Hang Seng
Geändert am: 26.11.2019 22:29:48
|
ATX beendet Handel fester -- US-Börsen kämpfen sich auf neue Rekorde -- DAX schließt marginal schwächer -- Asiens Börsen letztlich uneinheitlich
AUSTRIA
Die Wiener Börse wechselte am Dienstag die Vorzeichen.
Der Leitindex ATX bewegte sich bis zum Mittag im Minus. Im späteren Handelsverlauf reduzierte der heimische Index seine Verluste und konnte auf grünes Terrain klettern. Schlussendlich bleib ein Aufschlag von 0,27 Prozent bei 3.191,67 Punkten an der Kurstfel stehen.
Marktbeobachter verwiesen auf Zurückhaltung unter den Anlegern im Vorfeld des US-Feiertags "Thanksgiving" am Donnerstag und dem "Black Friday".
Das bestimmende Thema am Markt war einmal mehr der Handelskonflikt. Die Gespräche zwischen den USA und China über entscheidende Fragen im Handelsstreit scheinen zu einer Lösung zu führen. Chinas Vizepremier Liu He, US-Handelsvertreter Robert Lighthizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin haben am Dienstag Fragen im Zusammenhang mit einem Handelsabkommen der ersten Phase telefonisch besprochen, wie Chinas Handelsministerium mitteilte.
Zudem standen Geschäftszahlen im Zuge der Berichtssaison im Wochenverlauf auf dem Programm. Am heutigen Dienstag legte der Immobilienkonzern S IMMO Ergebnisse für die ersten drei Quartale vor.
Im Wochenverlauf werden außerdem noch Geschäftszahlen von Warimpex, Marinomed, PORR, UBM, Schoeller-Bleckmann, Vienna Insurance Group (VIG) und IMMOFINANZ erwartet.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag mit roten Vorzeichen.
Der DAX eröffnete leicht stärker, fiel zwischenzeitlich zwar auf rotes Terrain, tendierte dann aber weiter um die Nulllinie. Schlussendlich wies er ein kleines Minus von 0,08 Prozent bei 13.236,42 Einheiten aus.
Das Handelskonflikt-Thema blieb bestimmend und bremste jüngste Erholungstendenzen teils immer wieder aus, sagte Marktbeobachter Andreas Lipkow von der comdirect bank. Erst nach einer Finalisierung des Phase-1 Abkommens dürfte dem Experten zufolge dieser Bremsklotz an Wirkung verlieren.
Die Unterhändler Chinas und der USA setzten derweil ihre Gespräche über eine angestrebte Teillösung in ihrem seit einem Jahr anhaltenden Handelskrieg am Telefon fort. An dem Gespräch am Dienstagmorgen in Peking nahmen Vizepremier Liu He sowie der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin teil, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Für Missstimmung sorgen indes weiter die Gesetzentwürfe des US-Kongresses zur Unterstützung der Demokratiebewegung in Hongkong.
Ein Händler verwies zudem auf einen womöglich wenig spannenden Wochenausklang mit dem Thanksgiving-Feiertag in Amerika am Donnerstag und einem verkürzten US-Handel am Freitag. Der Freitag nach dem Erntedankfest ist der sogenannte Black Friday - ein Brückentag, den die Amerikaner für gewöhnlich für Weihnachtseinkäufe nutzen.
WALL STREET
An der Wall Street griffen Anleger verhalten zu.
Der Dow Jones erreichte am Dienstag bei 28.129,74 Punkten ein neues Allzeithoch. Deutliche Sprünge waren beim US-Leitindex aber nicht zu sehen, am Ende ging es um 0,19 Prozent auf 28.120,80 Zähler nach oben. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite schaffte einen neuen Rekordstand - in der Spitze ging es bis auf 8.659,73 Zähler nach oben. Schlussendlich ging das Börsenbarometer 0,18 Prozent fester bei einem Endstand von 8.647,93 Zählern in den Feierabend.
Die Hoffnung auf ein baldiges "Phase-Eins-Abkommen" zwischen den USA und China im Handelskonflikt sorgte für kleine Gewinne. Bereits am Vortag hatte die Euphorie die Indizes auf Allzeithochs oder in unmittelbare Nähe solcher getrieben. Nach Aussagen des chinesischen Handelsministeriums ist ein Konsens bei der Lösung relevanter Fragen in einem Telefonat am Dienstag erzielt worden. Beide Seiten hätten sich zudem bereit erklärt, über die restlichen Probleme im Gespräch zu bleiben. Auch US-Präsident Trump zufolge steht ein Teilabkommen mit China kurz bevor.
Für Zurückhaltung sorgten die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell. Für ihn spiegeln die Zinssenkungen in diesem Jahr eine etwas pessimistischere Sicht auf die Wirtschaftsentwicklung wider. Teilweise habe man die Zinsen gelockert, weil das Wirtschaftswachstum langsamer gewesen sei, als man es zum Zeitpunkt der Zinserhöhungen im vergangenen Jahr gedacht habe, sagte Powell.
ASIEN
Die Börsen in Fernost zeigten sich am Dienstag uneinig.
Der Nikkei in Japan stieg bis zum Handelsende um 0,35 Prozent auf 23.373,32 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland stand der Shanghai Composite letztlich marginale 0,03 Prozent höher bei 2.907,06 Zählern. In Hongkong gab der Hang Seng derweil 0,29 Prozent ab auf 26.913,92 Einheiten.
Nach dem starken Wochenauftakt ist es am Dienstag an den asiatischen Börsen etwas ruhiger zugegangen. Dabei waren die Vorzeichen mit leichten Kursverlusten in Hongkong und Südkorea, aber moderaten Gewinnen in Tokio und Festland-China eher unterschiedlich.
Nachdem positiv aufgenommene Signale im US-chinesischen Handelsstreit die Börsen Asiens am Montag angetrieben hatten, gab es nun von dieser Front keinen grossen Kurstreiber mehr. Laut der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua gab es neue telefonische Gespräche über eine angestrebte Teillösung mit der Absicht auf Fortsetzung. Beide Seiten hätten über ihre Kerninteressen diskutiert und sich darauf verständigt, betreffende Fragen "angemessen" zu lösen, hiess es. Echte Fortschritte lassen damit aber weiter auf sich warten.
An der Börse in Hongkong war der Zweitlistungsstart der Alibaba-Aktie das Hauptthema und absorbierte weitgehend das Anlegerinteresse.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Unternehmensdaten
Datum | Unternehmen/Event |
---|---|
26.11.19 | Lynas Corporation LtdShs / Hauptversammlung |
Wirtschaftsdaten
Datum | Unternehmen |
---|---|
n/a |
Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 950,53 | 0,08% | |
Dow Jones | 44 782,00 | -0,29% | |
NASDAQ Comp. | 19 403,95 | 0,97% | |
NIKKEI 225 | 39 248,86 | 1,91% | |
Hang Seng | 19 550,29 | 0,65% | |
ATX | 3 550,50 | 0,42% | |
Shanghai Composite | 3 363,98 | 1,13% |