL) den Orphan-Drug-Status erhalten.
REVLIMID ist gegenwärtig in den USA und Kanada für die Behandlung von
Patienten zugelassen, die infolge von Niedrig- oder
Intermediate-1-Risiko-MDS in Verbindung mit einer zytogenetischen
5q-Deletion-Anomalie mit oder ohne weitere zytogenetische Anomalien an
transfusionsbedürftiger Anämie leiden. Außerdem ist REVLIMID in der EU,
den USA und der Schweiz in Kombination mit Dexamethason zur Behandlung
von Patienten mit MM zugelassen, die mindestens eine vorherige Therapie
erhalten haben. In Australien ist das Mittel zur Behandlung von
MM-Patienten zugelassen, deren Erkrankung nach einer Therapie
fortgeschritten ist.
Über REVLIMID®
REVLIMID ist einn IMiDs®-Präparat,
das zu einer patentrechtlich geschützten Gruppe neuartiger
immunmodulierender Wirkstoffe zählt. REVLIMID und andere IMiDs-Präparate
werden weiterhin in über 100 klinischen Studien für die Behandlung
zahlreicher onkologischer Erkrankungen erprobt, darunter Blutkrebs sowie
solide Tumoren. Das geistige Eigentum der IMiDs-Pipeline ist durch
zahlreiche bereits ausgestellte und angemeldete Patente geschützt,
darunter Patente, die die Zusammensetzung und Verwendung der Präparate
abdecken.
Über Myelodysplastisches Syndrom
Unter dem Begriff Myelodysplastisches Syndrom (MDS oder Myelodysplasie)
wird eine Gruppe von malignen Bluterkrankungen zusammengefasst, von der
weltweit rund 300.000 Menschen betroffen sind. Myelodysplasie bedeutet,
dass die Blutkörperchen als unreife "Blasten" im Knochenmark verbleiben
und nicht zu funktionstüchtigen Zellen heranreifen. Im
fortgeschritteneren Stadium der Erkrankung ist das Knochenmark mit
Blasten angefüllt, die die normale Zellentwicklung unterdrücken. Nach
Angaben der American Cancer Society werden jedes Jahr in den USA 10.000
bis 20.000 neue Fälle von MDS diagnostiziert. Die mittlere
Überlebensdauer der Patienten beträgt bei den verschiedenen
MDS-Kategorien zwischen etwa sechs Monaten und sechs Jahren. Häufig sind
die an MDS Erkrankten von Bluttransfusionen abhängig, um die Symptome
wie Anämie und Müdigkeit einzudämmen. Aufgrund der häufigen
Transfusionen kann sich jedoch eine lebensbedrohliche Eisenüberladung
bzw. Toxizität entwickeln. Daran zeigt sich, dass neue
Therapiemöglichkeiten, die die Ursache der Erkrankung angreifen und
nicht nur die Symptome behandeln, dringend erforderlich sind.
Über die Chromosomenfehlbildung einer Deletion an 5q
Mehr als die Hälfte aller an MDS erkrankten Patienten weist
zytogenetische Fehlbildungen auf, die sich in einer Deletion in allen
oder Teilen von einem oder mehreren bestimmten Chromosomen äußern. Die
häufigsten zytogenetischen Fehlbildungen bei MDS sind Deletionen im
langen Arm der Chromosome 5, 7 und 20. Eine weitere häufige Abnormalität
ist ein zusätzliches Exemplar von Chromosom 8. Eine Deletion am
Chromosom 5q findet sich schätzungsweise bei 20 bis 30 Prozent aller
MDS-Patienten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in jüngster
Zeit aber auch eine einzigartige Untergruppe von MDS-Patienten mit einem
"5q-Syndrom" erkannt, bei der die einzige Chromosomenabnormalität einen
bestimmten Teil des Chromosoms 5q betrifft.
Informationen zum Multiplen Myelom
Beim Multiplen Myelom (auch als Myelom oder Plasmazellmyelom bekannt)
handelt es sich um eine Form von Blutkrebs, die durch eine
Überproduktion von bösartigen Plasmazellen im Knochenmark gekennzeichnet
ist. Plasmazellen sind weiße Blutkörperchen, die zur Produktion von
Antikörpern, den sogenannten Immunoglobulinen, beitragen, welche
Infektionen und Krankheiten bekämpfen. Die meisten Patienten mit
multiplem Myelom haben jedoch Zellen, die ein Immunglobulin namens
Paraprotein (oder M-Protein)erzeugen, das keinen Nutzen für den Körper
hat. Außerdem verdrängen die malignen Plasmazellen die normalen
Plasmazellen und andere weiße Blutkörperchen, die für das Immunsystem
wichtig sind. Multiple Myelomzellen können sich in anderen
Körpergeweben, z. B. im Knochengewebe, anlagern, und Tumore erzeugen.
Die Ursache der Erkrankung ist weiterhin unbekannt.
Über Celgene International Sàrl
Celgene International Sàrl mit Sitz in Neuchâtel, Schweiz, ist eine
hundertprozentige Tochtergesellschaft und das internationale
Hauptquartier der Celgene Corporation. Die Celgene Corporation mit
Hauptsitz in Summit, New Jersey, ist ein integriertes, globales
Biopharmaunternehmen, das sich hauptsächlich auf die Entdeckung,
Entwicklung und Vermarktung von innovativen Therapien zur Behandlung von
Krebs und Entzündungskrankheiten durch Gen- und Proteinregulierung
konzentriert. Weitere Informationen finden Sie auf der Website des
Unternehmens unter www.celgene.com.
REVLIMID®
ist ein eingetragenes Warenzeichen der Celgene Corporation. Diese Mitteilung enthält bestimmte zukunftsgerichtete Aussagen, die
bekannten und unbekannten Risiken, Verzögerungen, Unwägbarkeiten und
sonstigen Faktoren unterliegen, die sich der Kontrolle des Unternehmens
entziehen. Derartige Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen
Ergebnisse, Leistungen oder Erfolge des Unternehmens wesentlich von den
in den zukunftsgerichteten Aussagen zum Ausdruck gebrachten Ergebnissen,
Leistungen oder sonstigen Erwartungen abweichen. Zu diesen Faktoren
gehören beispielsweise die Ergebnisse der laufenden oder künftigen
Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, Maßnahmen der FDA und anderer
Aufsichtsbehörden und die Faktoren, die in den vom Unternehmen bei der
US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC), z. B. auf Formular 10-K,
10-Q und 8-K, eingereichten Berichten ausführlich erläutert werden.
Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist
die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur
besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im
Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb
Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.
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