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Geändert am: 29.09.2020 22:08:58
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Wall Street beendet den Handel im Minus -- ATX und DAX letztlich schwächer -- Asiatische Börsen schließen überwiegend mit Gewinnen
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag schwächer.
Der ATX stand bereits wenige Minuten nach Handelsbeginn etwas tiefer und rutschte dann weiter in die Verlustzone ab. Am Ende des Handelstages wies er ein Minus von 1,32 Prozent bei 2.096,03 Stellen aus.
Nach dem starken Vortag legte das wichtigste österreichische Börsenbarometer somit nun eine Verschnaufpause ein. Am Montag war der ATX in einem starken europäischen Börsenumfeld um 1,97 Prozent auf 2.124,06 Punkte angezogen und hatte sich damit nach der jüngsten Schwächephase am heimischen Aktienmarkt auf Erholungskurs begeben. Zuvor hatte er sechs Verlusttage in den vergangenen sieben Sitzungen verzeichnet.
Die am Dienstagnachmittag veröffentlichten Verbraucherpreisdaten aus Deutschland zeigten für September einen unerwarteten Rückgang. Einer Erstschätzung zufolge lag die Inflationsrate bei minus 0,2 Prozent, Analysten hatten dagegen ein unverändertes Preisniveau erwartet. Den Handel beeinflussten die Daten jedoch kaum.
Beobachtet werden am Markt außerdem die Entwicklungen rund um den Brexit. Die EU hat London eine Frist bis zum 30. September gesetzt, die Pläne für eine Aushebelung von Teilen des 2019 ausgehandelten Austrittsabkommens zurückzunehmen.
DEUTSCHLANDDer deutsche Leitindex gab im Dienstagshandel nach.
Der DAX eröffnete bereits verlustreich und blieb auch im weiteren Verlauf in der Verlustzone. Aus dem Handel ging er letztlich 0,35 Prozent leichter bei 12.825,82 Punkten.
Nach der Vortagesrally dominierten am deutschen Aktienmarkt am Dienstag moderate Gewinnmitnahmen. Der deutliche Kursanstieg zum Wochenbeginn könnte ein zu großer Schluck aus der Flasche gewesen sein, sagte Marktanalyst Andreas Lipkow von der comdirect bank. "Zudem ist die Situation in der Europäischen Konjunkturlandschaft weiterhin äußerst angespannt und fragil. Von einer robusten Konjunkturerholung kann nicht die Rede sein. Auch in den USA ist die Konjunktursituation weiterhin angespannt", ergänzte er.
WALL STREET
An der Wall Street hielten sich Anleger am Dienstag zurück.
Der Dow Jones notierte zum Ertönen der Startglocke wenig verändert, fiel im Verlauf dann aber etwas klarer ins Minus und beendete den Handel 0,48 Prozent tiefer bei 27.451,81 Punkten. Der NASDAQ Composite startete ebenfalls nahe seines Vortagesschlusskurses und gab im weiteren Verlauf etwas nach. Er ging 0,29 Prozent leichter bei 11.085,25 Zählern in den Feierabend.
An der Wall Street erlahmte der Schwung nach der jüngsten Erholungsrally am Dienstag. Ähnlich wie in Asien und Europa dominierte vor der Fernsehdebatte zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem Herausforderer Joe Biden die Zurückhaltung. In der Nacht treffen sie erstmals zum Schlagabtausch vor laufenden Kameras aufeinander. Ein Entwurf der demokratischen Mehrheit im Repräsentantenhaus für ein 2,2 Billionen US-Dollar schweres Konjunkturprogramm liegt derweil weit über den Vorstellungen des von den Republikanern dominierten Senats - entsprechend skeptisch wurde es am Markt aufgenommen. Dazu steht am Freitag noch der viel beachtete monatliche US-Arbeitsmarktbericht an.
Unternehmensseitig machte erneut Uber von sich reden. Der Fahrdienstvermittler denkt laut Insidern über einen möglichen Kauf des Fahrdienstes Free Now nach. Sollte es zum Erwerb des Gemeinschaftsunternehmens von Daimler und BMW kommen, könnte dies Ubers Marktanteil in Europa und Lateinamerika einen großen Schub verleihen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf mit der Sache vertraute Personen.
ASIEN
Nach dem freundlichen Wochenstart an den asiatischen Aktienmärkten legten dort die Kurse auch am Dienstag überwiegend weiter zu.
In Tokio zeigte sich der japanische Leitindex Nikkei zur Schlussglocke um 0,12 Prozent höher bei 23.539,10 Stellen.
Auf dem chinesischen Festland schloss der Shanghai Composite bei 3.224,36 Punkten mit einem Plus von 0,21 Prozent. In Hongkong waren hingegen die Verkäufer in der Überzahl: Der Hang Seng schloss 0,85 Prozent tiefer bei 23.275,53 Einheiten.
Unterstützung kam von der Wall Street und aus Europa, wo es am Montag teils sehr kräftig nach oben gegangen war. Für positive Impulse sorgten unter anderem die weiter auf dem Tisch liegenden Pläne der US-Demokraten für ein weiteres Ausgabenprogramm zur Stimulierung der US-Wirtschaft in der Corona-Krise, wie auch EZB-Präsidentin Christine Lagarde mit der Aussage, dass die EZB weiter bereitstehe, nötigenfalls für weitere Stimuli zu sorgen.
Trotz des positiven Momentums in Schanghai warnten Händler dort, dass dieses wohl kurzlebig sein dürfte, zum einen wegen der ab Donnerstag beginnenden siebentägigen Feiertagspause in China, zum anderen, weil die Präsidentenwahl in den USA im November Unwägbarkeiten mit sich bringe. Für Zuversicht sorgten zuletzt im August stark ausgefallene Gewinne der chinesischen Industrie, die auf eine sich weiter erholende Wirtschaft hindeuten.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX

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