18.04.2013 18:04:33
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Bundesbank-Präsident Weidmann warnt vor Abwertungswettlauf
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat angesichts der expansiven Geldpolitik der japanischen Notenbank vor der Gefahr eines weltweiten Abwertungswettlaufs gewarnt. "Die G20 haben jüngst unterstrichen, dass die Geldpolitik nicht darauf abzielen darf, den Wechselkurs zu manipulieren, und dass ein Abwertungswettlauf am Ende allen schadet", sagte Weidmann, der auch im Rat der Europäischen Zentralbank mitentscheidet, dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe). "Daran sollten sich alle Beteiligten orientieren." Eine nachhaltige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und der Wirtschaftskraft lasse sich damit auch nicht erreichen. "Vielmehr lenkt der Blick auf die Wechselkurse oder die Geldpolitik von den strukturellen Herausforderungen ab, denen sich viele Länder derzeit stellen müssen."
An diesem Freitag startet in Washington das Spitzentreffen der Finanzminister und Notenbanker der 20 größten Industrie- und Schwellenländer (G20). Bundesbankchef Weidmann wird ebenso wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) von deutscher Seite mit dabei sein. Eines der Kernthemen dürfte die aggressive Geldpolitik der Bank of Japan sein. Die Notenbank will die Geldbasis - unter anderem durch massive Anleihekäufe - in den nächsten zwei Jahren verdoppeln, um so die lahmende Wirtschaft anzukurbeln./jsl/hbr
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