NASDAQ Comp.
Geändert am: 27.05.2024 17:48:31
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ATX geht schwächer in den Feierabend -- DAX letztlich freundlich -- US-Börsen feiertagsbedingt geschlossen -- Börsen in Fernost schließen fester
AUSTRIA
Der heimische Aktienmarkt bewegte sich am Montag auf rotem Terrain.
Der ATX notierte kurz nach Handelsstart am Montag nur knapp im Minus. Im Verlauf rutschte er aber tiefer ins Minus und beendete die Sitzung 0,85 Prozent schwächer bei 3.715,27 Punkten.
Die Vorgaben der Asien-Märkte waren positiv ausgefallen und auch das europäische Umfeld zeigte sich mehrheitlich mit etwas höheren Notierungen, während die Märkte in London und den USA am Montag feiertagsbedingt geschlossen blieben.
Datenseitig richtete sich der Blick am Vormittag nach Deutschland. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft tritt überraschend lange auf der Stelle. Das ifo-Geschäftsklima stagnierte im Mai auf dem Vormonatswert von 89,3 Punkten. Befragte Fachleute hingegen hatten mit einem Anstieg auf 90,4 Zähler gerechnet. Die Unternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage schlechter als zuletzt, ihre Aussichten für die kommenden Monate jedoch günstiger.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex zeigte sich nach dem Wochenende freundlich.
Der DAX bewegte sich zum Ertönen der Startglocke nur knapp im Plus. Im Verlauf konnte er seine Gewinne etwas ausbauen und ging 0,44 Prozent höher bei 18.774,71 Zählern in den Feierabend.
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Montag robust. Vom leicht enttäuschenden ifo-Geschäftsklima haben sich die Anleger nicht beirren lassen. Der Handel verlief ruhig, womit sich die Feiertage in Großbritannien und den USA bemerkbar machten.
Unsicherheit über den weiteren geldpolitischen Kurs der Notenbanken hatte die Rekordrally im DAX zuletzt ausgebremst, nachdem er Mitte Mai mit 18.892 Punkten einen Höchststand erreicht hatte. Eine erste Orientierungsmarke nach unten bietet das Korrekturtief vom Freitag bei 18.515 Punkten.
Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai nach drei Anstiegen in Folge unter dem Strich nicht verändert. Das ifo-Geschäftsklima lag stabil bei 89,3 Punkten, wobei Analysten mit einem weiteren Zuwachs gerechnet hatten. Die Experten der niederländische ING sprachen von einem "kalten Schauer für Optimisten". Der Volkswirt Marc Schattenberg von der Deutschen Bank konstatierte zwar "weiterhin eine Frühjahrsbelebung". Die Daten "mahnen aber zu etwas Geduld".
WALL STREET
Die US-Börsen bleiben am Montag feiertagsbedingt geschlossen.
Der Dow Jones Index hat die Sitzung vor dem Wochenende bei 39'069,59 Punkten (plus 0,01 Prozent) beendet. Der NASDAQ Composite schloss am Freitag 1,10 Prozent im Plus bei 16'920,79 Einheiten.
Am Montag bleiben die US-Börsen wegen des Memorial Days geschlossen. Bereits am Freitag fand am US-Anleihemarkt nur ein verkürzter Handel bis 20:00 Uhr MESZ statt. Allgemein war am Freitag ein ruhiger Handelstag zu sehen.
Am Vortag wurde das Marktgeschehen stark von Zinssorgen beeinträchtigt. Nachdem das am Mittwoch veröffentlichte Protokoll der letzten Zinssitzung der Fed Hoffnungen auf eine frühere als erwartete Zinswende einen kräftigen Dämpfer verpasst hatte, führten am Donnerstag starke US-Einkaufsmanagerindizes dazu, dass baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank vorerst wohl nicht zu erwarten sind.
Dies verdeutlichte am Donnerstag auch der Präsident der Federal Reserve Bank of Atlanta, Raphael Bostic. Der Währungshüter betonte, dass sich der Markt auf länger anhaltend höhere Zinsen einstellen müsse. Der Weg zum Zwei-Prozent-Ziel bei der Inflation sei noch weit. "Wir müssen etwas geduldiger sein und uns sicherer sein, dass die Inflation auf dem Weg zu zwei Prozent ist, bevor wir uns bewegen", sagte Bostic in einer von "Dow Jones Newswires" zitierten Rede an der Stanford Graduate School of Business. Auch andere Fed-Vertreter hatten sich im Verlauf der Woche dahingehend geäußert, dass es wohl keine baldigen Zinssenkungen geben wird - ein weiterer Dämpfer für die auf Zinssenkungen hoffenden Börsianer.
ASIEN
Die asiatischen Aktienmärkte legten am Montag zu.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 gewann bis zum Handelsschluss 0,66 Prozent auf 38.900,02 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite derweil letztendlich 1,14 Prozent fester bei 3.124,04 Zählern. In Hongkong zeigte sich der Hang Seng 1,17 Prozent im Plus bei 18.827,35 Zählern.
Teilnehmer verwiesen unter anderem auf die positiven Vorgaben der Wall Street. Jedoch werde auch auf weitere Inflationsdaten aus den USA im Wochenverlauf gewartet. Dann steht der PCE-Deflator, der von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsindikator, auf der Agenda. Teilnehmer erhoffen sich hier weitere Hinweise über den künftigen Zinskurs der Fed. Zuletzt hatten die Zinssenkungshoffnungen einen herben Dämpfer erlitten. Es wird jetzt erst für September mit einer ersten Zinssenkung gerechnet.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Unternehmensdaten
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 016,75 | 0,42% | |
TecDAX | 3 467,86 | 0,29% | |
Dow Jones | 44 694,86 | -0,19% | |
NASDAQ Comp. | 19 434,71 | 0,16% | |
NASDAQ 100 | 21 181,02 | 0,08% | |
NIKKEI 225 | 39 248,86 | 1,91% | |
Hang Seng | 19 746,32 | 1,00% | |
ATX | 3 548,57 | 0,37% | |
Shanghai Composite | 3 363,98 | 1,13% |