29.11.2020 13:11:39
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Bundesregierung zahlt zehn Milliarden Euro zu viel an Corona-Hilfen
Berlin (Dow Jones)-- Die November- und Dezemberhilfen des Bundes werden laut einer Berechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) um zehn Milliarden Euro höher ausfallen als notwendig. Wie Welt am Sonntag berichtet, verdienen die betroffenen Betriebe, vor allem aus der Gastronomie und dem Veranstaltungsgewerbe, dank der Entschädigung des Staates in vielen Fällen mehr Geld, als wenn sie geöffnet hätten. Das IW geht mit Verweis auf Zahlen der Bundesbank davon aus, dass bei den betroffenen Branchen im Durchschnitt die Hälfte der Kosten variabel sind, also gar nicht erst anfallen, wenn die Betriebe geschlossen sind, dennoch werden pauschal allen Betrieben 75 Prozent des Umsatzes des Vergleichsmonats 2019 ersetzt. Zwar gebe es Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen, über alle Betroffenen hinweg würde aber rund jeder dritte Euro der für November und Dezember von der Bundesregierung veranschlagten rund 30 Milliarden Euro zu viel gezahlt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl
(END) Dow Jones Newswires
November 29, 2020 07:12 ET (12:12 GMT)
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