NASDAQ 100
Geändert am: 30.11.2023 22:06:30
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Positiver Ausklang eines sehr starken Monats: US-Leitindex Dow legt zu -- ATX und DAX gehen höher aus dem November -- Asiens Börsen schließen fester
AUSTRIA
Der Wiener Aktienmarkt schloss am Donnerstag fester.
Der ATX notierte kurz nach Handelsstart etwas höher und blieb dann in der Gewinnzone. Letztendlich beendete er die Sitzung 0,35 Prozent höher bei 3.290,78 Punkten.
Das datenseitige Interesse richtete sich am Berichtstag nach Einschätzung der Helaba-Analysten auf die Schnellschätzung der Teuerung im Euroraum, die aber nach den gestern veröffentlichten deutschen und spanischen Werten wohl keine zusätzlichen Veränderungen an den Zinserwartungen hervorrufen würden. Die Inflation in der Eurozone hat sich im November unerwartet deutlich abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Analysten hatten zwar mit einer Abschwächung gerechnet, im Schnitt aber eine Rate von 2,7 Prozent erwartet.
Hierzulande standen unterdessen CA Immo, IMMOFINANZ und die Vienne Insurance Group (VIG) nach ihrer Zahlenvorlage im Fokus der Anleger.
DEUTSCHLAND
Am deutschen Aktienmarkt verhielten sich die Anleger am Donnerstag vorsichtig optimistisch.
Der DAX eröffnete leicht positiv. Anschließend konnte das deutsche Börsenbarometer seine Gewinne verteidigen und den letzten Handelstag im November 0,30 Prozent höher bei 16.215,43 Einheiten beenden.
Die Jahresendrally des DAX war wieder in Gang. Nachdem, wie tags zuvor mitgeteilt, die Inflation in Deutschland im November deutlicher als erwartet sank, gab es entsprechende Daten nun auch für die gesamte Eurozone. Zwar wurde dabei trotz des abnehmenden Preisauftriebs das mittelfristige Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent weiterhin überschritten, doch es rückt näher. Daher mehrten sich an der Börse die Diskussionen über den Zeitpunkt der ersten Zinssenkung. Zunehmend wird erwartet, dass die EZB während ihrer nächsten Zinssitzung in zwei Wochen dazu Stellung bezieht. Am Markt wird jedenfalls schon eine erste Senkung im April eingepreist.
In den USA fielen die Konsum- und Preisdaten indes wie erwartet aus. So stiegen die Konsumausgaben und Einkommen der US-Haushalte im Oktober leicht, während sich der Preisauftrieb weiter abschwächte.
WALL STREET
Die US-Börsen bewegten sich am Donnerstag in verschiedene Richtungen.
Der Dow Jones Index konnte Gewinne verzeichnen und schloss mit einem Plus von 1,47 Prozent bei 35.950,23 Punkten in den Feierabend. Verluste fuhr daneben der technologielastige NASDAQ Composite ein, der mit einem Abschlag von 0,23 Prozent bei 14.226,22 Indexpunkten in den Feierabend ging.
Der Optimismus an der Wall Street kehrte am Donnerstag teilweise zurück, nachdem dieser im Vortagesverlauf stark abgeebbt war. Händler verwiesen auf gut aufgenommene Geschäftsausweise der Software-Gesellschaften Salesforce und Snowflake, deren Kurse vorbörslich deutlich anzogen. Das wichtige Inflationsmaß PCE-Deflator, die von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsonskennziffer, ist in der Kernrate exakt wie prognostiziert ausgefallen und bestätigt somit die Zinsspekulationen des Marktes.
Die Rally bei Aktien und Anleihen der jüngsten Zeit war getrieben von gesunkenen Teuerungsraten und der Spekulation nach dem Erreichen des Zinsgipfels. Mittlerweile ist eine Debatte über den Zeitpunkt erster Leitzinssenkungen 2024 entbrannt. Der PCE-Deflator wird daher als Lackmustest für die Markterwartungen gesehen, er sollte das bullische Narrativ unterstützen. Anderenfalls hätten Abgaben bei Aktien und Anleihen gedroht. Die übrigen Daten zu Ausgaben und Einkommen der Verbraucher sind ebenfalls wie vorhergesagt ausgefallen, die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten einen Tick besser.
"Daten und Kommentare der US-Notenbank haben die Vorstellung, dass der aktuelle Zinserhöhungszyklus zu Ende ist, weitgehend bestätigt", erklärt Investmentstratege Russ Mould von AJ Bell die jüngste Rally.
ASIEN
Die asiatischen Märkte schlossen am Donnerstag auf grünem Terrain.
In Japan stieg der Nikkei 225 schlussendlich um 0,5 Prozent auf 33.486,89 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite letztlich 0,26 Prozent auf 3.029,67 Einheiten. Der Hang Seng legte schlussendlich um 0,29 Prozent auf 17.042,88 Zähler zu.
Die mit Spannung erwarteten Einkaufsmanagerindizes aus China haben den zweiten Monat in Folge einen Rückgang verzeichnet. Während der Index für das Verarbeitende Gewerbe weiter unter der Expansionsschwelle von 50 notiert, konnte der Index für den Service-Sektor diese Marke knapp behaupten. Die Börsen reagierten zunächst mit Abgaben auf die Daten, konnten sich im Anschluss aber wieder erholen. Hier stützte die Hoffnung, dass die chinesische Regierung weitere Maßnahmen zur Stimulierung der Konjunktur beschließen wird.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 165,40 | 0,74% | |
TecDAX | 3 492,55 | 0,71% | |
Dow Jones | 44 705,53 | -0,17% | |
NASDAQ Comp. | 19 480,91 | 0,40% | |
NASDAQ 100 | 21 229,32 | 0,31% | |
NIKKEI 225 | 39 276,39 | 0,07% | |
Hang Seng | 19 746,32 | 1,00% | |
ATX | 3 537,21 | -0,32% | |
Shanghai Composite | 3 378,81 | 0,44% |