Bundesländerkonjunktur 07.05.2014 16:10:00

Burgenland bleibt Wachstumsspitzenreiter

Es folgten Oberösterreich mit 1,3 Prozent und die Steiermark mit 1,1 Prozent. Kärnten war mit -0,7 Prozent erneut Schlusslicht und ist als einziges Bundesland noch unter Vorkrisenniveau, haben die Volkswirte der Bank Austria errechnet.

"Das Burgenland hat es geschafft, dass sich Betriebe angesiedelt haben und sich auch der ein oder andere Wirtschaftspark angesiedelt hat", sagte Bank-Austria-Vorstand Dieter Hengl am Mittwoch vor Journalisten. Wie bereits im Vorjahr habe sich auch die Verlagerung von Coca-Cola aus Wien ins Nordburgenland positiv ausgewirkt.

Die Industrieländer Oberösterreich und Steiermark haben von der Erholung in Europa profitiert, während der Dienstleistungssektor schwächelte und den vier Bundesländern Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark einen negativen Wachstumsbeitrag brachte. Einzig in Tirol und Vorarlberg trug er zum Wachstum bei.

Dass Kärnten noch Aufholpotenzial gegenüber den anderen Bundesländern habe, liege an vielen Dingen. "Kärnten hat strukturelle Probleme und auch der Tourismus ist im Vorjahr gar nicht gut gelaufen", sagte Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer. 2014 soll ein Aufschwung in Italien die Industrie in Kärnten stärken.

2014 werde Österreich vom Aufschwung im Euroraum profitieren, es werde in allen Bundesländern zu einem Wachstum kommen. "Die Exportaufträge der österreichischen Unternehmen werden stetig zunehmen", so Hengl. Russland sei für Österreich als Exportland nicht so bedeutend und daher hätte die aktuelle Unsicherheit wenig Auswirkung, während sich Ungarn, Tschechien, Polen und die Slowakei gut erholen und positive Effekte auf Österreich haben werden.

2013 betrug die gesamtösterreichische Wachstumsrate 0,4 Prozent, während für das heurige Jahr ein Plus von 2 Prozent erwartet wird. Wesentlich davon würden wieder die Industriebundesländer profitieren. Die größten Steigerungen werden für Oberösterreich (+3,1 Prozent), Vorarlberg (+2,9 Prozent) und das Burgenland (+2,6 Prozent) erwartetet. Als Schlusslichter werden Niederösterreich (+1,5 Prozent), Kärnten (+1,4 Prozent) und Salzburg (+1 Prozent) gesehen.

fpr/snu

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