18.12.24 | Sorge vor Übertreibungen | |
16.12.24 | Unser Bestes? | |
11.12.24 | Gewinnmitnahmen oder neue Rekorde? | |
06.12.24 | Euphorie im Advent | |
02.12.24 | Patt zwischen Optimisten und Pessimisten | |
25.11.24 | Geopolitische Sorgen schlagen auf die Stimmung | |
22.11.24 | Reparaturbetrieb trotz Neuwahlen | |
12.11.24 | Die Politik schlägt auf die Stimmung | |
04.11.24 | Im Zeichen der US-Wahl | |
28.10.24 | Stimmungsbarometer: Die US-Wahlen rücken näher |
11.11.2024 16:13:45
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Booster Donald
Blitz und Booster
Aufgrund seines späteren Erscheinungstermins konnte Der Aktionär direkt auf den Wahlerfolg von Donald Trump reagieren. Er tat dies mit einem energisch die Faust ballenden und offensichtlich brüllenden Trump auf der Titelseite: "Booster für die Börsen", lesen wir, samt der Anweisung: "So handeln Sie jetzt richtig". Börse Online zeigt einen Globus vor kaltem, blauen Hintergrund und offeriert uns nichts weniger als "Das Beste der Welt". Ebenfalls blau dominiert bei Focus Money als Titelfarbe. Dabei ist unverkennbar der Ausschnitt einer doch eigentlich grünen 100-Dollarnote zu sehen, auch wenn statt des Kopfes von Franklin ein Roboterkopf im Profil gezeigt wird. Schließlich geht es um "die 20 besten Tech-Aktien der Welt" - da hätte der Diplomat, Staatsmann und Erfinder (des Blitzableiters) Benjamin Franklin aber auch ganz gut gepasst.
In Präsenz
Was ist notwendig, um befördert zu werden? Nicht per Bus und Bahn von A nach B, sondern in Unternehmen oder Organisationen, vor allem aber Banken, von unten nach oben? Substanz, Arroganz oder Konstanz? Effizienz, Eloquenz oder Stringenz? Nein, notwendig ist vor allem eines: Präsenz! "Büro-Präsenz wichtig für die Beförderung", schreibt das Handelsblatt mit Berufung auf eine Umfrage des Personaldienstleisters Robert Half. Irgendwie logisch, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die nicht gesehen werden, werden eben gerne übersehen bei der nächsten Beförderung. Andererseits, in Anbetracht der Tatsache, dass viele Unternehmen derzeit eher aus- als einstellen, mag es von Vorteil sein, auch dabei übersehen zu werden.
Strampeln
Wir outen uns als typischer Boomer und erinnern uns, dass in unseren Kindheitstagen nicht nur Generation Golf und Manta, Manta - wir sind auf dem Lande aufgewachsen -, sondern auch das Kettcar zu den das Straßenbild prägenden Fahrzeugen gehörte. Anmerkung: Damals fuhr Kind nicht auf dem Gehweg, sondern mit Roller, Fahrrad oder eben Kettcar helm- wie furchtlos auf der Straßen Mitte. Der dicke Sohn des Nachbarn beispielsweise protzte erst mit seinem knallroten Kettcar und später mit seinem lindgrünen Manta. Doch kommen wir zum Unternehmen hinter Kettcar, Kettler. Nach dem Tode des Gründers und Erfinders Heinz Kettler ging das Unternehmen drei Mal in Konkurs und wechselte jetzt erneut den Besitzer, wie das Handelsblatt mitteilt: "Fitness-Unternehmer rettet Traditionsmarke Kettler". Aber, der Kettcar ist im Keller festgefahren, der Übernehmer-Unternehmer von Fitshop konzentriert sich auf die Heimfitnessgeräte der Marke. Ein Zeichen unserer Zeit: Abstrampeln, aber nicht vom Fleck kommen.
Ulrich Kirstein ist Pressesprecher der Börse gettex. Der Betriebswirt und Kunsthistoriker schreibt über Literatur und Börse, interviewt alle 14 Tage in Börse am Donnerstag den Leiter Marktsteuerung und hat u.a. mit Christine Bortenlänger Börse für Dummies und Aktien für Dummies verfasst.
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