11.02.2013 09:56:00
|
Börse Frankfurt im Eröffnungshandel etwas leichter
Die Agenda ist zum Wochenstart noch sehr überschaubar. Einer der interessanteren Termine dürfte am Nachmittag das Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel sein, bei dem Themen wie Zypern und Griechenland auf der Agenda stehen. Bis zu den Wahlen in Italien dürften die Börsen nervös bleiben, meinte Investmentanalyst Berndt Fernow von der LBBW.
Im Blick stand das Jahresergebnis des Bau-Dienstleisters Bilfinger. Das Unternehmen übertraf beim Umsatz und beim Überschuss die Markterwartungen. Auch der Dividendenvorschlag überraschte positiv. Analyst Marc Nettelbeck von der DZ Bank zielte in seinem ersten Kommentar vor allem auf den Ausblick ab, den er insgesamt als positiv bezeichnete. Die Titel zogen an der MDAX-Spitze um 2,24 Prozent an.
Nach einem Interview mit dem Finanzchef rückten die Aktien des Aromen- und Duftstoffherstellers Symrise um 0,20 Prozent vor. Bernd Hirsch bestätigte gegenüber der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", dass das angestrebte Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent in 2012 "auf jeden Fall erreicht" wurde. Für das laufende Jahr werde "wieder mit deutlichem Wachstum" gerechnet. Diese Aussagen haben einem Händler zufolge die Papiere etwas gestützt. Der Marktkonsens liege bei einem Wachstum von knapp dreieinhalb Prozent.
Die Titel von ThyssenKrupp stiegen als einer der Favoriten im Dax um 1,10 Prozent und reagierten damit positiv auf einen Bericht über das Bieterverfahren für die US-Stahlwerke. Demnach schmieden einige Interessenten offenbar Bündnisse. Der japanische Stahlkocher JFE Steel und der Konkurrent United States Steel wollten eine gemeinsame Offerte vorlegen, zitierte ein Händler den Bericht. Nach Ansicht des Börsianers könnte aber vor allem der als Fristende genannte 28. Februar positiv gesehen werden, da somit die Hoffnung auf einen zügigen Abschluss zunehme. Die Autowerte BMW, Volkswagen (VW) und Daimler zählten mit Verlusten von bis zu 1,12 Prozent zu den größten Verlieren im Leitindex. Die Papiere hatten am Freitag noch von starken Exportdaten aus China und Deutschland profitiert.
Klares Schlusslicht im TecDAX waren die Anteilscheine von Kontron, die um 5,81 Prozent auf 4,05 Euro absackten. Der Minicomputer-Hersteller war im vergangenen Jahr wegen Firmenwertabschreibungen und anhaltendem Margendruck operativ tief in die Verlustzone gerutscht. Laut Analystin Yasmin Moschitz von der Commerzbank war der operative Verlust deutlich höher als befürchtet ausgefallen./
(Schluss) pab
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!