TecDAX
Geändert am: 25.11.2021 17:47:25
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ATX schließt im Plus -- DAX letztlich in Grün -- Wall Street im Feiertag -- Asiens Börsen beenden Geschäft uneinig
AUSTRIA
Am Donnerstag zeigte sich die Wiener Börse freundlich.
Der ATX präsentierte sich zur Eröffnung wenig verändert. Im Verlauf konnte er jedoch zulegen, sodass er 0,39 Prozent fester bei 3.789,28 Punkten in den Feierabend ging.
An den europäischen Leitbörsen herrschte eine leichte freundliche Anlegerstimmung vor. Wegen des US-Feiertages "Thanksgiving" gestaltete sich der Aktienhandel auch in Europa ruhig. An der Wall Street wurde am Donnerstag nicht gehandelt.
Am heimischen Aktienmarkt rückten in der laufenden Berichtssaison Schoeller-Bleckmann, CA Immo und UBM mit präsentierten Geschäftszahlen in den Fokus der Anleger.
DEUTSCHLAND
Der deutsche Leitindex konnte am Donnerstag zulegen.
Der DAX begann den neuen Handelstag mit einem Zuwachs und hielt sich auch anschließend in der Gewinnzone. Im Verlauf fiel er zeitweise an die Nulllinie zurück, bis zum Sitzungsende konnte er jedoch erneut zulegen und letztlich einen Aufschlag von 0,25 Prozent auf 15.917,98 Punkte verbuchen.
Bereits am Vortag hatte sich der DAX ein Stück weit vom im Verlauf erreichten November-Tief erholt. Ganz sicher, ob dies die Wende zum Positiven ist, sind sich Experten aber noch nicht. "Die Erholung von den gestrigen Tiefs könnte der Ansatz für eine Bodenbildung gewesen sein", gab sich der CMC-Markets-Marktanalyst Jochen Stanzl aber zumindest vorsichtig optimistisch. Nun sei es wichtig, dass der DAX nicht unter das jüngste Tief fällt. Impulse aus New York gab es am Donnerstag keine, da die US-Börsen dort wegen "Thanksgiving" geschlossen blieben.
Unterstützung erhielten Aktienwerte von dem Koalitionsvertrag, den SPD, Grünen und FDP am Vortag vorstellten. "Die Ampel-Koalition bringt frischen Wind in das politische Deutschland", so Stanzl. In einer zügigen Regierungsbildung würde er nun ein wichtiges Signal sehen für Anleger. Allerdings werde der Start zunächst davon geprägt sein, die vierte Pandemie-Welle zu brechen. "Aber danach könnte der Versuch, mehr Fortschritt zu wagen, auch an der Börse gut ankommen", fügte der Experte hinzu.
WALL STREET
Am Donnerstag bleiben die US-Börsen wegen des Feiertages "Thanksgiving" geschlossen.
Der Dow Jones ging zur Wochenmitte mit einem minimalen Minus von 0,03 Prozent bei 35.804,38 Punkten aus dem Handel. Der Techwerteindex NASDAQ Composite notierte zum Läuten der Schlussglocke am Mittwoch 0,44 Prozent höher bei 15.845,23 Zählern.
Vor dem "Thanksgiving"-Fest am Donnerstag hielten sich die Anleger bereits am Mittwoch zurück. Am Mittwochabend hatte die US-Notenbank Fed ihr jüngstes Protokoll vorgelegt, auf das Anleger bereits gespannt gewartet hatten. Dieses offenbarte, dass einige Mitglieder der Fed eine schnellere Drosselung der milliardenschweren Anleihekäufe bevorzugt hätten, um mit früheren Zinsschritten auf die steigende Inflation reagieren zu können.
ASIEN
Die Aktienmärkte in Fernost konnten sich am Donnerstag nicht für eine gemeinsame Richtung entscheiden.
In Japan ging es für den Nikkei letztendlich um 0,67 Prozent auf 29.499,28 Punkte nach oben.
Während der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland 0,24 Prozent auf 3.584,18 Zähler verlor, zeigte sich der Hang Seng in Hongkong 0,22 Prozent stärker bei 24.740,16 Einheiten.
Teilnehmer verwiesen auf leicht positive Vorgaben von der Wall Street und den zur gleichen Vortageszeit schwächeren Yen als Treiber. Dazu kam eine Erholung der Technologiewerte von den jüngsten Verlusten.
In Seoul stand die Zinsentscheidung der Bank of Korea im Fokus. Wie erwartet wurde der Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,00 Prozent angehoben. Schon im August hatte die Notenbank den Zinssatz erhöht. Damit reagieren die Notenbanker auf den zunehmenden Inflationsdruck. Die Verbraucherpreise lagen im Oktober 3,2 Prozent über dem Vorjahresniveau, was der stärkste Anstieg seit fast zehn Jahren war. Vor diesem Hintergrund erhöhte die Notenbank ihre Inflationsprognosen und wies auf die dringende Notwendigkeit hin, den Preisanstieg zu bremsen.
Die chinesischen Aktienmärkte zeigten sich in engen Grenzen uneinheitlich. Die Analysten der Credit Suisse sehen zunehmenden Gegenwind für Aktien aus China und Hongkong und verweisen zur Begründung auf eine restriktivere Geldpolitik, zunehmende Zahlungsausfälle im Immobiliensektor sowie das anhaltende regulatorische Vorgehen gegen New-Economy-Sektoren. Die chinesische Notenbank hat derweil erneut Liquidität in den Markt gepumpt. Mit dem Schritt soll die Liquidität im Bankensystem einigermaßen stabil gehalten werden.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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