NASDAQ 100
Geändert am: 25.01.2024 22:02:20
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EZB-Leitzinsentscheid im Fokus der Anleger: ATX letztlich etwas höher -- DAX schließt stabil -- Wall Street geht höher in den Feierabend -- Handel in Asien endet sehr freundlich
AUSTRIA
Am Wiener Aktienmarkt ging es am Donnerstag nach der EZB-Entscheidung ruhig zu.
Der ATX notierte kurz nach Handelseröffnung leichter und pendelte dann in einer engen Range um die Nulllinie. Zum Ende der Sitzung gewann der heimische Leitindex letztlich 0,20 Prozent auf 3.437,99 Punkte.
Nach den deutlichen Vortagesgewinnen in Europa und in Wien hielten sich die Anleger auch nach der Bekanntgabe der EZB-Zinsentscheidung mit Aktienengagements zurück. Bei ihrem ersten Zinsentscheid im Jahr 2024 haben die europäischen Währungshüter die Leitzinsen für die Eurozone stabil gehalten.
Nachdem der Datenkalender in den vergangenen Tagen recht wenig zu bieten hatte, war er heute wieder gut gefüllt, schreiben die Helaba-Analysten. Die meiste Aufmerksamkeit zog nach Einschätzung der Experten die EZB Ratssitzung auf sich. "Es ist vermutlich die letzte langweilige Entscheidung in diesem Jahr, denn weder die Geldmarkthändler noch die Auguren rechnen mit einer Veränderung des Zinsniveaus", formulierten die Helaba-Spezialisten vorab.
Ein weiteres bestimmendes Thema an den US-Börsen sind die als enttäuschend aufgefassten Quartalszahlen des US-Elektroautobauers Tesla.
Hierzulande war die Nachrichtenlage noch dünn.
DEUTSCHLAND
Händler am deutschen Aktienmarkt heilten sich am Donnerstag zurück.
Der DAX begann die Sitzung tiefer und blieb dann zunächst auf rotem Terrain. Am Nachmittag näherte er sich dann der Nulllinie, wo er den Handelstag auch 0,10 Prozent höher bei 16.906,92 Punkten beendete.
Mit einem Rekordhoch für den tags zuvor starken DAX wurde es am Donnerstag auch nach der Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) erst einmal nichts. Der Mitte Dezember erreichte Höchststand von gut 17.000 Punkten bleibt aber in Sichtweite. Zur Wochenmitte hatten dem DAX bis zu seinem Rekord nur rund 82 Punkte gefehlt. Treiber des Kursanstiegs war der Technologiesektor mit starken Quartalszahlen etwa vom Softwarehersteller SAP. Der Sektor stand mit den am Vorabend nach US-Börsenschluss veröffentlichen Geschäftszahlen des Computer-Konzerns IBM und des E-Fahrzeugbauers Tesla auch am Donnerstag im Blick, wobei einer positiven Überraschung von IBM ein enttäuschendes Abschneiden von Tesla gegenübersteht.
Höhepunkt am frühen Nachmittag war die Leitzinsentscheidung der EZB. Bei ihrer ersten Zinsentscheidung im Jahr 2024 haben die europäischen Währungshüter den Leitzins für die Eurozone unverändert gelassen. Die hohen Erwartungen an rasche und mehrere Zinssenkungen in diesem Jahr waren bereits Ende 2023 der Grund für die Börsen-Rally, die im Januar dann ins Stocken geriet, weil sich die Erwartungen als etwas übertrieben erwiesen.
WALL STREET
Die US-Börsen tendierten am Donnerstag nach oben.
So eröffnete der Dow Jones Index etwas fester blieb auch anschließend in der Gewinnzone, wo er die Sitzung 0,64 Prozent höher bei 38.049,46 Einheiten beendete. Der NASDAQ Composite machte moderate Gewinne, nachdem er zum Start gestiegen war. Letztendlich gewann er 0,18 Prozent auf 15.510,50 Punkte.
Mit freundliche Tendenz zeigten sich die US-Börsen. Neben der Berichtssaison standen auch erneut gute US-Konjunkturdaten im Fokus. So hat sich das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal um 3,3 Prozent erhöht und damit die Prognose von plus 2,0 Prozent deutlich übertroffen. Das sind zwar keine guten Nachrichten für die Zinssenkungshoffnungen des Marktes, erhöhen aber die Erwartungen an eine "sanfte Landung" der US-Konjunktur. Bereits am Vortag waren die US-Einkaufsmanagerindizes besser als erwartet ausgefallen.
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im Dezember stabil geblieben. Die Orders stagnierten gegenüber dem Vormonat. Die Wirtschaftsaktivität hat sich im Dezember abgeschwächt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) fiel auf einen Stand von minus 0,15 Punkte. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Vorwoche zugelegt.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat derweil wie erwartet die Zinsen bestätigt und bekräftigt, dass es nach aktuellem Kenntnisstand keine weiteren Zinsschritte mehr brauchen wird, um die Inflation rechtzeitig auf 2 Prozent zu senken. Für Impulse sorgte zudem weiter die Berichtssaison.
ASIEN
Die asiatischen Börsen stiegen am Donnerstag an, besonders in China ging es bergauf.
In Tokio schloss der Nikkei 225 um marginale 0,03 Prozent höher bei 36.236,47 Zählern.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite letztlich 3,03 Prozent auf 2.906,11 Einheiten. Der Hang Seng in Hongkong ging 1,96 Prozent im Plus bei 16.211,96 Stellen in den Feierabend.
Am Donnerstag überwogen an den Börsen in Asien positive Vorzeichen. Besonders deutlich ging es an den chinesischen Börsen aufwärts. Nachdem am Mittwoch nach Börsenschluss die chinesische Zentralbank (PBoC) die Mindestreserveanforderung für die Banken gesenkt hat, hoffen Anleger auf weitere Wirtschaftsstimuli.
Gesucht waren vor allem Aktien aus dem Immobilien-, Banken- und Telekomsektor.
In Tokio stabilisierten sich die Kurse nach dem Rücksetzer vom Mittwoch. Die Aussagen des Gouverneurs der Bank of Japan vom Dienstag wirkten nach, hiess es aus dem Handel. BoJ-Chef Kazuo Ueda hatte die Möglichkeit einer Abkehr von der Negativzinspolitik angedeutet.
Redaktion finanzen.at / APA / Dow Jones Newswires / dpa-AFX
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Indizes in diesem Artikel
DAX | 20 016,75 | 0,42% | |
TecDAX | 3 467,86 | 0,29% | |
Dow Jones | 44 744,62 | -0,08% | |
NASDAQ Comp. | 19 437,92 | 0,18% | |
NASDAQ 100 | 21 184,38 | 0,09% | |
NIKKEI 225 | 39 248,86 | 1,91% | |
Hang Seng | 19 746,32 | 1,00% | |
ATX | 3 548,57 | 0,37% | |
Shanghai Composite | 3 363,98 | 1,13% |