Shanghai Composite
Geändert am: 26.07.2019 23:05:28
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ATX geht schwächer ins Wochenende -- US-Börsen schließen höher-- DAX schließt im Plus -- Asiens Börsen zum Wochenschluss überwiegend leichter
AUSTRIA
Die Wiener Börse verbuchte vor dem Wochenende Abgaben.
Der ATX verlor im Verlauf des Freitagshandels 0,31 Prozent auf 3.032,28 Punkte.
Der ATX zeigte sich leicht im Minus, während das europäische Umfeld nach den Vortagesverlusten heute mehrheitlich freundlich tendierte. Die Vorgaben der Übersee-Märkte waren überwiegend schwächer ausgefallen.
Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb sehr dünn. Datenseitig richtete sich der Fokus der Anleger auf die in den USA veröffentlichten BIP-Wachstumsraten: Einerseits sind die etwas besseren Daten positiv zu werten, andererseits dürfte die Erwartung einer Minderheit von Investoren, die Fed werde in der kommenden Woche die Zinsen gleich um 50 Basispunkte senken, nach den aktuellen Daten sinken. DEUTSCHLAND
Der deutsche Aktienmarkt zog am Freitag an.
Der DAX startete kaum verändert, konnte dann aber im Anschluss zulegen. Ins Wochenende verabschiedete er sich 0,47 Prozent stärker bei 12.419,90 Zählern.
Der DAX hat sich zum Wochenausklang etwas von seinem Kursrutsch am Donnerstag erholt. Am Donnerstag hatten Aussagen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, zu Konjunktur und Geldpolitik nicht mehr ausgereicht, um Anleger zu weiteren Käufen zu bewegen. Die Kurse waren stattdessen unter Druck geraten.
"Die Erwartungen an die EZB-Zinsentscheidung waren doch zu groß", schrieb Analyst Christian Henke vom Handelshaus IG. Die Marktteilnehmer hätten mit mehr gerechnet.
Die Notenbank hatte zwar eine Senkung der Strafzinsen signalisiert, die Zinsen zunächst aber nicht angetastet. Der Satz, zu dem Banken Geld bei der EZB parken können, liegt derzeit bereits bei minus 0,4 Prozent. Die EZB will so Banken zur Kreditvergabe anregen. Man habe jedoch noch nicht darüber diskutiert wie stark dieser Satz sinken könnte, sagte Draghi.
WALL STREET
Am Freitag kam es an der Wall Street zu einer leichten Aufwärtsbewegung.
Der US-Leitindex Dow Jones tendierte leicht nach oben und legte zum Handelsschluss um 0,19 Prozent auf 27.192,45 Punkte zu. Daneben profitierte der NASDAQ Composite von der starken Alphabet-Aktie und kletterte um 1,11 Prozent auf 8.330,21 Zähler.
Die Blicke der Investoren sind schon auf die Sitzung der US-Notenbank kommende Woche gerichtet. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte ist am Markt mit großer Mehrheit eingepreist. Dagegen dürfte ein "großer Zinsschritt" um 50 Basispunkte mit den etwas besser als erwarteten Daten zum Wirtschaftswachstum in den USA im zweiten Quartal wohl vom Tisch sein.
Bei den Einzelwerten stand vor allem der Technologie-Sektor mit überzeugenden Quartalsergebnissen im Fokus. Die Google-Mutter Alphabet hat mit den Zahlen die Schätzungen der Analysten übertroffen. Außerdem kündigte der Konzern einen Aktienrückkauf im Volumen von 25 Milliarden Dollar an. Die Titel sprangen um 9,6 Prozent nach oben. Auch die Twitter-Aktie zog an und gewann 8,9 Prozent. Der Kurznachrichtendienst hat seine Nutzerzahlen im zweiten Quartal solide gesteigert und deutlich mehr umgesetzt als erwartet. Auch Intel hat starke Zahlen für das zweite Quartal geliefert und den Jahresausblick angehoben. Die Papiere verloren nach anfänglichen deutlichen Gewinnen allerdings 1,1 Prozent. Teilnehmer verwiesen zur Begründung auf skeptische Analysten-Kommentare.
ASIEN
An den Börsen in Fernost ging es zum Wochenschluss überwiegend abwärts.
In Japan schloss der Leitindex Nikkei mit einem Zuwachs um 0,45 Prozent bei 21.658,15 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,24 Prozent auf 2.944,54 Zähler. In Hongkong gab der Hang Seng hingegen um 0,69 Prozent ab auf 28.397,74 Zähler.
Neben negativen Vorgaben aus den USA machten Beobachter den Handelsstreit zwischen Japan und Südkorea für die gedämpfte Stimmung verantwortlich. Kyodo News meldete am Freitag, dass Japan Südkorea mit Wirkung zum 2. August von der Liste der bevorzugten Handelspartner streichen wolle. Die Spannungen zwischen den beiden Ländern haben sich verstärkt, seit ein koreanisches Gericht im vergangenen Jahr entschied, dass japanische Unternehmen Entschädigungen für Zwangsarbeit zahlen müssen, die Südkoreaner während des Zweiten Weltkriegs leisten mussten. Japan wiederum hat das Urteil mit der Begründung zurückgewiesen, dass es gegen internationales Recht verstoße.
Abgesehen von dem Streit zwischen Japan und Korea galt das Interesse den anstehenden Notenbanksitzungen in den USA und Japan in der kommenden Woche. Die Äußerungen von EZB-Chef Mario Draghi am Donnerstag waren mit Enttäuschung aufgenommen worden. Sie waren dahingehend interpretiert worden, dass neuerliche geldpolitische Lockerungen der Europäischen Zentralbank noch auf sich warten lassen.
Unterdessen hatte das chinesische Handelsministerium am Donnerstag mitgeteilt, dass chinesische Unternehmen bereit seien, mehr US-Agrarprodukte zu importieren. Das Ministerium reagierte damit vor der für kommende Woche angesetzten Fortsetzung der US-chinesischen Handelsgespräche auf Kritik des US-Präsidenten Donald Trump, dass China seine Zusagen zum Kauf von landwirtschaftlichen Produkten aus den USA nicht einhalte.
Unterdessen hat das chinesische Handelsministerium am Donnerstag mitgeteilt, dass chinesische Unternehmen bereit seien, mehr US-Agrarprodukte zu importieren. Das Ministerium reagierte damit vor der für kommende Woche angesetzten Fortsetzung der US-chinesischen Handelsgespräche auf Kritik des US-Präsidenten Donald Trump, dass China seine Zusagen zum Kauf von landwirtschaftlichen Produkten aus den USA nicht einhalte.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa
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Datum | Unternehmen |
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 19 607,02 | -0,10% | |
Dow Jones | 44 910,65 | 0,42% | |
NASDAQ Comp. | 19 218,17 | 0,83% | |
NIKKEI 225 | 38 513,02 | 0,80% | |
Hang Seng | 19 423,61 | 0,29% | |
ATX | 3 530,63 | -0,24% | |
Shanghai Composite | 3 326,46 | 0,93% |