Geändert am: 28.05.2021 22:40:22

ATX holt zum Handelsschluss auf -- US-Börsen schließen etwas höher -- DAX geht deutlich fester ins Wochenende -- Asiatische Börsen letztendlich mit gemischten Vorzeichen

AUSTRIA

Der heimische Aktienmarkt konnte am letzten Handelstag der Woche zulegen.

Der Leitindex ATX stieg kurz nach Handelsbeginn leicht und legte anschließend weiter zu, musste seine Gewinne dann aber wieder abgeben. Am Nachmittag notiert er aber wieder im Plus, wo er die Handelswoche auch 0,33 Prozent fester bei 3.464,10 Punkten beendete.

Das konjunkturelle Bild fiel gemischt aus. Die französische Wirtschaft war zum Jahreswechsel überraschend in die Rezession gefallen. Die Stimmung in der Wirtschaft der Eurozone hatte sich allerdings angesichts sinkender Corona-Infektionen überraschend deutlich gebessert. Das hierfür ermittelte Barometer legte im Mai um 4,0 Zähler auf 114,5 Punkte zu, Ökonomen hatten nur mit einem Anstieg auf 112,1 Punkte gerechnet.

DEUTSCHLAND

Dem deutschen Leitindex gelang am Freitag noch einmal ein Erholungsversuch.

Der DAX startete mit einem Plus in die Sitzung. Im weiteren Verlauf blieb er auf grünem Terrain und kam dabei seinem Allzeithoch von 15.568,60 Punkten nahe. Aus dem Handel ging er jedoch 0,74 Prozent stärker bei 15.519,98 Zählern und damit leicht darunter.

"Der Kampf zwischen Bullen und Bären geht in die nächste Runde. Im Moment ist vollkommen offen, ob die Reise nach oben oder nach unten geht", erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Der DAX habe sich bei 15.500 Punkten zunächst "festgebissen". Zum kleinen Strohfeuer nach Bekanntwerden der Biden-Pläne merkte Altmann an, diese habe der DAX schon großteils eingepreist. Zudem bleibe offen, ob Biden seine Pläne komplett umsetzen könne. Doch immerhin habe US-Finanzministerin Janet Yellen die "Gespenster steigender Inflation und steigender Zinsen" etwas in den Hintergrund gedrängt.

Für die Beobachter der Landesbank Helaba hielten sich fundamental "Inflationssorgen auf der einen und Konjunkturhoffnungen auf der anderen Seite weiterhin die Waage". Charttechnisch "fehlt auf der Oberseite das Momentum, (während) auf der Unterseite der Abgabedruck bisher gering ist", hieß es in ihrem Tagesausblick.

Für die Charttechnik-Experten der Bank HSBC "verharrt der DAX in Schlagdistanz zu den Schlüsselmarken bei rund 15.500 Punkten". Darüber könnte sich das Bild dann aufhellen." Auf der Unterseite bleibt es ebenso bei der zuletzt regelmäßig diskutierten Schlüsselmarke in Form der jüngsten Korrekturtiefs bei gut 14.800 Punkten."

Die US-Börsen haben sich am Freitag vor dem verlängerten Wochenende leicht nach oben bewegt.

Der Dow Jones zeigte sich freundlich und legte um 0,19 Prozent auf 34.529,45 Punkte zu. Lediglich marginal bergauf ging es mit dem NASDAQ Composite, der 0,09 Prozent höher auf 13.748,74 Indexpunkten geschlossen hat.

Insgesamt seien am US-Aktienmarkt die Anleger die meiste Zeit wieder risikobereiter gewesen angesichts recht solider Wirtschaftsdaten, der Ausgabenpläne von US-Präsident Joe Biden und der Erwartung einer weiter sehr lockeren US-Geldpolitik, hieß es aus dem Handel. In dem am Freitag veröffentlichten Haushaltsentwurf heißt es, das Budget für das kommende Jahr von rund sechs Billionen Dollar werde die USA durch Investitionen in Infrastruktur, Bildung und Forschung wettbewerbsfähiger machen. Die Investitionen würden Millionen Jobs schaffen.

ASIEN

Zum Wochenausklang zeigten sich die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte mit gemischten Vorzeichen.

In Tokio ging der Nikkei um 2,10 Prozent höher bei 29.149,41 Zählern ins Wochenende. Gestützt wurde der japanische Aktienmarkt von einem zum Dollar schwächelnden Yen. Mit der gestiegenen Risikoneigung verlor der Yen an Zuspruch.

Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland verlor hingegen 0,22 Prozent auf 3.600,78 Punkte. In Hongkong ging es für den Hang Seng letztendlich um 0,04 Prozent aufwärts auf 29.124,41 Einheiten.

An den asiatischen Börsen wurde am Freitag die Karte Konjunkturerholung gespielt, in China setzten jedoch im späten Handel Gewinnmitnahmen ein. Anleger setzten dabei auf die Budgetpläne von US-Präsident Joe Biden, der Presseberichten zufolge Ausgaben von 6 Billionen Dollar für das Fiskaljahr 2022 anstrebt. Das Thema Inflation und geldpolitische Straffungen traten dabei in den Hintergrund, obwohl Mahner die hohen US-Ausgaben als inflationstreibend ansahen. Einige Händler bemühten auch die guten wöchentlichen Arbeitsmarktdaten in den USA als Grund für die Aufschläge, gleichwohl zeigten die US-Daten insgesamt ein eher durchwachsenes Bild.

Die Karte Konjunkturerholung stach auch bei den Eisenerzpreisen in China, die sich wieder deutlich erholten, nachdem die Preise durch Regulierungsbestrebungen Pekings zuletzt gedrückt wurden. Händler verwiesen auch hier auf die Budgetpläne in den USA. Insgesamt zogen die Preise für Basismetalle in der gesamten Region an.

Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX


Bildquelle: wienerborse.at, Ionana Davies / Shutterstock.com, Bule Sky Studio / Shutterstock.com
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Indizes in diesem Artikel

DAX 22 425,93 0,62%
TecDAX 3 858,88 0,05%
Dow Jones 43 632,40 0,47%
NASDAQ Comp. 19 488,00 -0,18%
NIKKEI 225 38 776,94 0,26%
Hang Seng 23 477,92 3,99%
ATX 4 081,59 0,81%
Shanghai Composite 3 379,11 0,85%