NASDAQ Comp.
Geändert am: 30.03.2020 22:07:54
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Dow knackt 22.300-Punkte-Marke -- ATX schließt leichter -- DAX verabschiedet sich höher in den Feierabend -- Indizes in Fernost verzeichneten Abschläge
AUSTRIA
Die Wiener Börse präsentierte sich zu Wochenbeginn mit Kursverlusten.
Der Leitindex ATX hate den Handel mit schwächerer Tendenz begonnen und stand auch anschließend im Minus. In der zweiten Handelshälfte vermochte er es jedoch seine Verluste deutlich einzugrenzen, sodass schließlich nur noch ein Abschlag von 0,4 Prozent auf 1.989,72 Zähler übrig blieb.
Sorgen um die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie drücken auch zu Wochenbeginn auf die Kurse, kommentierte ein Marktbeobachter. Die Märkte werden wohl auch weiterhin sehr volatil bleiben, die Unsicherheit der Investoren bleibt hoch, hieß es weiter.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt wechselte am Montag häufig das Vorzeichen.
Zwar kletterte der DAX zu Handelsbeginn noch deutlich auf positives Terrain, fiel anschließend jedoch ins Minus zurück. Im Anschluss gestaltete sich der Handel volatil. Letztlich konnte das deutsche Börsenbarometer jedoch 1,9 Prozent auf 9.815,97 Zähler zulegen.
Der deutsche Aktienmarkt hat sich trotz der global rasanten Ausbreitung des neuartigen Coronavirus am Montag stabilisiert. Die "Wirtschaftsweisen" halten mittlerweile eine schwere Rezession in Deutschland durch die massiven Folgen der Corona-Krise für unvermeidbar. Wie schlimm es genau kommt, sei derzeit wegen großer Unsicherheiten unklar, hieß es im Sondergutachten des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.
"Neben den konjunkturellen Belastungen rund um das Coronavirus ist ungewiss, inwieweit die Notenbanken mit weiteren Lockerungsschritten für Wachstumshilfen sorgen werden", bemerkte Marktanalyst Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. Zudem werde der Absturz des Ölpreises mit Sorge betrachtet. Anleger sollten sich deshalb auf eine weiter hohe Volatilität einstellen. "Die derzeitigen Schwankungen am Markt sind nichts für schwache Nerven", erklärte Emden.
WALL STREET
An der Wall Street war zum Beginn der neuen Woche Optimismus zu spüren.
Der US-Leitindex Dow Jones 30 Industrial notierte zum Handelsstart etwas fester und festigte sich nach einem kurzen Ausflug ins Minus auf grünem Terrain. Dabei ließ er sogar die 22.000-Punkte-Marke hinter sich. Letztlich verließ er den Tag 3,18 Prozent höher bei 22.325,10 Stellen. Der technologielastige NASDAQ Composite eröffnete die neue Woche mit einem Zuschlag und hielt sich auch anschließend in der Gewinnzone. Letztlich bleib ein Plus von 3,62 Prozent auf 7.774,15 Zähler an der Kurstafel stehen.
Die USA wird mehr und mehr zum neuen Epizentrum der Pandemie. Wie schwerwiegend die wirtschaftlichen Folgen ausfallen werden, wird vermutlich erst in einigen Wochen klar, hieß es. Ein seichter Vorgeschmack dürfte der markante Anstieg der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe der vergangenen Woche gewesen sein. Dennoch grassierte am Montag der Optimismus unter den Anlegern. Angetrieben wurde die Erholung durch die Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff sowie baldige Massentests. Auch Präsident Trumps Ankündigungen, die erlassenen Maßnahmen verlängern zu wollen, stützte den Markt.
Asiens Aktienmärkte verbuchten am Montag Verluste.
In Japan verlor der Nikkei zum Handelsende 1,57 Prozent auf 19.084,97 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil 0,90 Prozent ab auf 2.747,21 Zähler. In Hongkong notierte der Hang Seng letztlich 1,32 Prozent schwächer bei 23.175,11 Indexeinheiten.
Die asiatischen Börsen verbuchten zum Wochenstart Verluste. Im Fokus der Anleger blieb weiterhin das Coronavirus. Die USA sind inzwischen zum neuen Epizentrum der Epidemie geworden. Die Unsicherheit an den Aktienmärkten hält an.
ASIEN
Am Montag mussten die asiatischen Indizes Verluste verbuchen.
Der Nikkei schloss 1,57 Prozent tiefer bei 19.084,97 Punkten.
Auch in China dominierten die Bären. Auf dem Festland fiel der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,90 Prozent auf 2.728,07 Zähler, während der Hang Seng um 1,32 Prozent abgab auf 23.175,11 Einheiten.
Zwar ist es am Montag auf breiter Front abwärts gegangen, allerdings schien die Risikoscheu an den lokalen Börsen insgesamt nicht mehr ganz so stark ausgeprägt zu sein wie an den vorangegangenen Wochenauftakten gewesen zu sein.
Belastend wirkte weiter die Coronavirus-Pandemie. Ein Ende der Seuche scheint nicht in Sicht, eher im Gegenteil: In den USA, dem neuen Epizentrum der Pandemie, droht die Situation außer Kontrolle zu geraten. Noch vor Kurzem hatte Donald Trump von vollen Kirchen zu Ostern gesprochen - nun erwartet der US-Präsident kein rasches Abflauen der Pandemie in seinem Land mehr.
Zwar stemmen sich die Staaten weltweit mit drastische Maßnahmen wie Ausgangssperrren und Betriebsschließungen gegen die Seuche, damit würgen sie aber zugleich die Konjunktur immer weiter ab. Anleger beobachten diese Entwicklung mit wachsender Sorge trotz der zugleich aufgelegten massiven Stimulipakete. Denn bei diesen wird die Finanzierbarkeit immer stärker bezweifelt.
"Die Hoffnung, dass wir in ein oder zwei Monaten die Wende sehen werden und sich die Dinge normalisieren, ist wohl ein Trugschluss", warnte ein Börsianer. Die Ratingagentur Standard & Poor's spricht für die Region Asien-Pazifik von einem Nachfrageschock, der mit einer wirtschaftlichen Entwicklung der Finanzkrisenjahre 1997/98 vergleichbar sei.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa - AFX
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Unternehmensdaten
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 21 394,93 | -0,08% | |
TecDAX | 3 648,19 | -0,24% | |
Dow Jones | 44 424,25 | -0,32% | |
NASDAQ Comp. | 19 954,30 | -0,50% | |
NIKKEI 225 | 39 931,98 | -0,07% | |
Hang Seng | 20 066,19 | 1,86% | |
ATX | 3 845,21 | 0,28% | |
Shanghai Composite | 3 230,16 | 0,51% |