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28.01.2017 00:30:44

Bundesagentur für Arbeit setzt auf Aktien - Zeitung

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Versorgungsfonds für die knapp 11.800 Pensionäre der Bundesagentur für Arbeit (BA) soll wegen der niedrigen Zinsen künftig mehr Geld in Aktienanlagen investieren. Dies gehe aus einem internen Bericht der Bundesagentur hervor, der der Süddeutschen Zeitung (SZ) vorliege, berichtet das Blatt. Demnach steckten in dem 2008 gegründeten Versorgungsfonds derzeit etwa 5,6 Milliarden Euro. 90 Prozent des Kapitals seien bislang in Anleihen und festverzinsliche Wertpapiere angelegt. Der Aktienanteil sei auf 10 Prozent beschränkt. Nun sei vorgesehen, den Aktienanteil "schrittweise auf 20 Prozent anzuheben", heiße es in dem Bericht.

   Dies sei aufgrund einer Gesetzesänderung jetzt möglich. "Wir gehen davon, aus, dass wir dadurch die Rendite des Fonds um ein paar Zehntel Prozentpunkte erhöhen können" sagte Peter Clever, Vorsitzender des Verwaltungsrats der Nürnberger Behörde der SZ. Angelegt werde das Kapital des Fonds von der Deutschen Bundesbank.

   Clever, der die Arbeitgeberverbände im Verwaltungsrat der BA vertritt, hält die höhere Aktienquote für eine gute Idee. "Mit dem Geld wird nicht gezockt. Es werden keine einzelnen Aktien von Unternehmen gekauft", sagte er. Vielmehr investiere die Bundesbank nun regelmäßig in Indexfonds, die zum Beispiel den europäischen Aktienindex Euro-Stoxx 50 abbildeten. Der Fonds werde erst 2090 aufgelöst. Dann seien keine BA-Beamten mehr zu versorgen. "Wir sorgen vor und lasten unsere Pensionszahlungen nicht einseitig der nächsten Generation auf", sagte Clever.

   DJG/gos

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   January 27, 2017 18:00 ET (23:00 GMT)

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